• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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Das Turnier begann und das Schicksal säumte nicht mir der ersten Wendung. Der genialisch ausgetüftelte Spielplan wurde Makulatur, da die Freunde aus Kronau in den labyrinthischen Straßenschluchten Östringens nicht den Weg zum Waldbuckel fanden. Und so lautete die erste Partie TSV Rettigheim gegen FC Östringen. Ein Duell, das schon in der Vergangenheit für Kurzweil sorgte, jedoch noch nicht erahnen lassen konnte, was folgen sollte. Die Besetzung der ersten von zwei Mannschaften, die der FCÖ aufgrund einer Absage stellte, las sich wie ein who-is-who des Fußball: Alexander Jirgal, Oliver Noe, Steffen Pfeiffer, Patrick Häberer, Ramazan Senolan, Thomas Groos und, jawohl, ADMIR SPAHIC, der unbedingt in der Ersten spielen sollte, sowie der Spieler mit der Rückennummer 12. Schmerzlich vermisst wurde das AH-Maskottchen Eric Wagner und der redliche Kaufmann Timo Somnitz, der in Stuttgart frischen Kühlhausspargel verkaufte.

 

 

 

Schon kurz vor Spielbeginn wurde das Publikum der Folgen langer Wintermonate auf Männerbeine ansichtig. Weißes Beinfleisch, auf dem sich dunkle Borsten kräuselten, wuselte über den Rasen. Dann endlich der Anpfiff. Dem FCÖ war von der ersten Minute anzumerken, dass er dieses Spiel gewinnen wollte. Mit fohlenhaftem Übermut ritt er eine Attacke nach der anderen auf das gegnerische Tor. Insbesondere Ballrastelli ADMIR SPAHIC zeigte wie viel Poesie in diesem Sport steckt. Leider fehlte dieser Spiellust die notwendige Abgeklärtheit, so dass es gegen die trotzig verteidigenden Gegner nicht gelang, einen Treffer zu erzielen. Die offensive Spielweise des FCÖ wurde konsequent ausgenutzt, und so gelang es dem TSV Rettigheim seine Konter dreimal erfolgreich abzuschließen. Ein ernüchternder Start in das Turnier. Aber das letzte Wort war noch nicht gesprochen beziehungsweise gebrüllt.

 

Unter dem Eindruck der Niederlage änderte Spielführer Steffen Pfeiffer, sprachlich gewohnt anschaulich, die Taktik. Nun defensiver aufgestellt, konnte der FCÖ in den nächsten Gruppenspielen den FC Odenheim und den VfR Kronau klar besiegen, trotz dem Spieler mit der 12, der im Spiel gegen Odenheim völlig zu recht ein Meter vor dem leer stehenden Tor nicht von Alexander Jirgal angespielt wurde. Bei allem Verständnis für benachteiligte Menschen sollte der FCÖ sich fragen, ob er es mit seinem Selbstverständnis vereinbaren will, eine derartige Schießbudenfigur auflaufen zu lassen. Ramazan Senolan, der sich wiederholt über die rüde Spielweise des Zwölfers heulend beschwerte (Orginalton: „Der kratzt! “), sagt nein.

 

 

Dann das Finale: TSV Rettigheim gegen FCÖ. Manchmal ist Fußball mehr als ein Spiel, manchmal ist es der Kampf zwischen gut und böse. Die Rollen in diesem klassischen Drama: Held: ADMIR SPAHIC! Schurke: Sein Gegenspieler. Freund des Helden: Steffen Pfeiffer. Trottel: Der Zwölfer. Chor: Spieler des TSV Rettigheim und FCÖ. Nach unbeschreiblichen Dribblings, Pässen und Sprints, sah sich der Gegenspieler von ADMIR SPAHIC nicht anders zu helfen, als diesen mit unfairen Mitteln zu stoppen. Lange geschah nichts, aber irgendwann wird auch Gandhi sauer. Jedenfalls kam es zu einer Rangelei und einem Wortgefecht zwischen allen Beteiligten. Bald sah man hervorquellende Halsschlagadern und purpurfarbene Gesichter. Schließlich weigerten sich die Spieler des TSV Rettigheim weiterzuspielen, weil... Keine Ahnung! Ein denkwürdiges Spiel mit hohem Unterhaltungswert und dem fantastischen ADMIR SPAHIC. Wird dieses Spiel in die Annalen der AH eingehen? Ja! Wird irgendjemand diese Annalen lesen? Nein!

 

Abschließend weise ich darauf hin, dass ich äußerst selbstherrlich bin, und mir daher jedwede Kritik verbitte.

 

PSL (Nr. 12)

 

Endstand:

 

1. FCÖ

2. TSV Rettigheim

3. VfB Rauenberg

4. FC Unteröwisheim

 

Im kleinen Finale standen sich der VfB Rauenberg und FC Unteröwisheim gegenüber. Aufgrund der heißen Temperaturen einigten sich beide Mannschaften prompt, den 3. Platz in einem 9-Meterschiessen auszuspielen, um so schnell die Möglichkeit zu haben, den körpereigenen Flüssigkeitshaushalt auszugleichen und einer Dehydratation zuvorzukommen. Dritter wurde dabei Rauenberg vor Unteröwisheim.

 

 

 

Die AH-Abteilung bedankt sich sehr herzlich bei der Familie des leider viel zu früh verstorbenen langjährigen aktiven Spielers und späteren Spielausschussmitglieds Horst Vetter, dem das AH-Turnier gewidmet ist, insbesondere seinem Sohn Daniel, der zusammen mit dem AH-Vorsitzenden Uwe Becker die Siegerehrung vornahm. Unser weiterer Dank gilt den Schiedsrichtern Armin Mondek und Kevin Müller, den AH-Damen für den reichlich angebotenen Kuchen sowie bei allen Helferinnen und Helfern, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben.

 

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