• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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23. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

FCÖ I - FC Germania Forst 3:1 (2:0)

FCÖ: Feigenbutz, Bender, Ngalene Ngami (71. Kölmel), Göbel, Hauer, Laier, Lahr, Kerti (46. Sangricoli), Uka (84. Kamuf), Ament, Noureddine. Ersatzbank: Fellhauer, Schneider.


Torschützen:
1:0 (8.) Ament

2:0 (18.) Ament
3:0 (83.) Sangricoli
3:1 (85.) Metzger

25 starke FCÖ-Anfangsminuten bringen ersten Heimsieg seit über sechs Monaten!

Gegen den Kreisrivalen FC Forst wartete der FCÖ mit einer Überraschung zumindest für die auf, die am vorangegangenen Freitag nicht auf der Jahreshauptversammlung gewesen waren. Wie dort vom Sportlichen Leiter Jürgen Göbel bereits angekündigt, stand mit Stefan Feigenbutz ein völlig neues Gesicht zwischen den FCÖ-Pfosten. Stefan spielte in der Vergangenheit u.a. beim ASV/DJK Eppelheim, bei der SG Wiesenbach (bis zur Landesligasaison 2012/13) und der SG HD-Kirchheim. Bei den Kirchheimern spielte der Hüne früher in der Verbandsliga und zuletzt am 12.10.2013 bei deren Zweiten in der A-Klasse, ehe er seine aktive Laufbahn beendete. Insbesondere als Freundschaftsdienst für unseren Co.- und Torwarttrainer Patrick Häberer streift er sich nun bis Saisonende nochmals die Handschuhe für unseren FCÖ über. Somit lief beim Waldbuckelverein der in dieser Saison fünfte Torhüter auf, zuvor hatten sich bereits Hansi Hufnagl (weiterhin verletzt), Nicolai Ahr, Markus Neubauer und AH-Keeper Stefan Mutschall die Nummer 1 übergestreift. Der Letztgenannte war dieses Mal aufgrund einer privaten Verpflichtung verhindert, wird für die restliche Saison aber ohnehin seinem Namensvetter Stefan die Torwartbühne überlassen. Auch an dieser Stelle nochmals ein riesengroßes Dankeschön an UNSEREN Stefan Mutschall, der sich selbstlos in den Dienst unseres Vereins gestellt hat; was wären Vereine ohne solche Idealisten!


Neben Debütant Feigenbutz veränderte Spielertrainer René Lahr seine Mannschaft gegenüber dem Spiel in Ittersbach auf einer weiteren Position. Tim Laier kehrte ins Team zurück und ersetzte Routinier Marcus Kölmel.

Im Josef-Küne-Waldstadion standen sich bekanntlich der Tabellenvorletzte und der Tabellenletzte gegenüber. Ein damit Spiel von enormer Bedeutung und zudem ein Kreisderby. Was waren dies früher für Lokalkämpfe zwischen unserem FCÖ und den Germanen gewesen! Hunderte von Zuschauern säumten damals das jeweilige Sportplatzrund. Leider sind diese Zeiten vorbei, gerade die Gäste brachten nur eine gefühlte Handvoll an Anhängern mit.

Zum Spiel: Auf dem wie immer bestens präparierten FCÖ-Platz sahen die Zuschauer in den ersten 20 Minuten eine muntere Bewegung, „ein richtig schönes Spielchen“. Dies lag vor allem an einem sehr engagierten und lauffreudigen FCÖ, wenngleich aber auch die Germanen zu Beginn recht offensiv ausgerichtet waren. Und diese besaßen in der 3. Spielminute dann auch die erste vage Möglichkeit, als ein technisch gut angesetzter Schuss nur knapp übers FCÖ-Gehäuse zischte. Danach kam der FCÖ jedoch immer besser in Fahrt und erspielte sich erste Möglichkeiten. Zunächst scheiterte Wessam Noureddine am 19jährigen Forster Schlussmann Barth (5.), der zwei Minuten später auch den gut angesetzten Kopfball von Yannick Ngalene Ngami aus dem kurzen Toreck fischte. In der 8. Minute war es dann doch soweit: Lahr hatte eine Ecke gut auf den kurzen Pfosten geschlagen. FCÖ-Torjäger Andi Ament brauste heran und bugsierte den Ball per Kopf über die Torlinie: 1:0! Der FCÖ blieb am Drücker und kam in der 15. Minute zur nächsten Chance. Einen No-Look-Pass von Ament unterschätzte Forsts Torhüter zunächst und Noureddine setzte vorbildlich nach. Letztendlich blieb FCF-Schlussmann Barth dann aber doch gerade noch Sieger dieses Duells. Drei Minuten später stand es dann doch 2:0: Lahr hatte einen weiten Flugball geschlagen, den Forsts Kapitän Sebök unterlief und damit Noureddine aufs Tor zusteuern ließ. Wessam setzte einen starken Lupfer an, der aber nur gegen die Latte klatschte. Sei´s drum, denn Capitano Ament war vorbildlich mitgelaufen und zimmerte das zurückprallende Leder über die Torlinie. Ament stellt wieder einmal „Östringens Lebensversicherung“ dar, traf der Spielführer doch damit zum bereits 12. Mal in dieser Saison und schob sich auf Rang 2 der Landesligatorschützenliste vor. In der 25. Minute war es wieder der anfangs herausragende Ament, der für Zungenschnalzen sorgte. Ein Zuspiel aus dem Mittelfeld nahm er artistisch auf und mit und zog dann aus rund 20 Metern fulminant ab. Der Ball zischte nur knapp übers Forster Tor. In der Folge verflachte die Begegnung etwas. Forst konnte nicht und das Heimteam schaltete mindestens einen Gang zurück. Der FCÖ operierte nun häufig mit langen Bällen und überließ den Gästen zunehemend mehr Ballbesitz, mit dem diese jedoch nicht allzu viel anzufangen wussten. So lagen die nun weniger werdenden Chancen immerhin weiter auf Seiten der Gastgeber. So in der 35. Minute, als Ament ein Zuspiel von Noureddine im Strafraum an einen im Abseits stehenden Mitspieler weiterleitete, anstelle selbst aus der Drehung abzuziehen. In der 43. Minute war es wieder Östringens in der ersten Spielhälfte auffälligster Spieler und dies gleich zwei Mal, der für Gefahr vor Forsts Tor sorgte: Zunächst prüfte Ament Forsts Barth mit einem Schuss aus rund 20 Metern und war nach der nachfolgenden Ecke auch per Kopf zur Stelle. Leider traf Andi dieses Mal den Ball nicht voll, sodass dieser rechts am Tor vorbeikullerte. Die Berichterstattung über Hälfte 1 darf mit zwei Feststellungen beendet werden: a) bot Feigenbutz im FCÖ-Tor eine sehr souveräne Vorstellung, strahlte viel Ruhe auf seine Vorderleute aus und überzeugte gerade auch in der Spieleröffnung. b) war die 2:0-Pausenführung vollauf verdient!

Auch die zweiten 45 Minuten gingen aus FCÖ-Sicht vielversprechend los. Forst hatte sich nach bereits wenigen Sekunden einen Ballverlust geleistet und Noureddine aus rund 30 Metern abgezogen. Barth wäre sicherlich ohne Chance gewesen, doch der Ball zischte knapp links vorbei. Leider war dies jedoch nur ein vielversprechender Auftat gewesen, denn in der Folge zog sich unsere Mannschaft immer weiter zurück und verwaltete das Ergebnis mehr, als selbst Herr im eigenen Hause zu bleiben. Forst kam dadurch besser auf und besaß nun ein leichtes Übergewicht. Erste Gefahr der Gäste dadurch in Minute 51, doch FCÖ-Spielertrainer Lahr selbst war es, der in aufkeimender Not entscheidend im eigenen Strafraum blockte. Auf der Gegenseite bot sich dem FCÖ nach einem Konter die gute Chance zur Vorentscheidung, doch dem von Noureddine gut freigespielten Ament misslang dieses Mal der angedachte Lupfer. Nur eine Minute später unterlief einem FCÖ-Mittelfeldakteur ein unnötiger Fehlpass. Forsts Umstadt zielte daraufhin jedoch zum Glück etwas zu hoch. Nur eine weitere Minute danach dann die 100prozentige Chance für die Germanen. Auf der rechten Defensivseite hatte der FCÖ eine gute Flanke nicht unterbinden können und am langen Pfosten stand wieder Umstadt sträflich frei. Er setzte aus der Kurzdistanz zum Kopfballtorpedo an, diesen aber übers Tor. Glück gehabt FCÖ! Man war nun Zeuge einer recht zerfahrenen Begegnung, in der Forst nun offensiv präsenter, aber faktisch dann doch zu harmlos war. Kamen sie doch mal in Strafraumnähe spielte Feigenbutz gut mit und unterband so manchen Offensivansatz bereits in seiner Entstehung. Obwohl der FCÖ sich nun mehr auf eine kompakte Defensive konzentrierte und in der Vorwärtsbewegung nur auf wenige Offensivakteure baute, lagen die wenigen Torchancen doch auf seiner Seite. So in der 70. Minute, als Barth Lahrs Freistoss fallen ließ oder in der 72., als der Kopfball des aufgerückten A-Jugendlichen Patrik Göbel nur knapp am Tor vorbeiflog. Zehn Minuten lang tat sich danach auf beiden Seiten reichlich wenig, ehe der FCÖ in der 83. Minute doch zum vorentscheidenden 3:0 nachlegte. Es war dies ein sehenswerter Treffer: Noureddine behauptete im gegnerischen Strafraum den Ball, setzte Lahr ein, der wiederum die Übersicht behielt und auf den rechts einstartenden Paolo Sangricoli passte. Paolo, zur Pause für den angeschlagenen Kerti eingewechselt, blieb eiskalt und verwandelte sicher. Zwei Minuten später folgte nochmals ein kleines Lebenszeichen der Gäste, als der Ball im Strafraum plötzlich Metzger vor die Füße fiel und dieser unhaltbar für Feigenbutz ins lange Toreck zum 1:3-Anschlusstreffer verwandelte. Forst versuchte nun nochmals das Unmögliche möglich zu machen und öffnete die eigene Defensive. Daraus resultierte in der 86. Minute die riesengroße Chance auf das 4:1. Sangricoli war an der Mittellinie einen Schritt schneller und entschlossener als sein Gegenspieler und steuerte gemeinsam mit Noureddine im 2 gegen 1 auf Forsts Schlussmann Barth zu. Dies musste das sichere Tor sein … Paolo machte bis zum Strafraum alles richtig, wählte dann aber im Abspiel auf Noureddine etwas zu viel Druck gegen den Ball, sodass der Mitspieler diesen knapp am Tor vorbeisetzte. In der Nachspielzeit flog dann noch ein Kopfball von Ament knapp übers Tor.

Über weite Strecken hatte man ein sicherlich nur mäßiges Landesligaduell gesehen, das auch wenig bis keine Derbystimmung aufkommen ließ. Die Gäste aus Forst machten nie den Eindruck, als glaubten sie selbst an ihre allerletzte Chance auf den Klassenerhalt und der FCÖ schaltete nach ganz starken 25 Minuten auf geringeres Tempo um. Mehr war gegen Forst sicherlich nicht von Nöten und man gewann dieses Kellerduell damit hochverdient mit 3 zu 1 Toren, womit man den ersten Heimsieg seit über einem halben Jahr landen konnte. Zuletzt hatte der FCÖ am 6. Oktober gegen Español mit 4:3 gewonnen, von daher endlich mal wieder ein richtig geiles Gefühl für Mannschaft und Fans. Dies und das Verlassen der Abstiegszone (nun Tabellenplatz 12) darf und muss Auftrieb für die nächsten entscheidenden Wochen geben!

Am Ostermontag wird uns beim Tabellenzweiten FC Olympia Kirrlach ein ganz anderes Kaliber als Forst erwarten, doch auch dort wird unstrittig was drin sein. Voraussetzung dafür ist es, die Leistung der ersten 25 Minuten gegen Forst über die dann gesamte Spielzeit zu bestätigen.

E.W.

 

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