• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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24. Spieltag Landesliga Mittelbaden

FCÖ I – FC Flehingen 0:0

FCÖ: Hufnagel, Grgic, Heim, Becker, M. Klotz (78. Laier), Kölmel, Lahr, Ament, Feta, Bruckert, Sangricoli (70. Würtz).

Gelb-Rote Karte: Göhring, FC Flehingen (86.)

Rote Karte: Rapp, FC Flehingen (87.)

Schwaches 0:0 auf dem Waldbuckel!

Gründonnerstag 2009: FCÖ gegen FC Flehingen – absolutes Spitzenspiel der Landesliga Mittelbaden – strahlender Sonnenschein – zahlreiche Zuschauer und Kraichgau-TV vor Ort – Waldbuckelstimmung pur – Spannung und Emotionen – 2:1-Sieg des FCÖ und Erklimmen der Tabellenspitze – Partytime im FC-Clubhaus …

Gründonnerstag 2010 (ein Jahr später): Wieder FCÖ vs. Flehingen. Klar war: es kann nicht jedes Jahr so ein Knaller werden – und doch: Während das Spitzenspiel Zweiter gegen Erster dieses Mal rund 20 km weiter südwestlich in Bruchsal stattfand, trafen auf dem Waldbuckel immerhin zwei Mannschaften aus dem oberen Tabellenmittelfeld aufeinander, der FCÖ als Sechstplazierter, die Gäste auf Rang 7 liegend. Damit Vorfreude auf zumindest gutklassigen Landesligafußball!?

Leider wurden die Hoffnungen nicht erfüllt: Die eher magere Zuschauerkulisse (wegen der frühen Anfangszeit um bereits 17.45 Uhr oder wegen den zuletzt enttäuschenden Derbyergebnissen?) sah ein schwaches Landesligaspiel mit wenig Torraumszenen und einem am Ende unspektakulären 0:0, dazu noch bei nasskaltem Wetter („bibber…“). Emotionen? Diese gab es eigentlich nur in den letzten Minuten seitens der Gäste und dann auch noch in gemessen an dem dahinplätschernden Spiel unnötigen Maße, aber dazu in der mangels Höhepunkten dieses mal knapper als sonst ausfallenden Chronologie mehr:

Die „Ereignisse“ der 1. Spielhälfte sind schnell erzählt: Beide Mannschaften lieferten sich in den ersten 30 Minuten ein wahres Fehlpassfestival, in den ersten 15 Minuten nur ansatzweise positiv unterbrochen durch je einen nicht ganz ungefährlichen Distanzschuss auf beiden Seiten. Der FCÖ hatte in der 18. Minute einen zweiten dieser Art nachzuweisen, als Kapitän Andi Ament aus 25 Metern aufs Gästetor abzog, der einen guten Eindruck hinterlassende Gästetorhüter Rau jedoch zu einer Flugeinlage ansetzte und den Ball zur Ecke lenkte. Nach etwa einer halben Stunde fand der FCÖ etwas besser ins Spiel und verfügte nun über größere Spielanteile, auch konnte die Fehlpassquote nun reduziert werden. Folge war in der 42. Minute die beste Torchance, bei der den verhaltenen Fans der Torjubel auf den Lippen lag: Ament hatte von links eine sehenswerte Flanke in den Strafraum geschlagen und Martin Bruckert zu einem guten Kopfballaufsetzer angesetzt. Das Leder flog gefährlich aufs Tor, wurde jedoch von Rau stark über selbiges gelenkt. Das war´s dann auch schon aus Hälfte 1. Während man aufgrund der Spielweise der Gäste nun nachvollziehen konnte, warum die Ackermann-Elf die bisher wenigsten Gegentreffer der Liga hinnehmen musste, war beim FCÖ unverkennbar zu beobachten, dass angesichts der letzten Spiele das Offensiv-Selbstvertrauen fehlte. Solche Phasen gibt es nun mal im Laufe einer Saison, dem waren sich die durchaus kritischen, jedoch weiterhin fest zu ihrem Team haltenden FCÖ-Fans zur Pause bewusst. Man war sich einig, dass der Ball doch einfach irgendwie mal ins Tornetz fallen müsse und der Knoten damit platzen könne. Zudem war klar, dass die Gästeabwehr um den starken Fernetschik auch im 2. Durchgang wohl nicht allzu viel zulassen würde und man dann die sich bietenden Chancen eben nutzen muss.

In der 53. Minute wäre beinahe der gegensätzliche Effekt eingetreten, als seitens der Gäste eine gefährliche Flanke von links in den FCÖ-Strafraum flog, der trotz seltener Prüfung stets hellwache FCÖ-Keeper Hansi Hufnagel jedoch vor zwei einschussbereiten Flehingern klären konnte. Dann kam sie, die erhoffte Großchance für den FCÖ: 67 Minuten waren gespielt, als Simon Becker den in abseitsverdächtiger Position (war´s aber wohl doch nicht!) stehenden Bruckert einsetzte, Martin jedoch freistehend und irgendwie wohl auch überrascht ganz knapp das Tor verfehlte bzw. der Ball noch den Außenpfosten tuschierte. Damit leider eine Kopie der letzten Spiele: gerade auch Martin setzt sich stets gut ein, im Abschluss fehlt aber einfach letztendlich auch das notwendige Quäntchen Glück! Wie hatte man in der Halbzeitpause noch sinniert? „Der Ball muss halt irgendwie mal über die Torlinie“ … Schade … Vier Minuten später und das hätte gerade noch gefehlt, die größte Chance des Spiels für Flehingen: Ein FCÖ-Spieler verfehlte im eigenen Strafraum den Ball, doch Berger war zu überrascht und Hufnagel vor ihm am Ball. Auch wenn spielerisch natürlich Steigerungspotential besteht, konnte man gerade in der letzten Viertelstunde auf dem Balkon und den Rängen nun spüren, dass die Mannschaft gewillt war, alles zu geben und den Sieg doch noch zu erzwingen. Der Wille war unserer Mannschaft auch in den beiden Spielen zuvor nie abzusprechen; sollten sie dafür noch belohnt werden? Da eingangs vorweggenommen, weiß man, dass dies leider nicht eintrat, doch waren die folgenden15 Minuten dennoch etwas Entschädigung für die treuen FCÖ-Fans. Denn nicht nur, dass nun unsere Mannschaft nochmals alles gab, auch die Gäste sorgten nun für den einen oder anderen Farbtupfer, im wahrsten Sinne des Wortes: Zunächst holten sich in einer einzigen Szene Patscheider, Kamm und Göhring den gelben Karton ab; eine seltene und zum Schmunzeln anregende Szene, die an diesem Tag für die Fans bezeichnenderweise zu einem der Höhepunkte geriet. Während der FCÖ die Defensive nun etwas lockerte, sich jedoch keine nennenswerte Torchance mehr erspielen konnte, kamen stattdessen die Gäste in der 83. Minute zum Ansatz einer Torchance, als Östringens Mittelfeld und Abwehr Patscheider nicht entschlossen stellten und dieser von der Strafraumgrenze zum Schuss kam. Hufnagel konnte zum Glück mit einer Hand abwehren. Den nächsten Farbton brachten der gut leitende, lange Zeit aber nicht sonderlich geforderte Schiedsrichter, und besonders die Gäste selbst dann in der 86. und 87. Minute ins Spiel: Flehingens Routinier Göhring „brottelte“ das eine Mal zu viel und wurde mit Gelb-Rot vom Platz geschickt. Eine Minute später der unrühmliche Höhepunkt, als Flehingens Kapitän Rapp nach zuvor eigenem Foul, völlig unverständlich und gerade in so einem Spiel irgendwie unwirklich, zudem noch weit in der FCÖ-Hälfte gegen seinen Gegenspieler nachtrat und zu Recht glatt Rot bekam. Vor dem nun in FCÖ-Überzahl anbrechenden Schlussakkord sei nicht unerwähnt, dass die Gäste zwischen den beiden Platzverweisen zu einer ganz guten Torchance gekommen waren, die jedoch der in der 78. Minute erstmals in der Landesliga eingewechselte Noch-A-Jugendliche Tim Laier durch mutiges Hineinwerfen in die Schussbahn des Balles vereitelte. In den letzten verbleibenden Minuten kam spät, aber an diesem Tag dann doch erstmals ansatzweise Waldbuckelstimmung auf, doch der FCÖ vermochte die zahlenmäßige Überlegenheit nicht zu nutzen und die starke Flehingendefensive (nach wie vor kein Gegentreffer in 2010) ließ nichts mehr zu.

Wenn man gegen die drei Kreisvereine Oberhausen, Bruchsal und Flehingen auch in der Vorrunde nur zwei Punkte ergattern konnte, so ist nur ein Heimzähler aus den so freudig herbeigesehnten drei Heimderbys enttäuschend, ganz klar. Zudem zeigen teilweise unerwartete Niederlagen der Spitzenvereine, was bei aus den drei Spielen ansprechender Punktezahl alles möglich gewesen wäre. Dennoch liegt unsere Mannschaft mit Platz 6 weiterhin im Soll, niemand konnte erwarten, dass es mit der Euphorie des Vorjahres immer so weiter geht. Trainer René Lahr, Co. Steffen Pfeifer und ihre Jungs sollten sich daher nicht verrückt machen lassen und weiter konzentriert im Training und Spiel arbeiten, dann werden auch Erfolgserlebnisse wieder Einkehr halten. Liebe FCÖ-Fans: gerade jetzt gilt es, unsere Mannschaft zu unterstützen und ihr das Geschenk schöner Fußballstunden in der letzten Saison und in der Vorrunde so zurückzuzahlen. Wir hoffen daher und jetzt erst recht auf viele Fans, die die Mannschaft auch auswärts in Reichenbach unterstützen.

E.W.

 

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