• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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5. SPIELTAG KREISKLASSE A BRUCHSAL:

FCÖ II - FzG Münzesheim 2:3 (0:2)

FCÖ: Just, Turco, Liotta, C. Fellhauer (17. Fulgano), Dörr (74. Cottone), M. Wagner, D. Fellhauer, Schanzenbach, V. Giannelli, Konrad, Ringer. Ersatz: Müller (ETW), Behrami, Dagenbach, Kizil, N. Santangelo, Traut.

Torschützen:
0:1 (7.) D. Kaiser
0:2 (45+1.) D. Kaiser
1:2 (49.) D. Fellhauer (Foulelfmeter)
1:3 (69.) D. Kaiser
2:3 (90.) M. Wagner

Unnötige Niederlage

Durch krasse individuelle Fehler und Undiszipliniertheiten brachte sich unsere 1b-Mannschaft gegen einen sehr schwachen Gegner, der eng genommen aus nur zwei Spielern bestand (Torhüter Bihn und Torjäger Daniel Kaiser), quasi selbst um die ersten Kreisklassen-A-Punkte.

Gegenüber der 1:7-Klatsche beim SV 62 Bruchsal wurde die Mannschaft auf mehreren Positionen runderneuert: Im Tor stand als Ausleihe der Kreisligamannschaft Andre Just. Christian Fellhauer ersetzte den verletzten Spielertrainer Marcus Kölmel, musste aber nach bereits 17 Minuten selbst angeschlagen schon wieder das Feld verlassen. Für Daniel Cottone rutschte der fluchs am Vorabend „verpflichtete“ A-Jugendliche Marvin Wagner in die Anfangself und besetzte zusammen mit Dominik Fellhauer die Doppel-Sechs, der nach seiner vierwöchigen Sperre Spielpraxis beim 1b-Team sammelte und anstelle von Alexandru Fulganu auflief. Auch Hakan Kizil blieb (zunächst) auf der Bank. An seiner Stelle spielte Joshua Ringer, der zur 1. Mannschaft aufgerückt ist, in den letzten beiden Kreisligaspielen dort aber nicht zum Einsatz gekommen war.

In den ersten 15 Minuten besaß keine der beiden Mannschaften eine Torchance und doch stand es zu diesem Zeitpunkt bereits 0:1. Was war passiert? Einen zu weit geratenen Pass unterschätzte Keeper Just, kam dadurch zu spät aus seinem Tor und schoss dann den anlaufenden Daniel Kaiser an. Eher ungewollt und satte rund 18 Meter vor dem Tor, halblinke Position, prallte die Kugel von dessen Körper ab und trudelte über die Torlinie. Ohne Chance zur Führung gekommen, ein wahrlich seltenes Kunststück … Nach rund einer Viertelstunde zerfahrenem Spiel nahm dann der FCÖ zusehend die Rolle des Spielbestimmenden Teams ein. Man muss einräumen, dass dies aber weniger an der eigenen Leidenschaft und am Versprühen von zündenden Ideen lag, sondern vielmehr daran, dass der bisher schwächste Saisongegner gegenüberstand. Erste leichte Gefahr auf des Gegners Tor dann in der 17. Minute, als D. Fellhauer einen guten Freistoß auf den Kopf von Ringer geschlagen hatte, dieser dem Ball aber nicht den notwendigen Druck verleihen und FzG-Keeper Bihn dadurch locker abfangen konnte. Kurz danach musste C. Fellhauer mit Oberschenkelproblemen frühzeitig passen und wurde durch Fulganu ersetzt, der erst vor wenigen Tagen wieder reaktiviert worden war. Damit verbunden war eine Positionsverschiebung: Vincenzo Giannelli rückte zurück in die Innenverteidigung und Fulganu statt ihm ins Mittelfeld. In der 19. Minute eroberte sich der A-Jugendliche Wagner am gegnerischen Strafraum den Ball und versuchte sein Glück mit der Picke, der Ball ging links am Tor vorbei. Fünf Minuten später wurde Ringer nach Wagner-Zuspiel einschussbereit noch abgedrängt. Die Sturmausleihe aus der „Ersten“ war es auch in Minute 34, die zur Stelle war, aber erneut den Kopfball nicht richtig fixieren konnte, sodass Bihn auch hier sicher halten konnte. Drei Minuten später wurde ein Schuss von D. Fellhauer zur Ecke abgefälscht. Nach der übernächsten Ecke kam wieder D. Fellhauer an den Ball, zielte aber aus halbrechter Position rechts vorbei. Unsere Mannschaft besaß ein Übergewicht an Ballbesitz und bei ihren Vorstößen durchaus die Möglichkeit, zum Ausgleich zu kommen, doch der letzte Biss hatte bisher gefehlt. Die Gäste konzentrierten sich ihrerseits vornehmlich auf die Abwehrarbeit und hofften bei ihren wenigen Kontern auf ihren Torjäger D. Kaiser. Dies allein genügte, um zur Pause gar mit zwei Toren Vorsprung zu führen. Überhaupt das erste Mal im gesamten Spiel war man richtig nach vorne gekommen, die Abseitsstellung der FCÖ-Hintermannschaft missglückte und mit dem Pausenpfiff verwandelte Kaiser ins kurze Toreck zum 2:0.

Hatte Münzesheim im zweiten Spielabschnitt nach nur wenigen Sekunden den ersten gefährlichen Vorstoß zu verzeichnen (Just parierte einen Kopfball im Nachfassen), besaß der FCÖ fortan seine bis dato beste Phase und setzte die Gäste gehörig unter Druck. In der 47. Minute wurde Ringer nach Fulganu-Zuspiel gerade noch abgedrängt. Zwei Minuten später wurde „Josh“ erneut vielversprechend angespielt, dieses Mal vom jungen Wagner, und nun im Strafraum gefällt. Schiedsrichter Blask aus Zwingenberg entschied auf Strafstoß und Rot für Höckel wegen Notbremse. D. Fellhauer verwandelte den fälligen Foulelfmeter sicher: 1:2. Ehe der FCÖ zu weiteren Chancen kam und dann auf den Ausgleich drängte, dazwischen die sehenswerteste Aktion der Gäste, als der Seitfallzieher des zur Pause eingewechselten Laub nur knapp am linken Torpfosten vorbeistrich. Danach war der FCÖ am Drücker: Nach einem guten Angriff sprang der Ball im Strafraum der Gäste auf und ab, fand aber keinen Abnehmer (55.). Nur eine Minute später zog D. Fellhauer nach einem Einwurf aus der Luft ab, doch Bihn klärte mit den Fingerspitzen zur Ecke. In der 60. Minue fiel im gegnerischen Strafraum dem aufgerückten Claudio Liotta der Ball vor die Füße, er verfehlte mit seinem Schlenzer aber knapp das lange Toreck. 60 Sekunden darauf ließ der bisher ungewohnterweise eher unauffällige Kapitän Christian Konrad einen Gegenspieler im Strafraum stehen, doch Bihn parierte seinen Torabschluss, indem er im letzten Moment die Fäuste hochriss. Der FCÖ war drauf und dran, den Ausgleich zu markieren, es schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Dann die 64. Minute: Liotta und ein Gegenspieler waren etwas aneinandergeraten und wurden vom Schiedsrichter beruhigt. Es folgte ein Einwurf für die Gäste, der selbe Münzesheimer fiel laut schreiend zu Boden und Liotta über ihn. Der Schiedsrichter zeigte Liotta daraufhin glatt Rot. Ob berechtigt oder nicht, war aus dem Blickwinkel des Betrachters nicht zu erkennen. Unnötig war die Aktion von Liotta aber allemal. Wird man kurz vorher noch „ermahnt“, dann bleibt man in einer solchen Szene einfach weg … Nach sekundenartiger wundersamer Heilung stand der betreffende Münzesheimer Spieler wieder auf und durfte sich mit seinem Team nun darüber freuen, dass sich beide Teams wieder pari, nun 10 gegen 10, gegenüberstanden. Zwar kam der FCÖ in der 67. Minute nochmals zu einer guten Aktion, als Ringer nach Dörr-Zuspiel einen Gegner gut aussteigen ließ, aber verzog, doch bedingt durch die Rote Karte war ein leichter Bruch im FCÖ-Spiel unverkennbar. In der 69. Minute dann aber doch Freistoß für den FCÖ, ca. 25 bis 30 Meter vor des Gegners Tor. Konrad legte sich das Leder zurecht, fast die gesamte FCÖ-Elf rückte auf und nur V. Giannelli sicherte ab. Die Gäste stellten ihrerseits nur eine Ein-Mann-Mauer. Genau in diese zielte aber Konrad und auch Versuch 2 schlug fehl. Dies brachte FzG-Angreifer Kaiser in Position, der das Laufduell gegen Giannelli gewann und Just dieses Mal keine Abwehrmöglichkeit ließ. 1:3, da hatte sich unsere Mannschaft aber äußerst naiv angestellt. Sie hatte daran zunächst zu nagen und gerade sonstige Leistungsträger ließen unverständlicherweise den Kopf hängen. So dauerte es bis zur 85. Minute, ehe unser Team wieder zu einer Art Torchance kam. Konrads Kopfball nach Fellhauer-Freistoß konnte jedoch einmal mehr von Bihn gehalten werden. Zwei Minuten später flog Ringers Kopfball links am Tor vorbei. Die letzte Spielminute der regulären Spielzeit war angebrochen und man hatte eigentlich nur noch wenig bis gar keine Hoffnung, dass aus FCÖ-Sicht noch was geht. Dann aber flankte Ringer mittig in den Strafraum und der jüngste FCÖ-Mann Wagner war zur Stelle und verwandelte sicher zum 2:3. Wagner holte das Leder aus dem Netz und brachte es an den Anstoßpunkt. Damit war der Startschuss für aufregende vier Minuten Nachspielzeit gesetzt. Bihn schloss dabei endgültig zu seinem dreifachen Torschützenkollegen Kaiser als Held auf und rettete seine Mannschaft mit zwei Glanzparaden vor dem 3:3, zunächst gegen Fulganu (91.), dann gegen Konrad (90+3.). Der FCÖ-Kapitän erwies seiner Mannschaft dann zum Abschluss noch einen Bärendienst, als er sich völlig unnötig noch den roten Karton abholte. Wenngleich „Konnes“ ca. 20 Meter vor dem Tor auch mehrfach am Trikot festgehalten worden und der Pfiff des Unparteiischen zunächst leider ausgeblieben war, so hätte er sich hier einfach cleverer verhalten müssen. Sich den Freistoß abholen und auf die finale Ausgleichschance hoffen, nicht aber, sich beim Gegner durch einen leichten Schupser zu „revanchieren“. Zwar hätte es hier sicherlich auch Gelb und damit Gelb-Rot getan, doch Folge war nun Mal Rot. Kurz danach folgte der Abpfiff und es war damit auch die letzte Chance auf wenigstens einen Zähler vertan.

Nach dem Abpfiff lieferten sich Gäste- und FCÖ-Zuschauer noch eine kurze Diskussion, die ein selbst ausgemachter Münzesheimer „Fußballfachmann“ und angeblich „Kenner der FCÖ-Szene“ durch provokative Äußerungen angezettelt hatte. Zum Glück reagierten schließlich alle besonnen, die Gäste gingen ihres Weges und die durch das negative Fußballwochenende schon genug gefrusteten FCÖ-Anhänger ins angrenzende Oktoberfestzelt.

Nach der 5. Niederlage im 5. Spiel geht unser 1b-Team nun endgültig schweren Zeiten entgegen. Im Hinblick auf die nächsten schweren Aufgaben kommt nun noch erschwerend hinzu, dass Liotta als auch Konrad wohl gesperrt sein werden … Doch aufgeben gilt nicht! Jetzt muss jeder einzelne eine Jetzt-erst-Recht-Stimmung entfachen!

E.W.

 

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