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Ausgeträumt:

Mit großen Hoffnungen und Erwartungen starteten die Blauweißen in das Spitzenspiel um den Platz an der Sonne. Nach dem ersten Angriffsversuch der Gäste aus dem Kraichgau hatten die Einheimischen zwei Großchancen zur Führung. Wenn eine Möglichkeit zum Erfolg geführt hätte, wäre die Partie ausgeglichener verlaufen. Aber alle „Wenn“ und „Aber“ nützen nichts und so wurde man im Laufe des Spieles aller Hoffnungen beraubt. Die anfängliche spielerische Überlegenheit war schon in der 7. Minute dahin, als ein Fehler im Mittelfeld den gegnerischen Stürmer auf der linken Seite in Schussposition brachte und dieser noch zu ungenau den rechten Pfosten traf. Den abprallenden Ball konnte Hufnagl noch abwehren, aber gegen den Nachschuss zum 0:1 war er machtlos. So lief das Spiel wieder wie vergleichbare Situationen in Spielen zuvor, als nach einer gegnerischen Führung ein großer Kräfteaufwand notwendig wurde, um erfolgreich ins Spiel zurückzufinden. Die routinierte Hintermannschaft der Rinklinger konnte danach mit ihrer abgeklärten Mittelfeldreihe das Aufbauspiel gestalten. Pfeilschnelle Stürmer ergänzten eine homogene Mannschaft, die immer wieder Gefahr ausstrahlte und nach den heutigen Eindrücken zurecht an der Spitze dieser Liga steht. So fiel folgerichtig in der 21. Minute aus einer Freistoßsituation die verdiente 0:2 Führung, bei der der Torschütze am zweiten Pfosten völlig freistand.


In der zweiten Hälfte hegte man die Hoffnung, dass das einheimische Team wieder ins Spiel zurückkommen würde. In der Folge lauerte der Gegner vor allem auf Kontermöglichkeiten. Einen von der rechten Seite getretenen Eckball konnte in der 51. Minute der völlig freistehende Gästestürmer unbedrängt zum 0:3 einnicken. Trotz dieser hoffnungslosen Lage versuchte der Gastgeber, dem Spiel noch eine Wende zu geben und lockerte demzufolge die Abwehr. Damit ergaben sich aber auch weitere Großchancen für den Spitzenreiter der B-Klasse. Zumindest ließen Jung Thore und TW Hufnagl in diesem Spielabschnitt keine weiteren Gastgeschenke mehr zu. In Anbetracht der überzeugenden Gäste hatten die Zuschauer nie das Gefühl, dass das Spiel noch kippen könnte. In der 74. Minute fiel gar das 0:4, das den Traum vom Aufstieg endgültig zunichte machte. Das 1:4 war lediglich noch Ergebniskosmetik, das Jammeh auf Vorlage von Jung Thasso erzielen konnte. (R.J./E.O.)