• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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4. Spieltag Landesliga Mittelbaden

FC Neureut  –  FC Östringen    1:1  (0:0)

FC Östringen: Hoffmann, Damm, Hauke, Wagner, Kölmel, Ipci, Lahr, Appel, Liotta, Kreitz, Bruckert (ab 90. Weniger)

Tore:

0:1

(59.)

Martin Bruckert

 

1:1

(75.)

Max Schmidt

 

Punktgewinn beim Verbandsligaabsteiger FC Neureut

Das Ziel, vom letztjährigen Verbandsligisten etwas Zählbares mit in den Kraichgau zu bringen ist gelungen, wenn gleich angesichts des Spielverlaufes gar ein Sieg im Bereich des Möglichen lag. Betrachtet man die gesamten 90 Spielminuten muss man freilich attestieren, dass das Remis in Ordnung geht. Wermutstropfen ist allerdings die Rote Karte gegen Murat Ipci, der damit die Sorgen im Östringer Lager, ob der eh schon dünnen Personaldecke, weiter vergrößert.

In der ersten Viertelstunde begnügten sich beide Teams mit Abtasten und allen Beteiligten war eine gewisse Verunsicherung ob des mäßigen Saisonstarts anzumerken. Mit der ersten Gelegenheit der Gastgeber durch Ochs sollte sich die Szenerie jedoch schlagartig ändern. Die Neureuter erhöhten nun, immer wieder angetrieben durch ihren Regisseur Khlili-Soltani, die Schlagzahl und setzten den FCÖ zusehends unter Druck. Die zuvor sicher stehende Defensive kam nun doch das ein oder andere Mal in Bedrängnis, als die Gastgeber ihre Angriffe schnell über die Außen vortrugen und die Gäste aus Östringen nicht kompakt genug standen und bei eigenem Ballbesitz teilweise zu weit aufrückten und Gefahr liefen im fremden Stadion ausgekontert zu werden. In der 19. Spielminute Glück für die Blau-Weißen, als der Ball nach einer Standartsituation an Freund und Feind vorbeisegelte und der erneut sehr gute Johannes Hoffmann gerade noch reagieren konnte. Fast im Gegenzug Freistoß für den FCÖ nach Foul an René Lahr auf der halbrechten Seite. Der Gefoulte führte selbst aus und stellte mit seinem Flachschuss Neureuts Keeper vor große Probleme. Dies war aber gleichzeitig auch die einzige Östringer Torchance in den ersten 45 Minuten. Das Spiel der Gäste war in dieser Phase wenig geordnet und wirkte sehr zerfahren. Hinzu kamen etliche unnötige, weil leichte Ballverluste im Mittelfeld, die den Gastgeber immer wieder in gute Situationen brachten. In der 23. Minute schien dann die Führung für die Neureuter fällig, als Bürck auf der rechten Seite Thorsten Damm narrte und den Ball mit großer Übersicht zum völlig frei stehenden Khlili-Soltani passte, der aus kurzer Distanz am glänzend reagierenden Johannes Hoffmann scheiterte. Nur wenig später musste der Östringer Zerberus erneut sein ganzes Können aufbieten, um gegen den durchgebrochenen Groß zu klären. Nur ganz allmählich konnten sich die Gäste etwas vom Druck der Gastgeber befreien, um sich jedoch postwendend durch unnötige Ballverluste erneut in Schwierigkeiten zu bringen. So auch in der 31 Spielminute, als Murat Ipci leichtfertig den Ball vertändelte, die Gastgeber aber erneut kein Kapital daraus schlagen konnten. Thorsten Damm stellte nun um, beorderte Ipci in die rechte defensive Position und übernahm selbst dessen Rolle im defensiven Mittelfeld. Erfreulich die Erkenntnis, dass man nun besser dagegenhielt. Vornehmlich Eigengewächs Stefan Appel zeichnete sich hier durch große Laufbereitschaft und gutes Zweikampfverhalten aus. Mit Glück und einem hervorragenden Johannes Hoffmann zwischen den Pfosten ging es torlos in die Halbzeitpause.

In den zweiten 45 Minuten dann ein anderes Bild. Sebastian Kreitz spielte fortan im rechten Mittelfeld und Claudio Liotta rückte dafür etwas weiter in die Offensive, um Martin Bruckert dort zu unterstützen. Das intensive Spiel der Gastgeber in der ersten Hälfte schien nun seinen Tribut zu fordern, denn plötzlich beherrschte der FCÖ die Szenerie. Die Defensive um Marius Wagner und Udo Hauke stand sicher und Thorsten Damm kämpfte famos im zentralen defensiven Mittelfeld. Bereits in der 48. Spielminute fast der Führungstreffer für die Gäste. Martin Bruckert setzte sich gut über rechts durch, gab zum mitgelaufenen Stefan Appel herein, doch dessen Kopfstoß konnte vom Neureuter Keeper geklärt werden. In der 59. Spielminute dann ein blitzsauberes Zuspiel von René Lahr auf Martin Bruckert, der das Leder vorbildlich mitnahm und über den herausstürzenden Neureuter Keeper hinweg zum 0:1 für seine Farben einnetzte. Ein sehenswerter Treffer und die Blau-Weißen waren nun obenauf. Neureut schien geschockt und brachte mit Genc und Schmidt neue Offensivkräfte. Doch zunächst waren erneut die Gäste am Drücker. Thorsten Damm bediente den enorm fleißigen und laufstarken Stefan Appel, der mit der Kugel auf das Neureuter Gehäuse zustrebte, aber leider am Keeper der Gastgeber scheiterte. Dann der Schock: völlig unnötig fuhr Murat Ipci seinem Gegenspieler an der Eckfahne von hinten in die Parade, was der Unparteiische mit Rot ahndete. Absolut unerklärlich diese Aktion in der 69. Spielminute, war man doch auf dem besten Wege hier gar einen Dreier einzufahren. Nur drei Minuten nach der Dezimierung dann die Riesenchance alles klar zu machen. Erneut setzte sich Martin Bruckert gekonnt durch, dieses Mal über die linke Seite, passte den Ball zentimetergenau auf den mitgelaufenen Thorsten Damm, der leider bei seinem Abschluss am Fuß des Neureuter Keepers scheiterte. Die große Möglichkeit den Sack zu zumachen war vertan und es war klar, dass es nun noch zwanzig ganz heiße Schlussminuten geben würde. Die Neureuter bliesen zur Schlussoffensive, ermöglichten aber gleichzeitig damit den Gästen auch die ein oder andere Kontermöglichkeit. In Unterzahl war dies freilich ein ungleich schwierigeres Unterfangen und die Begegnung wurde zusehends zur Willenssache. In der 75 Minute schien die Situation bereits unter Kontrolle, als sich Neureuts Groß auf der linken Seite gleich zwei Östringern gegenübersah. Dennoch gelang es ihm sich durchzusetzen und seine Hereingabe schloss der eingewechselte Schmidt aus etwa 10 Metern Tordistanz mit einem wuchtigen Schuss ab. Der gute Johannes Hoffmann war zwar noch mit der Hand am Ball, letztendlich aber konnte er den Ausgleichstreffer nicht mehr verhindern. Mit Willen und Einsatzbereitschaft wurde aber zumindest der eine Zähler gesichert, denn bis auf eine gefährliche Hereingabe die sich auf die Latte des Östringer Gehäuses senkte, hatten auch die Neureuter keine nennenswerten Möglichkeiten mehr. Falsch lag in der in der zweiten Minute der Nachspielzeit der Linienrichter, als er Martin Bruckert im Abseits wähnte, dieser aber gut und gerne zwei bis drei Meter vor dem letzten Neureuter Feldspieler postiert war und somit um eine hervorragende und vielleicht sogar spielentscheidende Tormöglichkeit gebracht wurde. So blieb es beim alles in allem gerechten 1:1 Unentschieden.

(fe)

 

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