Spielberichte

21. Spieltags Landesliga Mittelbaden

FCÖ 1 – FC Neureut                1:1 (1:1)

FCÖ: Hoffmann, Kölmel (ab 85. Zimprich), Wagner, Damm, F. Klotz, Rohr (ab 66. Appel), Würtz, Lahr, Stanic (ab 75. Bruckert), Ament, Schweikert.

Tore:

0:1   (15.)    Pfeiffer

1:1   (30.)    Lahr

Schwache Leistung beim 1:1 gegen Schlusslicht Neureut

Die Damm-Elf hat eine gute Möglichkeit verpasst, sich weiter an das untere Mittelfeld der Landesligatabelle heran zu arbeiten. Beim 1:1 gegen Neureut fanden die Blau-Weißen nie richtig ins Spiel und mussten sich folgerichtig mit dem Unentschieden zufrieden geben. Vom Anpfiff weg zeigten die Gäste das gefälligere Spiel, wirkten druckvoller und lauffreudiger. Dennoch hatte Thomas Schweikert, der über weite Strecken in der Sturmspitze zu sehr auf sich alleine gestellt war, die erste nennenswerte Möglichkeit der Partie. Über Slaven Stanic und René Lahr lief der Ball gut zum Östringer Sturmführer, der, anstatt besser selbst den Abschluss zu suchen, den besser postierten Nebenmann bedienen wollte, was allerdings misslang. In der Folge wirkten die Neureuter zielstrebiger und zweikampfstärker. In der 15. Spielminute dann die nicht unverdiente Führung für die Gäste. Einen Freistoß von zentraler Position aus etwa 18 Metern Torentfernung, zirkelte Pfeiffer um die Mauer herum ins rechte untere Eck. Für Johannes Hoffmann gab es hier nichts zu halten. Auf Seiten der Einheimischen blieb auch nach dem Rückstand vieles Stückwerk. Immer wieder wurden die Bälle meist hoch nach vorne geschlagen und die Gästeabwehr konnte so nicht vor ernsthafte Probleme gestellt werden. Exakt eine halbe Stunde war absolviert, als der Unparteiische Grünewald erneut auf Freistoß, dieses Mal für die Einheimischen entschied. René Lahr legte sich den Ball zurecht und zirkelt die Kugel aus knapp 20 Metern Torentfernung zum 1:1 Ausgleich ins linke Toreck. In der Folge plätscherte das Spiel ohne nennenswerte Höhepunkte dahin, so dass mit diesem Ergebnis die Seiten gewechselt wurden.

Hatten die Zuschauer in der Halbzeitpause auf eine Besserung im Spiel der eigenen Mannschaft gehofft, so wurde diese Hoffnung zum Leidwesen der Fans leider nicht erfüllt. Kaum einer der Blau-Weißen konnte seine beste Leistung abrufen. So war es nicht verwunderlich, dass Chancen auch im weiteren Verlauf der Partie rar blieben. Eine davon hatte Kapitän Andy Ament in der 52. Spielminute auf dem Stiefel, als er, von Slaven Stanic gut in Szene gesetzt, aus knapp 18 Metern verzog. Nur einige Minuten später musste Johannes Hoffmann gegen Pfeiffer klären, der einen Freistoß aus eigentlich ungünstigem Winkel gefährlich auf den Kasten zog. Aus dem Spiel heraus passierte auch in der Folge wenig. Es fehlte an geistiger und körperlicher Frische und die Begegnung lebte fast ausnahmslos von der Spannung, weniger von der spielerischer Raffinesse. In der 65. Spielminute bot sich erneut Andy Ament die Möglichkeit, seine Farben in Front zu bringen. Nach Freistoß von René Lahr von der linken Seite und zu kurz abgewehrtem Ball der Gästedefensivabteilung, zog der Kapitän volley ab, scheiterte aber am Gästekeeper. Der FCÖ reagierte und brachte mit Stefan Appel sowie Martin Bruckert zwei frische Kräfte. Letztgenannter hätte in der 81. Spielminute beinahe die Partie entschieden, doch sein Heber aus gut 25 Metern Torentfernung landete knapp neben dem Kasten der Gäste. So blieb es beim sicherlich enttäuschenden Remis, wobei angesichts der gezeigten Leistungen ein Sieg freilich auch nicht verdient gewesen wäre. Das Schlusslicht aus Neureut hat über weite Strecken couragiert gespielt und keineswegs den Eindruck hinterlassen, dass man sich bereits aufgegeben hätte. Dennoch bleibt die Serie für die Waldbuckel-Elf mit nunmehr acht ungeschlagenen Partien in Folge erhalten.

Es gilt nun Kraft zu tanken, um dann als Underdog beim hohen Favoriten Durlach-Aue erneut anzugreifen. Warum sollte beim selbsternannten Meisterschaftsfavoriten nicht eine Überraschung möglich sein? Die Moral der Truppe ist intakt und das nährt die Hoffnung auf eine ohne Frage notwendige Leistungssteigerung am nächsten Sonntag.

(fe)