Spielberichte

Vorweg zu unserem FCÖ:

Nach dem nach 22 Jahren erstmals wieder Abstieg in die Kreisliga war unser FCÖ nach dort nur der Zwischensaison 2014/15 sofort wieder als Meister in die Landesliga Mittelbaden zurückgekehrt; verbunden mit der Zielsetzung, mit seiner jungen Mannschaft die Klasse zu sichern und sich wieder in der zweithöchsten Spielklasse Nordbadens zu etablieren. Der Klassenerhalt des Ledermann/Holzer-Teams stand dann endgültig am vorletzten Spieltag fest. Damit heißt es auf dem berüchtigten Östringer Waldbuckel auch in 2016/17 LANDESLIGAFUSSBALL!

Aufgrund des bereits frühen FCÖ-Ausscheidens in der Verbandspokalrunde 1 beim späteren Kreisligaabsteiger FVA Bruchhausen, konzentrieren wir uns nachfolgend auf die Landesligasaison, zunächst im Allgemeinen, danach dann ausführlicher zu unserem FCÖ – jeweils aufbauend auf dem im Winter unter „1. Mannschaft“/“Spielberichte“/“Sai-son 2015/16“ veröffentlichten Saisonzwischenfazit.

Zum Ligaausgang im Allgemeinen:

Zum Zeitpunkt der Winterpause konnte man der Tabelle ein wahres Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den drei Vereinen ATSV Mutschelbach, 1. FC Birkenfeld und TuS Bilfingen ablesen, alle hatten je 39 Punkte inne.

Danach verlor die zweitgenannte Mannschaft aus Birkenfeld zunehmend an Boden. Hatte der 1. FC bereits im noch alten Jahr die ersten zwei Rückrundenspiele verloren und so erst Mutschelbach und Bilfingen überhaupt gleichziehen lassen, holte er auch aus den ersten drei Begegnungen im neuen Jahr nur einen Punkt (ausgerechnet gegen den späteren Meister Bilfingen) und lag damit acht Zähler gegenüber Mutschelbach und vier gegenüber Bilfingen im Hintertreffen. Diese Negativserie war letztlich dafür entscheidend, dass am Ende mit vier Punkten Rückstand auf Rang 2 „nur“ Platz 3 heraussprang und der 1. FCB die Vorjahresvizemeisterschaft damit nicht ganz wiederholen konnte. Dabei bemerkenswert, dass Birkenfeld in dieser Saison mit 62 sogar vier Punkte mehr als in der Vorsaison vorweisen kann.

Aufstiegsfavorit Mutschelbach, vor der Saison von 13 der 15 übrigen Landesligavereine auf Platz 1 getippt, startete vom Trio mit drei Siegen am Besten in 2016 und lag nach dem 20. Spieltag mit vier Punkten in Front. Alles deutete zu diesem Zeitpunkt auf den erwarteten Titel hin. Ein nur Remis beim Oberligaverstärkten 1. CfR Pforzheim II bedeutete zunächst ein Schrumpfen des Vorsprungs auf zwei Zähler, ehe jener aus Mutschelbacher Sicht ominöse 23. Spieltag kam, an dem ausgerechnet unsere junge FCÖ-Elf den großen Favoriten mit 3:1 niederrang und ihn damit von der Tabellenspitze stürzte. Nutznießer war Bilfingen, das dadurch erstmals nach dem 12. Spieltag wieder die Tabellenführung übernahm – mit einem Zähler Vorsprung. Am folgenden Spieltag kehrte der ATSV aufgrund eines eigenen Sieges und des Bilfinger Spielausfalls gegen unseren FCÖ dank mehr „Pluspunkten“ kurzzeitig nochmals an den Platz an der Sonne zurück. Aus den zwei folgenden Spielen holten beide Mannschaften je vier Punkte, wobei es dabei aus Bilfinger Sicht am 26. Spieltag ganz wichtig war, in der erst 93. Minute einen 2:1-Sieg über Heidelsheim sicherzustellen. So war unser FCÖ beim folgenden Nachholgastspiel in Bilfingen wieder das Zünglein an der Waage: trotz des zwischenzeitlichen Aufholens eines 0:2-Rückstandes reichte es nicht und Bilfingen übernahm durch den 4:2-Heimsieg wieder die Tabellenführung, bei einem Punkt Vorsprung. Konkurrent Mutschelbach ließ dann am 27. Spieltag in Langensteinbach auch noch Federn, während Bilfingen in Kirrlach gewann und nun vier Zähler Vorsprung besaß. Drei Spieltage vor Schluss kam es dann in Bilfingen zum großen Showdown zwischen den beiden Titelanwärtern: die Mutschelbacher lagen zur Pause mit 2:0 in Front und es schien so, als könnten sie den Rückstand wieder auf einen Zähler verkürzen und damit das Titelrennen nochmals spannend machen. Die Bilfinger Elf um Spielertrainer Svjetlanovic schlug jedoch zurück und rettete das wertvolle Remis. Am vorletzten Spieltag machte der TuS dann mit einem 1:0-Heimsieg über das bis dato beste Rückrundenteam Langensteinbach die Meisterschaft perfekt. Der FCÖ gratuliert den Bilfingern (70 Punkte) recht herzlich zur Meisterschaft und zum damit Aufstieg und Durchmarsch in die Verbandsliga, war der TuS doch erst vor Rundenbeginn nach 20 Jahren Abstinenz als Kreisligaaufsteiger wieder in die Landesliga zurückgekehrt. Mit am Ende 70 Punkten hat Bilfingen die höchste Punktzahl seit dem Aufstieg der Kickers Pforzheim 2012/13 (71 Punkte) einfahren können.

Mutschelbach sicherte sich mit 66 Punkten (hätte in den letzten beiden Jahren locker zu Platz 1 gereicht …) den 2. Platz und wird nun in der Relegation versuchen, doch noch den Aufstieg über diesen Umweg zu erreichen.

Elf Punkte hinter dem drittplatzierten Birkenfeld führt Verbandsligaabsteiger FC Heidelsheim als beste Mannschaft des Fußballkreises Bruchsal das Tabellenmittelfeld an. Am Ende wurde es Platz 4 (51 Punkte). Nach der Vorrunde war die Schneider-Elf noch auf Rang 6 gelegen, aber bereits damals punktgleich mit dem Rangvierten gewesen.

Dank einer eindrucksvollen Rückrunde mit 10 Siegen, 3 Remis und nur 2 Niederlagen und damit Rückrundenplatz 3 hievte sich der nach der Vorrunde noch in Abstiegsgefahr schwebende SV Langensteinbach (hier Platz 11) bis auf Position 5 vor.

Sechster ist Mitaufsteiger FV Ettlingenweier, der neben Bilfingen zur positivsten Saisonüberraschung reifte. Am Ende versäumte man anhand von drei Niederlagen in den letzten vier Spielen gar eine noch bessere Platzierung. Aber auch so lassen sich 49 Punkte mehr als sehen.

Der zweite Bruchsaler Vertreter FC Olympia Kirrlach fiel gegenüber der Vorrunde von Position 4 auf 7 zurück. Bei 48 Punkten hat man mit 65 aber immerhin die drittmeisten Treffer aller Landesligavereine erzielt.

Durch den abschließenden Saisonerfolg gegen unseren FCÖ konnte sich der FC Español Karlsruhe noch auf Platz 8 verbessern. Dennoch verlief die Runde für die eigenen Ansprüche weniger zufriedenstellend, hatte man vor Saisonbeginn doch zu den Aufstiegsfavoriten gezählt.

Am Ende des Tabellenmittelfeldes, auf Position 9, folgt die junge Mannschaft des FC Nöttingen II, die in 2016 lange Zeit ungeschlagen geblieben war und mit 61 die fünftmeisten Ligatreffer erzielt hat.

Wie auch unsere Waldbuckelelf (abschließend auf Tabellenposition Nr. 11 – siehe nachstehend mehr) mussten die nachfolgenden Teams bis zum vorletzten Spieltag gegen den Abstieg ankämpfen.

Zehnter wurde der 1. CfR Pforzheim, der sich am 29. Spieltag durch einen 3:2-Sieg über Ersingen aus eigener Kraft retten konnte und am Ende mit 36 Punkten fünf Zähler vor dem Abstiegsrelegationsplatz liegt. Neben „Durchmaschierer“ Bilfingen, dem Sechsten Ettlingenweier, unserem FCÖ und eben Pforzheim konnten damit alle Aufsteiger die Klasse halten.

Die Kickers aus Büchig spielten eine schwache Rückrunde, konnten sich mit zwei abschließenden Heimsiegen gegen Schlusslicht PS Karlsruhe und am eben 29. Spieltag gegen Ettlingenweier (1:0) dann aber doch noch retten (34 Punkte). Mit 31 Treffern erzielte die Göring-Elf die drittwenigsten der Liga.

Der VfR Kronau war nach der Vorrunde noch über dem Strich gelegen und besaß seinerzeit drei Zähler Vorsprung auf unseren FCÖ. Nach der Winterpause konnte der VfR aus den ersten sechs Begegnungen nur einen Zähler hinzugewinnen. gegenüber der Konkurrenz aus Östringen, Pforzheim und Büchig lag man dadurch mit bereits acht bzw. sieben Punkten im Rückstand. Drei Siege und ein Remis aus fünf Spielen ließen die Kronauer vor dem vorletzten Spieltag nochmals am direkten Klassenerhalt schnuppern. Bei seit sieben Monaten ungeschlagenen Heidelsheimern holte man dann zwar einen Punkt, der aber angesichts des bis dato 5-Punkte-Rückstandes auf den FCÖ und angesichts zweier zeitgleicher Siege von Pforzheim und Büchig nicht mehr ausreichte, um eine dieser drei Mannschaften noch zu überholen. So muss Kronau (31 Punkte) mit am Ende drei Punkten Rückstand in die Abstiegsrelegation.

Die drei direkten Absteiger standen dagegen bereits vorzeitig fest:

Die letztendlich mit 26 Punkten auf Rang 13 ins Ziel kommenden Spfr. Feldrennach besaßen ab dem 28. Spieltag endgültige Gewissheit, die Klasse nicht mehr halten zu können. Drei Siege zwischen den Spieltagen 25 und 27 kamen zu spät, hatte man doch zuvor an den Spieltagen 16 bis 24 neun Mal in Folge verloren. Mit 77x fingen sich die Feldrennacher die zweitmeisten Gegentreffer ein. Update vom 02.06.2016: Feldrennach hat inzwischen den Verzicht des Startplatzes für die kommende Kreisliga-Saison erklärt und geht damit künftig in der A-Klasse an den Start.

Nach zwei Jahren Landesliga kehrt der im Vorjahr nach einer phänomenalen Rückrunde noch wundersam gerettete 1. FC Ersingen wieder in die Pforzheimer Kreisliga zurück. Mit 17 Punkten wurde man am Ende Vorletzter, der Abstieg stand ab Spieltag 27 fest. Insgesamt nur 4 Saisonsiege (darunter ein 1:0 gegen den FCÖ) und 5 Remis waren zu wenig, um die Klasse zu halten. Bis auf die Spieltage 8 und 9 lag Ersingen immer auf einem Abstiegsplatz.

Schlusslicht Post Südstadt Karlsruhe traf es bereits am 26. Spieltag, als man unserem FCÖ zu Hause mit 0:2 unterlag. Ab dem 10. Spieltag trugen die Südstädter durchweg die Rote Laterne, holten in 2016 nur einen einzigen Punkt gegen Kronau, verloren die letzten elf Begegnungen allesamt und konnten die gesamte Saison über nur 10 Punkte einfahren; die niedrigste Punktzahl seit Abstieg des FC Germania Singen in der Saison 2008/09 (9 Punkte).

Bestes Heimteam ist der ATSV Mutschelbach, der 12 von 15 Heimspielen gewinnen konnte, drei Mal unentschieden spielte und damit auf eigenem Terrain ungeschlagen blieb. Platz 2 belegt hier der TuS Bilfingen mit 11 Siegen, drei Remis und einer Niederlage (gegen FC Nöttingen II). Platz 3 geht an den 1. FC Birkenfeld (11/2/2). Bestes Auswärtsteam wurde Meister TuS Bilfingen, der in der Fremde 10 Spiele gewinnen konnte, vier Mal unentschieden spielte und einzig in ausgerechnet Kronau verlor. Dank ihres abschließenden Kantersieges bei PS Karlsruhe haben sich die Mutschelbacher auch hier auf Position 2 geschoben (8/3/4). Der 1. FC Birkenfeld kommt aufgrund seines letzten Auswärtserfolges in Östringen auf die gleiche Auswärtspunktzahl wie Mutschelbach, hat jedoch die „Fremde“ betrachtet ein etwas schlechteres Torverhältnis. Also beide Male sind auch hier die drei Führenden vorne; überhaupt haben Heim- als auch Auswärtstabelle ähnliche Gestalt wie die eigentliche Abschlusstabelle, hier gab es also keine echten Ausreißer nach oben oder unten.

Platz 1 in der Fairnesstabelle sicherte sich der FV Ettlingenweier vor eher überraschend Post Südstadt Karlsruhe und dem 1. FC Birkenfeld, der damit in der End-, Heim-, Auswärts- als auch Fairnesstabelle jeweils Dritter wurde. Im Fairnessklassement abgeschlagen Letzter wurde der FC Español Karlsruhe mit gleich 6 Roten und 5 Gelb-Roten Karten.

Mit am letzten Spieltag drei Treffern, deren 13 in der Rückrunde und damit insgesamt 27 Saisontoren konnte sich Bilfingen-Torjäger Celebi noch die Torjägerkrone der Landesliga sichern. Er überrundete Strobel (FC Heidelsheim) auf den letzten Drücker. Heidelsheims „Lebensversicherung“ lochte allein in 2016 in 13 Spielen gleich 16 Mal ein und kam so auf 26 Ligatreffer. Dritter wurde Kaul vom 1. FC Birkenfeld mit 23 Buden (+7); also nochmals Rang 3 für Bikenfeld.

Zu unserem FCÖ:

Unter der erstjährigen Leitung des Trainerduos Coach Kai Ledermann und Co. Christopher Holzer war unser junges Landesligateam trotz einer unglücklichen 1:2-Heimniederlage gegen den Tabellendritten Birkenfeld seit dem vorletzten Spieltag „safe“. Begünstigt wurde dies durch das gleichzeitig nur Remis von Konkurrent Kronau in Heidelsheim. Mit zu diesem Zeitpunkt vier Punkten Vorsprung konnte man vor dem letzten Spieltag nicht mehr auf den Relegationsplatz zurückfallen.

Abgesehen vom 1. Spieltag war unsere Mannschaft die gesamte Vorrunde über auf einem direkten Abstiegsplatz oder dem Relegationsplatz gestanden und benötigte anfangs Zeit, um sich an die neue Spielklasse zu gewöhnen. Pünktlich zum Rückrundenauftakt konnte man dann den VfR Kronau überholen und auf Nichtabstiegsplatz Nr. 12 überwintern. Im gesamten Jahr 2016 behauptete man sich „über dem Strich“ und lag ab Spieltag 23 sogar durchweg auf Platz 10 oder 11.

Ganz wichtig war am 6. März der 3:0-Auftaktsieg gegen die Spfr. Feldrennach gewesen, gegenüber denen man dadurch auf neun Punkte davonzog. Einen Abstiegskonkurrenten hatte man damit quasi zu dieser Zeit bereits abschütteln können. Es folgte eine unverdiente 0:1-Niederlage beim drittbesten Rückrundeteam Langensteinbach, ehe man beim Abstiegskonkurrenten Büchig sein wohl bestes Saisonauswärtsspiel machte und einen eminent wichtigen 3:0-Erfolg feiern konnte. In Form von zwei Niederlagen gegen Heidelsheim (0:3) und in Kirrlach (2:4), die deutlicher als der jeweilige Spielverlauf ausgefallen waren, fiel man schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Glück hatte man in dieser Phase, dass auch die Konkurrenten aus Pforzheim, Büchig (beide nur plus ein Punkt) und Kronau (ebenso null Punkte) fast bzw. gar ganz leer ausgingen. Von der Konkurrenz gänzlich unerwartete Big Points landete man dann am 23. Spieltag, als man sensationell Aufstiegsfavorit Mutschelbach mit einem 3:1-Heimsieg von der Tabellenspitze stürzte. Verbunden war dies mit nun acht Punkten Vorsprung auf Kronau. Es folgte der Spielausfall gegen Bilfingen und in der Woche danach die große Chance, mit einem Sieg gegen Nöttingen II einen weiteren großen Schritt Richtung vorzeitigen Klassenerhalt zu gehen. Leider fand man hier nie ins Spiel und es setzte mit 1:6 die höchste Saisonniederlage. Kronau gewann sein zeitgleiches Spiel und kurz darauf seine Nachholbegegnung und hatte damit binnen nur drei Tagen den 8- auf einen nur noch 2-Punkte-Rückstand verkürzt. Bei noch inklusive dem nachzuholenden Bilfingen-Spiel sechs ausstehenden Begegnungen, galt es nun die Ruhe zu bewahren. Bereits am kommenden Wochenende sah es schon wieder deutlich besser aus: unserem Team gelang ein 2:0-Pflichtsieg bei Schlusslicht PS Karlsruhe und Kronau verlor zeitgleich überraschend zu Hause gegen Feldrennach. Der Vorsprung betrug damit wieder zumindest fünf Zähler. „Unter der Woche“ stand dann das Nachholspiel in Bilfingen an, wo man sich gut präsentierte, einen 0:2-Rückstand in ein zwischenzeitliches 2:2 umwandelte, am Ende aber doch nicht den Freudentanz der Bilfinger verhindern konnte, die dadurch an die Tabellenspitze zurückkehrten und diese bis zum Saisonende auch nicht mehr hergaben. Nun kam es im Heimspiel gegen den VfR Kronau zur wohl mit wichtigsten Begegnung der gesamten Spielzeit: ein Sieg und der FCÖ wäre bei acht Zählern Vorsprung und danach nur noch drei Spielen so gut wie gerettet gewesen. Ein Remis hätte immerhin das Beibehalten des 5-Punkte-Vorsprungs bedeutet. Eine Niederlage hätte dagegen das Polster wieder auf nur zwei Zähler schrumpfen lassen. Ausgerechnet nun erwischte unsere Mannschaft einen kollektiv schlechten Tag und lag zur Pause mit 0:2 im Hintertreffen. In letzter Minute konnte man zum Glück doch noch den 2:2-Ausgleich erzielen. In späterer Nachbetrachtung war dieser „goldene Ausgleichstreffer“ von Joshua Ringer letztlich der entscheidende Tick, um die Klasse auf direktem Weg zu erhalten. Wichtig war auch der folgende 3:2-Auswärtssieg in Ettlingenweier, mit dem man sich weiterhin den 5-Punkte-Vorsprung bewahrte, denn auch Kronau hatte mit einem Sieg über Büchig seine Hausaufgaben gemacht. Am vorletzten Spieltag verlor man dann zwar gegen Birkenfeld sein sechstes Heimspiel, war angesichts des nur 1:1 von Kronau in Heidelsheim aber doch vorzeitig gerettet. Im letzten Saisonspiel bei Español wollte der Ledermann/Holzer-Elf ein eigentlich mögliches völlig befreites Aufspielen leider nicht gelingen und sie fing sich mit einem 0:5 die zweithöchste Saisonniederlage ein. Somit schloss man die Saison mit 11 Siegen, nur zwei Unentschieden (am 1. Spieltag gegen CfR Pforzheim und besagtes 2:2 gegen Kronau) sowie 17 Niederlagen und damit 35 Punkten auf Position 11 mit vier Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz und deren 9 auf den ersten direkten Abstiegsplatz ab.

35 Punkte hätten auch in den vergangenen Jahren zumeist für eine Direktsicherung der Spielklasse ausgereicht, im letzten Jahr waren sogar ganze 26 Zähler ausreichend. Von daher darf unserem FCÖ unterm Strich eine als Aufsteiger gute Saison attestiert werden. Mit nur vier von in den letzten fünf Spielen 15 möglichen Punkten versäumte man eine noch bessere Rückrundenplatzierung als am Ende hier Rang 9. Vor dem letzten Spieltag war man insoweit sogar noch auf Rang 5, lange Zeit sogar auf 4 gelegen.

Mit 41 Treffern hat unser Team zwar nur die sechstwenigsten Ligatreffer erzielen können. Gegenüber nur 13 in der Vorrunde (zweitschlechtester Wert) waren es aber in der Rückrunde immerhin deren 28. 53 Gegentore bedeuten ebenfalls den sechstschwächsten Ligawert. Insoweit war man nach der Vorrunde mit 22 Gegentreffern besser, auf Position 8, gelegen. In der Rückrunde (31 Gegentreffer) mussten nur drei Vereine mehr Gegentreffer hinnehmen.

In der Heimtabelle belegte unser FCÖ Rang 10. Hier versäumte man angesichts nur einem Zähler aus den letzten drei Heimspielen eine weitaus bessere Platzierung. Zwischenzeitlich stand man auch hier sogar auf Position 4. Im Auswärtsklassement wurde man am Ende Zwölfter. Hier sah es lange Zeit umgekehrt aus, der erste Auswärtssieg war erst am letzten Spieltag vor der Winterpause in Pforzheim gelungen, im damals bereits achten Auswärtsspiel. Dafür gewann man in 2016 immerhin drei von sieben Auftritten in der Fremde.

In der Fairnesstabelle belegen wir einen guten 7. Rang, im gesamten Saisonverlauf mussten wir keine Rote und nur zwei Gelb-Rote Karten hinnehmen. Bei 63 bekamen nur sechs Vereine weniger Gelbe Karten gezeigt.

Über die gesamte Saison betrachtet, d.h. inklusive Pokal und Tests, kamen 25 Spieler zum Einsatz; rein die Landesligarunde betrachtet, waren es deren 22. Von hier 30 Spielen absolvierten gleich vier Mann deren 29: Mario Geil, Andreas Gassert, Peguy Patrick Tchana Yopa und Armel Gaetan Mendoua Engon. Ihnen folgt mit 28 Einsätzen Patrick Kerti vor Dimitri Suworow und Alfredo Santangelo mit je 27 Partien. Der Altersdurchschnitt aller in der Landesliga eingesetzten Spieler betrug zum Stichtag 1. LL-Spiel 23,18 Jahre. Die jüngste FCÖ-Startelf gab es mit 21,27 Jahren am 11.10.2015 beim FC Nöttingen II (3:4), die zweitjüngste mit 21,72 Jahren am 16.05.2016 beim FV Ettlingenweier (3:2). Von den während der Landesligasaison eingesetzten 22 Spielern sind 13 (!) der eigenen FCÖ-Jugend entsprungen. Von den 18 Spielern mit mindestens 10 Einsätzen sind es gar deren 12. Eine Tatsache, die in der Landesliga nicht an der Tagesordnung ist und uns daher besonders stolz macht sowie ein Beleg für die sehr gute Jugendarbeit im Verein und in der Jugendkooperation ist. Es bleibt auch weiterhin Vereinsphilosophie, auf den eigenen Nachwuchs zu bauen und diesem die Chance auf die Landesliga zu geben.

Bester Östringer Torschütze darf sich Antonio Sallustio mit 13 Landesligatreffern nennen. Nach zwei Treffern in der Vorrunde (erst ab Spiel 3 beim FCÖ und in den letzten drei Begegnungen vor der Winterpause verletzt), schlug „Toni“ in 2016 in 13 Spielen elf Mal zu und avancierte damit in diesem Zeitraum zum nach Celebi und Strobel drittbesten Landesligatorjäger. Am Ende bedeutet dies Platz 10 der Landesligatorjägerliste. Dimitri Suworow belegt mit neun Treffern hier immerhin noch Position 19; gerade er glänzte im Saisonverlauf aber auch mit zahlreichen Assists.

Insgesamt konnten sich neun FCÖ´ler in die Landesligatorschützenliste eintragen:

Wir danken an dieser Stelle unserem Team, Trainer Kai Ledermann, Co. Christopher Holzer, allen Betreuern, allen Beteiligten vor und hinter den Kulissen sowie im Besonderen auch unseren treuen FCÖ-Fans. Wir hoffen auf Eure Unterstützung auch in der kommenden Saison 2016/17 – unsere junge Mannschaft hat sich diese verdient!

STATISTIKEN:

Einsätze/Torschützen FCÖ:

Endtabelle Landesliga Mittelbaden:

Vorrundentabelle Landesliga Mittelbaden:

Rückrundentabelle Landesliga Mittelbaden:
 

Fairnesstabelle Landesliga Mittelbaden:

Torjägerliste Landesliga Mittelbaden:

E.W.