• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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2. Runde Hoepfner-Verbandspokal

FCÖ 1 – FCG Friedrichstal 5:4 nach Elfmeterschießen (1:2, 2:2, 2:2)

FCÖ: Schimmel (46. Hufnagel), F. Klotz (x. Kölmel), Heim, Becker, M. Klotz (x. Reiert), M. Würtz (46. Muhr), Lahr, Ament, Feta, Schweikert, Sangricoli (x. Grgic).

Torschützen:

1:0 (4.) Sangricoli

1:1 (28.) Stellmacher (Elfmeter)

1:2 (36.) Stellmacher

2:2 (51.) Lahr (Elfmeter)

Elfmeterschießen:

Schulze Sutthoff (FCG) verschossen

3:2 Ament

3:3 Neagos

Becker (FCÖ) verschossen

Fohouo (FCG) verschossen

4:3 Feta

4:4 Aepfelbach

Eifler (FCG) verschossen

5:4 Lahr

Rote Karten:

Heim (59.) – Fischer (89.)

FCÖ wirft den nächsten höherklassigen Verein aus dem Pokal!

In einem typischen Waldbuckelspiel mit abschließendem Elfmeterkrimi landete der FCÖ den nächsten Pokalcoup und warf nach dem Oberligisten SV Spielberg in Runde 1 nun in Runde 2 auch den Verbandsligisten FC Germania Friedrichstal aus dem Rennen um den Hoepfner-Cup. Gänsehaut-Feeling war angesagt und gerade auch die Östringer Neuzugänge schwärmten nach dem Pokalsieg von der fantastischen Stimmung auf dem Waldbuckel, die im Elfmeterschießen ihren Höhepunkt fand.

Von Beginn an konnte man erkennen, dass die Friedrichstaler Gäste angesichts des sensationellen FCÖ-Pokalsiegs über Spielberg gewarnt waren und hochkonzentriert zu Werke gehen wollten. Dieses Ansinnen erfuhr jedoch nach bereits vier Minuten einen Rückschlag, als der mutige FCÖ mit 1:0 in Führung gehen konnte. Der von Kapitän Andi Ament in die Spitze auf Thomas Schweikert geschlagene Ball geriet etwas hoch und scharf, doch konnte Schweikert das Leder irgendwie noch erwischen und bewusst oder unbewusst auf Paolo Sangricoli weiterleiten. Nach einer kurzen Körpertäuschung zog Sangricoli mit links ab und der Ball landete sicherlich auch etwas glücklich im Tornetz vor dem FCÖ-Balkon. Die Gäste hatten diesen frühen Rückstand sicherlich nicht einkalkuliert und ihr Angriffsschwung geriet für einige Minuten ins Stocken. In der 12. Minute verpasste der FCÖ nur knapp den Ausbau der eigenen Führung, als nach einem Freistoss von Spielertrainer René Lahr der Ball im Gewühl vor Pepe Fetas Füsse fiel und sein Schuss von den Gästen gerade noch auf der Linie geklärt werden konnte. In der 25. Minute hätte eine clevere Freistosskombination der Germanen beinahe zum Ausgleich geführt, doch Telle verzog freistehend aus ca. 10 Metern Entfernung. Dies schien jedoch irgendwie auch der Startschuss für die favorisierten Gäste gewesen zu sein, die das Spiel nun immer besser in den Griff bekamen und durch schnelle druckvolle Vorstöße beeindruckten. Nach Ballbeginn wurde jeweils schnell umgeschaltet und durch viel Laufbereitschaft der Gästeoffensive öffneten sich Räume. Hatte man zuvor nach einer scharfen Hereingabe von links in der Mitte den Ball nicht richtig getroffen (27.), so brach eine Minute später ein schneller FCG-Stürmer durch. Florian Klotz´ Abwehrversuch an der Strafraumgrenze geriet zum Foulspiel und Schiedsrichter Michael Schrötter aus Mossbrunn entschied auf Strafstoß, bei dem Friedrichtals starker Kapitän Stellmacher FCÖ-Keeper Stefan Schimmel keine Chance ließ. Nun rollte der Angriffsexpress der höherklassigen Gäste mehrfach auf das FCÖ-Tor und die FCÖ-Fans mussten ein ums andere Mal bangen. Hatte Schimmel in der 33. Minute nach einem Kopfball nach zuvor Freistoss noch gut reagieren können, so wurde er drei Minuten später mit einem 30-Meter-Hammer von Stellmacher überrascht, der im Mittelfeld unbedrängt hatte abziehen können. Eine Minute vor der Pause hätte Schulze Sutthoff auf zwei Tore Vorsprung erhöhen können, doch zum Glück missglückte sein Lupfer und Schimmel konnte retten.

Zur Pause galt es für FCÖ-Spieler und -Fans erstmal durchzuatmen und insbesondere auch darauf zu hoffen, dass die Gäste ihrem im 2. Abschnitt der 1. Hälfte großen Tempo Tribut zollen müssen. In die blau-weißen Karten spielte zudem die 51. Minute, als Thomas Schweikert vom FCG-Schlussmann Hartmann im Strafraum nur mit einem Foulspiel gebremst werden konnte und René Lahr den fälligen Strafstoss unhaltbar zum 2:2-Ausgleich ins Tordreieck hämmerte. In der 58. Minute misslang dem zur Pause für Schimmel ins FC-Tor gerückten Hansi Hufnagel ein Abspiel, nachdem er zuvor jedoch auch mit einem etwas zu kurz geratenen Rückpass in Bedrängnis gebracht worden war. Neagos Direktabnahme ging jedoch glücklicherweise einen Meter am Tor vorbei. Als Östringens Abwehrrecke Tobias Heim, zudem noch angeschlagen ins Spiel gegangen, nach einer undurchsichtigen Situation mit Knallrot bestraft wurde (59.), musste der FCÖ umstellen und nach einem kurzen Intermezzo von Lahr in der Viererkette rückte danach Neuzugang Dominik Muhr (zur Pause für Manuel Würtz eingewechselt) in dieselbige und machte seinen Job in der Folge richtig gut. Zugleich konnten die Gäste ihr Tempo nicht mehr wie zuvor hochhalten, der FCÖ war trotz Unterzahl ganz gut im Bilde und erspielte sich gar zwei gute Torchancen: Zunächst schlug Lahr einen Freistoss aus rund 40 Metern Entfernung in den gegnerischen Strafraum, doch der aufgerückte Simon Becker verpasste knapp (69.). In der 80. Minute zielte Ament nach schöner Vorarbeit des erneut sehr agilen Schweikert aus 20 Metern rechts vorbei. Danach kamen die Gäste ihrerseits nochmals zu zwei richtig guten Torchancen, die ein sehr gut aufgelegter Hufnagel im FC-Tor jedoch jeweils meisterte. Zunächst klärte er bei einem Freilauf auf sein Tor in allerhöchster Not hervorragend (83.) und war auch in der 87. Minute auf dem Posten, als nach einem zuvor Querschläger von Tchanzu Yappi der freistehende Neagos zunächst die Latte traf und der folgende Nachschuss zur sicheren Beute von Hufnagel wurde. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit zeigte der Unparteiische auch dem Friedrichstaler Fischer den roten Karton und sorgte damit wieder für zahlenmäßige Ausgeglichenheit.

Nach Ende der regulären Spielzeit und einer kurzen Pause zur Erfrischung wurden die Seiten zum zweiten Mal gewechselt. Der FCÖ stand von Anbeginn der Verlängerung in der Defensive sehr kompakt und auch der eingewechselte Rückkehrer Marcus Kölmel verlieh dem Team Sicherheit. Der FCÖ bewegte sich mit den ambitionierten Gästen nun auf Augenhöhe und erarbeitete sich zwei gute Torchancen, zunächst nach Ecke von Lahr (95.) und vier Minuten später nach Hereingabe von Schweikert durch Nikola Grgic. Die Gäste kamen ihrerseits im ersten Verlängerungsabschnitt zu einer nennenswerten Torchance durch Neagos (104.). In der 110. Minute spielten sich die starken Germanen-Stürmer Schulze Sutthoff und Neagos mit einem Doppelpass frei, doch Hufnagel im FCÖ-Tor wartete clever lange zu und verhinderte einen Rückstand. In der 118. Minute dann die große Chance für den FCÖ: Lahr legte sich den Ball20 Meter vor dem Tor zum Freistoss zurecht und rhythmisches Klatschen der FC-Fans setzte ein. Alles schien bereitet für den finalen Siegesschuss, doch leider landete Renés Standard nur auf der Oberkante der Latte. Kurze Zeit später pfiff der Schiedsrichter die ersten 90 Minuten ab.

Das 2:2 nach Verlängerung gegen den höherklassigen, letztjährigen Tabellensiebten der höchsten badischen Liga war bereits ein Riesenerfolg für unsere Mannschaft, die jedoch mit einem hochmotivierten Hufnagel zwischen den Pfosten und guten Strafstossschützen in ihren Reihen, nun natürlich noch mehr wollte und selbstbewusst das vor dem Balkon auszutragende Elfmeterschießen anging. Friedrichtals Schulze Suthoff zeigte zugleich Nerven und hämmerte den Ball weit übers Tor. Ament verwandelte dagegen sicher und brachte sein Team damit in Front. Neagos verwandelte zwar sicher zum Ausgleich, motivierte mit einer leider abfälligen Geste die FCÖ-Fans auf dem Balkon, hinter dem Tor und auf den Gegengeraden jedoch nur noch mehr und machte damit seinen Mannschaftskollegen, die noch vom Elfmeterpunkt aus anzutreten hatten, keinen Gefallen. Dennoch war es danach zunächst der FCÖ, der patzte. Man munkelt dabei, dass der erfahrene Strafstossschütze Simon Becker bei seinem Fehlschuss „vom gegnerischen Fanblock mit einem Laserpointer geblendet worden war“ ( - Vorsicht „Joke“! ). Der starke Friedrichstaler Sechser Fohouo konnte dem Druck jedoch ebenfalls nicht Stand halten und setzte den Ball links am Tor vorbei, damit wieder Vorteil FCÖ, den Feta mit einem Kunstschuss ins Tordreieck nutzte und sein Team mit 4:3 in Führung brachte. FCG-Ersatzkapitän Aepfelbach konnte zwar nochmals ausgleichen, doch Lahr verwandelte auch seinen zweiten Elfmeter an diesem Tage spektakulär und zwischen Ball und Torlatte hätte auch dieses Mal kaum ein Blatt Papier gepasst. 5:4 der Zwischenstand! Rhythmisches Klatschen brandete auf und Hufnagel schritt ins Tor! Gänsehaut-Feeling pur, als nun fast das ganze Stadion „Hansi Hansi …“ rief! Eifler trat zum Strafstoss an, schoss eigentlich recht platziert unten rechts, doch Hansi flog an eben genau diese Stelle und lenkte den Ball um den Torpfosten! Wie meinte Hansi später: „Bei den Zurufen hab ich Gänsehaut bekommen und hab den Ball einfach halten wollen und müssen…“.

Unglaublich, das war mal wieder Waldbuckel pur und wieder einmal konnten Manschaft und Fans zum Abschluss mit der beliebten Laola-Welle feiern. Danke Jungs, es hat mit Euch wieder einmal richtig Spaß gemacht!

Der FCÖ steht nun, vor Rundenbeginn nicht erwartet, in der dritten Pokalrunde und wird dabei am nächsten Samstag, den 8. August, um 18.00 Uhr, auf den nächsten höherklassigen Verein, den SV Schwetzingen, treffen, der in der Vorsaison den 6. Platz in der Verbandsliga belegte. Einmal mehr wird unser Team als Außenseiter in die Begegnung gehen, jedoch erneut Heimrecht besitzen. Das Team hat dabei nichts zu verlieren, es kann wie bei den beiden zuvor überraschenden Pokalsiegen befreit aufspielen. Freuen wir uns alle, Mannschaft und Fans, einfach drauf! Wer weiß, vielleicht gelingt sogar ein weiterer Coup, der dann in Runde 4 ein Heimspiel gegen den Regionalligsten SV Waldhof Mannheim (!) einbringen würde.

Bericht und viele gelungene Fotos seitens des FCG Friedrichstal findet Ihr unter http://www.fcfriedrichstal.de/cms/iwebs/default.aspx?mmid=5221&smid=19461.

E.W.

 

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