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Die Ministerpräsidenten-Konferenz hat beschlossen, dass der Lockdown bis mindestens zum 18. April 2021 verlängert wird, denn der erhoffte Öffnungsschritt 4 des Stufenplans kann angesichts der aktuellen Infektionszahlen nicht realisiert werden. Der Verbandsvorstand trifft nach Ostern die finale Entscheidung zur Saison 2020/21.

Für den Sport gelten die seit dem 8. März gültigen Regelungen weiter. In Abhängigkeit von dem Inzidenzwert je Land- oder Stadtkreis ist ein Gruppentraining für max. 20 Kinder unter 15 Jahren (unterhalb 100) bzw. ein Gruppentraining von max. zehn Personen über 15 Jahren (unterhalb 50) möglich. Aktuell ist im Badischen Fußballverband in allen Land- und Stadtkreisen die 50er-Schwelle überschritten, nur wenige liegen unter 100.

Für eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs ab dem Stichtag 9. Mai müsste direkt nach dem 18. April flächendeckend Mannschaftstraining möglich sein. „Angesichts der aktuellen Entwicklung ist es allerdings unwahrscheinlich. Die endgültige Entscheidung über die Saison 2020/21 beschließt der Verbandsvorstand in der Woche nach Ostern. Zuvor beraten der Jugend- und Spielausschuss noch weitere Detailfragen, wie beispielsweise den Umgang mit dem bfv-Rothaus-Pokal und dem Sport-Lines Pokal der Frauen.

Mittlerweile hat der Verbandsvorstand die Vorlage des Spiel- und Jugendausschusses zum weiteren Vorgehen bezüglich der unterbrochenen Saison 2020/21 beschlossen. Mit der entsprechenden Ordnungsänderung ist der Fahrplan nun klar. Demnach müsste der Spielbetrieb spätestens am 9. Mai 2021 wieder starten, um die Vorrundenspiele noch beenden zu können. Dem vorgelagert müsste über etwa drei Wochen flächendeckend Mannschaftstraining als Vorbereitung möglich sein. Etwa Mitte April wird somit absehbar sein, ob die Saison noch zu werten sein wird, oder nicht. Lässt die Infektionslage und die damit verbundenen Vorgaben von Bund und Ländern dies nicht zu, wird die Saison nicht fortgeführt und annulliert. Die finale Entscheidung trifft der Verbandsvorstand unter Berücksichtigung aller Faktoren.

„Ob es noch realistisch ist, die Vorrunde fertig zu spielen, kann jeder für sich selbst einschätzen“, betonte bfv-Vizepräsident Rüdiger Heiß bei einer digitalen Sprechstunde „frag den bfv“. „Wir Fußballverbände in Baden-Württemberg treffen unsere Entscheidungen nicht auf Grundlage von Annahmen und Spekulationen.“ Die Frage, warum die Saison angesichts der erneut steigenden Infektionszahlen nicht sofort für beendet erklärt wird, beantwortet Heiß so: „Wir sind grundsätzlich verpflichtet, einen Spielbetrieb anzubieten und eine Spielzeit zur Wertung zu bringen, solange dies zumutbar ist. Wir werden die Saison sicher nicht „auf Teufel komm raus“ durchboxen. Aber andererseits machen wir die Tür auch nicht zu, solange die Faktenlage nicht eindeutig ist.“ Diese könne sich nun mal schnell ändern, das habe uns das letzte Jahr gelehrt. Daher sei der Wunsch nach Planungssicherheit zwar nachvollziehbar, in Zeiten einer Pandemie jedoch unrealistisch.

Einige Jugendteams konnten in den letzten 14 Tagen wieder in kleinen Gruppen unter den aktuellen Regeln des  bestehenden Hygienekonzepts trainieren. Leider nur kurz, denn mittlerweile muss wieder eine Pause eingelegt werden, da die Zahlen im Kreis Karlsruhe über die Inzidenz an drei Tagen in Folge über die „100“ angestiegen waren.

Auszüge aus:  https://www.badfv.de/verband/aktuelles