• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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27. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

FCÖ I - VfR Kronau 1:1 (0:0)

FCÖ: Hufnagl, Schattauer, Ngalene Ngami, Kölmel, Özdemir, Laier, Lahr, Mendoua Engon (69. Dehn), Uka, Ament, Noureddine. Ersatzbank: Ahr (ETW), Bender, Haag, Heinitz, Mayer.


Tore:
0:1 (47.) Klumpp

1:1 (60.) Noureddine

Leistungsgerechtes 1:1-Derby-Unentschieden

Vor einer am Vorabend des Vatertages ansprechenden Zuschauerkulisse trennten sich unsere Waldbuckel-Elf und die Kronauer Gäste leistungsgerecht 1:1 unentschieden. Leistungsgerecht deshalb, weil zum Einen der VfR zwar spielerische Vorteile besaß, zum Anderen der heimische FCÖ jedoch über die klareren Tormöglichkeiten verfügte.


Von Beginn an konnte man aufgrund eines intensiven Auftritts beider Mannschaft die Derbyluft richtig knistern hören. Auf beiden Seiten wurde jeder Zweikampf angenommen und dem Gegner möglichst wenig Platz gelassen. Es sei dabei gleich vorweggenommen, dass der Lokalkampf trotz der hochmotivierten Einstellung der Akteure über weite Strecken sehr fair war und vom Schiedsrichtergespann Markus Werthwein, Markus Bender und Ludwig Schilling sicher geleitet wurde. Einzig in den letzten 20 Minuten, als verständlicherweise auch die Kräfte etwas schwanden, musste Werthwein drei Mal den Gelbe Karton zücken.

Mit zunehmender Spielzeit wurden die Gäste stärker und übernahmen nach ca. zehn Minuten das Kommando auf dem Platz. Aufgrund den umkämpften Duellen vor allem im Mittelfeld dauerte es jedoch bis zur 18. Minute, ehe der erste Torschuss zu verzeichnen war. Er war dies Resultat eines aus vielversprechender Position ausgeführten Standards. Dieser Freistoss von Elvis Karam geriet jedoch zur sicheren Beute von FCÖ-Schlussmann Hansi Hufnagl.

Überhaupt darf man an dieser Stelle zwei Worte aus dem kürzlichen AH-Bericht aufgreifen, der hier auf der FCÖ-Hompage unter http://www.fcoestringen.de/pages/ah_spielberichte.php?newsid=1549 veröffentlicht ist: „Elvis lebt!“ Denn der jung gebliebene ;-) 32-Jährige Karam bot nicht nur an diesem Tag im Kronauer Trikot 60 Minuten lang eine ansprechende Partie, sondern wird ab der kommenden Saison erfreulicherweise als Spielertrainer die 1b-Mannschaft des FCÖ betreuen (Willkommen zurück Elvis!).

Zurück zum Spiel: In der 21. Minute die nächste Möglichkeit für die Backmann-Elf, doch der Kopfball von Mächtel flog nach Freistoss von rechts übers FCÖ-Gehäuse. Der FCÖ fand nur schwer ins Spiel. Bezeichnend dabei auch ein Freistoss nach rund 22 Minuten, von dem man sich durchaus Torgefahr erhofft hatte, der jedoch von den Kronauern taktisch clever verteidigt wurde. Dann in Minute 25 der nächste Freistoss für die Lahr-Elf. 20 Meter vor dem gegnerischen Tor unter dem Clubhausbalkon legte sich Wessam Noureddine das Leder zurecht, traf dieses richtig gut und zirkelte es aufs Tor. VfR-Keeper Nagel stand ihm jedoch in Nichts nach und fischte den Ball sehenswert aus dem linken Tordreieck. Die bis dato beste Torchance hatte damit der FCÖ für sich verbuchen können. Und dies verlieh sichtlich Auftrieb. So lag den FCÖ-Fans nur eine Minute gleich zwei Mal der Torschrei auf den Lippen. Nach Flanke von Noureddine kam FCÖ-Capitano Andi Ament am langen Pfosten zum Kopfball, der Ball klatschte aber leider nur gegen eben diesen Pfosten. Die nachfolgende Flanke von dieses Mal rechts fand Lahr, der seinem Kopfball, bedrängt von zwei Gegenspielern, jedoch nicht ganz den notwendigen Druck verleihen konnte, sodass Nagel die Gefahrensituation bereinigen konnte. Die Waldbuckel-Elf hatte nun Vorteile und bestimmte in den nächsten rund zehn bis fünfzehn Minuten das Spiel. Leider kam man dabei nur noch zu einer weiteren Chance, die es jedoch ebenfalls in sich hatte. 34 Minuten waren dabei gespielt, als sich die Kronauer Defensive bei einem Flankenball von rechts verschätzt hatte und dadurch Toni Uka aus halblinker Position zum Abschluss kam. Sein Schuss aus leicht spitzem Winkel landete jedoch nur am Außennetz. In den letzten rund fünf Minuten des ersten Spielabschnitts begegneten sich beide Teams wieder auf Augenhöhe, wenngleich hier der VfR zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff dann zu seiner bis dato besten Torchance kam: Nach einem Freistoss hatte sich dieses Mal die FCÖ-Abwehr verschätzt, wodurch VfR-Kapitän Rothenberger plötzlich aus fünf Metern frei zum Schuss kam. Der bis dato kaum geprüfte FCÖ-Zerberus Hansi Hufnagl warf sich dem Schützen jedoch mutig entgegen und bewahrte so mit einem Reflex seine Mannschaft vor dem Rückstand.

Den zum Ende des ersten Durchgangs noch vereitelten Rückstand setzte es dann aber nach nur wenigen Sekunden Spielzeit in Durchgang 2: Entstehung und Vollzug des 1:0 für Kronau konnte der Berichterstatter dabei nicht live miterleben, war auf der Gegengeraden rund um ihn herum doch exakt in diesem Moment etwas Unruhe entstanden, da ein unaufmerksamer Zeitgenosse mit seinem in Fußballkreisen starken rechten Fuß versehentlich den Kopf einer Bierflasche abgeschlagen hatte und fast alle drumherum mehr den auslaufenden wertvollen Gerstensaft beobachteten, anstelle aufs Spielfeld zu schauen … „Liebe Kritiker, seht mir diese Ausschweife und das nachfolgende Smile bitte nach!“ ;-)

Ach so … das Tor: Es war wohl nach einem in der Vorwärtsbewegung Ballverlust des FCÖ entstanden, der den Kronauer Klumpp in Position brachte. Dieser verschaffte sich mit einer schnellen Bewegung Platz und ließ Hufnagl mit einem trockenen Schuss keine Abwehrchance. Diese Führung verlieh den Gästen Rückenwind und sechs Minuten später musste Hufnagl erneut aufmerksam sein, um dieses Mal den Schuss von Mächtel zu parieren. In der 58. Minute besaß zunächst der FCÖ im gegnerischen Strafraum gleich zwei, drei Mal die Chance zum Abschuss, agierte hier jedoch zu umständlich. Dies wäre beinahe nach hinten losgegangen, als die Gäste unmittelbar danach zu einem schnellen Konter ansetzten und an dessen Ende Ajdini zum Kopfball kam. Erneut zeigte sich Hufnagl jedoch auf dem Posten. Sein Gegenüber dagegen schenkte dem FCÖ dann den in dieser Phase eher überraschenden Ausgleich: Relativ ungefährdet agierte Nagel an der Strafraumgrenze mit dem Ball am Fuß, um diesen dann plötzlich wegen des herannahenden Noureddines zu verstolpern. Östringens Torjäger erfasste blitzschnell die sich bietende Torchance und vollendete sicher zum 1:1 (60.). Der unglückliche, aber im 1. Durchgang einmal prächtig reagierende VfR-Schlussmann (s.o.) wurde von seinen Mannschaftskameraden aufgemuntert und es ging weiter … Weiter mit einem nun wieder Lunte riechenden FCÖ, der nur zwei Minuten später zur großen Doppelchance auf die Führung kam. Dieses Mal war ein Kronauer Abwehrspieler in die Gönnerrolle geschlupft und hatte unfreiwillig für Ament aufgelegt, der jedoch zum zweiten Mal an diesem Tag am Aluminium scheiterte; dieses Mal war´s der linke Außenpfosten. Die Situation blieb gefährlich und die Kronauer konnten gerade noch den zentralen Schuss von Uka abblocken. VfR-Coach Andreas Backmann schien die Möglichkeit auf anvisierte Punkte schwinden zu sehen und kritisierte nun allzu lautstark an der Seitenlinie, wofür ihn der Schiedsrichter hinter die Barriere verbannte (63.). Seine Emotionen schienen die eigene Mannschaft jedoch wieder aufgerüttelt zu haben. So wurde Backmann von seinem neuen Platz aus Zeuge, wie diese nun wieder stärker wurde und die nächsten Möglichkeiten besaß: So in Minute 64, als ein Kronauer Angreifer auf der linken Außenbahn nicht entschlossen genug gestellt wurde und Ajdini die Hereingabe nur knapp verpasste. In der 68. Minute musste der junge Uka nach einem leichten Durcheinander in der FCÖ-Defensive entschlossen im Strafraum klären, ehe die Kronauer zu ihrer überhaupt besten Tormöglichkeit kamen: Gerade noch vor der Toraußenlinie folgte ein Rückpass auf den mittig im Strafraum anbrausenden Mächtel, der jedoch diese Großchance liegen ließ und das Leder übers Tor setzte (71.). Nur eine Minute später musste Hufnagl im Nachfassen für Ruhe sorgen. In der 73. Minute dann endlich wieder eine Chance für die Gastgeber. Tim Laier hatte nach starkem Dribbling durchs Mittelfeld auch noch klug Noureddine im Strafraum eingesetzt, der jedoch im letzten Moment von drei Gegenspielern gerade noch abgedrängt wurde. Manche, sogar aus dem gegnerischen Lager, hatten hier eine sogar elfmeterverdächtige Aktion erkannt … In den letzten Minuten bekam der FCÖ nochmals leichtes Oberwasser und war nun häufiger im Angriff als die Gäste. Daraus resultierte jedoch nur noch eine Torchance, als wieder einmal der emsige Noureddine in den Strafraum eindrang und erneut nur mit Mühe von der VfR-Defensive gestoppt werden konnte. Ob der Östringer Schlussoffensive schien der VfR Kronau nun mit dem Auswärtspunkt zufrieden zu sein und wechselte in den letzten drei Minuten gleich zwei Mal aus, um Fahrt aus dem Spiel zu nehmen. Die letzte Torchance des Spiels besaßen dann aber doch noch mal die Gäste, als nach einem eher geschenkten Eckball Hufnagl nochmals eine Flugeinlage zum Besten geben musste, um den gefährlichen Flankenball aus der Gefahrenzone zu befördern.

Nach zwei Minuten Nachspielzeit pfiff Schiedsrichter Werthwein die Begegnung ab und Östringer und Kronauer feierten danach gemeinsam auf dem Clubhausbalkon und im Inneren der Clubhausgaststätte in den Vatertag hinein.

Abschließen möchte ich mit dem meinerseits Dank an einen Kronauer Fan, der mit Blick auf das Josef-Küne-Waldstadion von diesem mächtig schwärmte und es als das „geilste Stadion im weiteren Umkreis“ verehrte. „Ich muss meinen Hut vor Euch Östringern ziehen, dass Ihr vor Jahren so um dieses tolle Stadion gekämpft habt!“ Voll des Lobes waren unser Kronauer Freund und viele mehr auch über die tollen Platzverhältnisse. Solch Lob hören wir gerne und hat sich insbesondere unser Greenkeeper-Team auch verdient!

Unseren Kronauern Freunden wünschen wir noch eine gute Restsaison, aber bitte mit einer am Ende Platzierung hinter unserem FCÖ! ;-) Freuen wir uns auf nächste Saison, wenn es dann wieder zwei Mal FCÖ gegen VfR heißen wird!

E.W.

 

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