• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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Das Wichtigste zuerst: Somnitz war wieder nicht anwesend. Ausnahmsweise war der Grund nicht ein Gerichtstermin aufgrund einer Vaterschaftsklage, sondern sein Wille, die Rechte eines Staatsbürger wahrzunehmen. Er ist halt ein politischer Kopf. Somnitz nahm in Stuttgart an einer Demonstration gegen die Einführung des Mindestlohns teil. In dieser Rolle war er in der Ausgabe vom 29.10. der Stuttgarter-Zeitung zu sehen. Der vermummte Typ mit dem Stein in der Hand. Das ist Somnitz. Wer Ausbeutung zum Geschäftsprinzip macht, steht mit der Gerechtigkeit halt auf Kriegsfuß. Ebenfalls konnte Ramazan Senolan nicht teilnehmen, da er sich kürzlich im Training bei einem Zusammenprall mit der deutschen Hoffnung im Sumoringen, Admir Spahic, die Hand gebrochen hatte. Somnitz wunderte sich daraufhin, wie es möglich sei, dass beim Zusammenprall von zwei Pudding etwas bricht.

V
ertreten wurde der FCÖ also durch Bernd Barth, Jürgen Göbel, Steffen Pfeiffer, Stefan Mutschall, Admir Spahic, Franz X, Thomas Groos und Michael Häfner. Und sie machten es nicht gut. Doch davon war zunächst nichts zu merken. Aufgrund ihrer schwarz-weiß gestreiften Trikots sahen die ersten Kontrahenten des FCÖ wie Zebrafohlen aus, allerdings bewegten sie sich eher wie deren Kadaver. Über die ganze Spielzeit dominierte der FCÖ und gewann klar mit 3:1. Doch schon der nächste Gegner machte deutlich, dass es nicht der Tag des FCÖ war. Seine Angriffsbemühungen waren so vorhersehbar wie der Ausgang eines Formel-1-Rennens und sein Abwehrverhalten so idiotisch wie die Texte von Xavier Naidoo, also sehr. Die 2:3-Niederlage gegen Rauenberg war zwingend. Zur Ehrenrettung des FCÖ muss gesagt werden, dass Jürgen Göbel, ein Schlüsselspieler in der Offensive, unter heftigen Blähungen litt und dadurch gehandicapt war. Auf die Frage, warum er trotzdem antreten würde, sagte er: „Alles fürs Vaterland!“ Man fragt sich, ob das Vaterland es verschmerzt hätte, wenn Göbel nicht gespielt hätte. Jedenfalls war Göbels Anwesenheit patriotisch und ein wenig eklig. Die Spielpause nutzte man für den ersten Meter Bier, daraufhin folgte ein zweiter. Und so weiter... An dieser Stelle ein Lob für die Speisekarte. Die Kartoffelwurst war köstlich, hätte jedoch statt einer Verzierung aus einer Gurke eine Beilage aus mehreren vertragen. Das dritte Spiel bestritt der FCÖ gegen Kronau. Und die Gastgeber machten sofort klar, dass ihnen der Sieg wichtiger war als die Gesundheit der FCÖ-Spieler. Es ging zur Sache und manchmal zum Ball. Der VfR Kronau war die verbissenere, die bessere Mannschaft und ging in Führung. Der FCÖ bemühte sich ohne zu überzeugen, wurde aber durch den Ausgleichstreffer belohnt. Es dauerte nicht lange und der VfR ging erneut in Führung. Wieder hatte der FCÖ die Chance zum Ausgleich – wenn Häfner über so etwas wie Schusstechnik verfügte, wäre er auch gefallen. In der aufgeladenen Spielatmosphäre kam es zu einer heftigen Auseinandersetzung, nachdem Spahic ein absichtliches Handspiel unterstellt wurde, das direkt zum Ausgleich führte. Da der Schiedsrichter die Szene nicht gesehen hatte, fragte er Spahic, was geschehen sei. Selbstverständlich log Spahic. Das macht er oft. Es war ja nur ein bisschen Hand. Aber jetzt mal dieselbige aufs Herz: wer hätte in dieser Situation schon die Wahrheit gesagt? Die meisten ... Die Kronauer zeigten sich wenig amüsiert. Insbesondere ein blondes Rumpelstilzchen verlor die Beherrschung und stellte Spahics Ehre in Frage. Dann gab es Handgreiflichkeiten, dann Rudelbildung, dann nur noch acht Spieler auf dem Feld. Schlussendlich wurde der Treffer nicht gegeben, was für die Gerechtigkeit ein Sieg bedeutete, für den FCÖ aber die Niederlage. Der Abpfiff war für alle eine Erlösung und es war Zeit, dem Suchtdruck nachzugeben. Während der Gespräche an der Bar konnte Häfner einiger Fußballweisheiten teilhaftig werden, beispielsweise jener von Bernd Barth, wonach ihn ein Jagertee in fünf Minuten zwei Stunden weiterzubringen vermag. Obwohl oder weil Häfner dies nicht verstand, beeindruckte es ihn nachhaltig. Zur Erklärung: Jagertee ist ein aus Rum und Tee bestehendes Heißgetränk, welches bevorzugt beim Skifahren genossen wird. Es soll so fürchterlich schmecken, dass jeder sich fragt, warum Barth Runde um Runde mit diesem Getränk ausgibt. Wahrscheinlich ist es purer Sadismus. Im vierten Spiel stand der FCÖ der TuS Mingolsheim gegenüber. Auch in diesem Spiel war der FCÖ beschissen. Allerdings konnten die Gegner daraus keinen Nutzen ziehen. Man trennte sich 2:2. Der FCÖ war in der Vorrunde ausgeschieden, sein Name besudelt.

M.H.

 

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