• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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26. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

FC Olympia Kirrlach - FCÖ I 2:2 (2:0)

FCÖ: Hufnagl, Schattauer, Ngalene Ngami, Kölmel, Haag (46. Özdemir), Laier, Lahr, Mendoua Engon (46. Dehn), Uka, Ament, Noureddine. Ersatzbank: Ahr (ETW), Bender, Heinitz, Mayer.


Tore:
1:0 (2.) Neuburger

2:0 (19.) Neuburger
2:1 (65.) Noureddine (Foulelfmeter)
2:2 (90.) Ngalene Ngami

Besonderes Vorkommnis:
(45+1.) Ritz (FC Kirrlach) hält Handelfmeter von Lahr (FCÖ)


Last-Minute-Punktgewinn beim Derby in Kirrlach!

So langsam aber sicher mausert sich unsere Mannschaft zum Auswärtsschreck. Schon mehrfach war hier die lange Misere unseres Teams auf fremden Plätzen erwähnt worden, die dann aber am 17. März in Forst ihr Ende nahm und unsere Mannen seither gleich drei Auswärtssiege in Folge hat einfahren lassen (3:1 in Forst, 2:1 in Flehingen, 1:0 in Kieselbronn). Auch beim Kreisrivalen Kirrlach blieb man nun ungeschlagen, auch wenn es lange Zeit nicht danach aussah und erst der Last-Minute-Treffer des längst zu einem der Publikumslieblinge aufgestiegenen Yannick Ngalene Ngami noch den einen Punkt rettete.


Gegenüber dem 2:2 am vergangenen Sonntag gegen den Tabellenzweiten Langensteinbach hatte Spielertrainer René Lahr auf einer Position umgestellt: Tim Laier begann dieses Mal für Thore Dehn und nahm eine der 6er-Positionen ein. Armel Gaetan Mendoua Engo rückte dafür auf die rechte Außenbahn.

Nur rund 120 Sekunden waren gespielt, als der von den Gastgebern gehegte Wunsch eines frühen Treffers bereits Realität wurde. Nach einem Fehler im Östringer Aufbauspiel wurde der Ball schnell auf Rechtsaußen gespielt und Neuburger im Sturmzentrum vollendete per Kopf zum ganz frühen 1:0. Der FCÖ musste sich nach dem frühen Schock erst schütteln, ehe man nach rund zehn Minuten wieder sichtlich gestärkter auftrat. Konsequenz war die erste Chance für die Gäste in Minute 11, doch der Torschuss des von Lahr gut eingesetzten Ex-Kirrlachers Wessam Noureddine aus halbrechter Position konnte von FCK-Torsteher Ritz im kurzen Eck pariert werden. Nach einem umstrittenen Abseitspfiff zu Lasten des FCÖ bot sich den Gastgebern in der 17. Minute eine recht gute Kontermöglichkeit, die jedoch zum Glück nichts einbrachte. Zwei Minuten später dann aber doch Tor Nr. 2 für die Hausherren, bei dem sich die Östringer alles andere als clever anstellten. Weit aufgerückt lief man in einen weiteren Konter der Olympianer, an dessen Ende wieder eine Flanke von rechts sowie ein Kopfball von Neuburger zum 2:0 führten (19.). Überhaupt spielten es die Gastgeber recht clever: Der FCÖ besaß zwar ein klares Übergewicht an Ballbesitz, rannte sich aber immer wieder am rund 30 Meter vor dem eigenen Tor aufgebauten Kirrlacher Abwehrriegel fest. Die Gastgeber warteten auf Fehler der FCÖ-Mannen und setzten dann immer wieder nadelstichartig aus ihrer sicheren Abwehr heraus auf Konter. In der 26. Minute konnte die FCÖ-Defensive nach einen eigentlich bereits abgefangenen Konter den Ball nicht richtig aus der Gefahrenzone befördern, doch der Nachschuss Kirrlachs flog erfreulicherweise übers Tor. 27 Minuten waren gespielt, als endlich der FCÖ mal wieder zu einem gefährlichen Torabschluss kam. Lahr hatte hier gerade noch einen weiten Pass von Toni Uka vor Überschreiten der Torlinie erlaufen können und auf Kapitän Andi Ament geflankt, der das Leder mit vollem Risiko nur knapp übers Kirrlacher Tor setzte. Nach einem weiteren Warnschuss durch dieses Mal Uka (29.) dann in der 34. Minute die große Chance für die Gäste zum Ausgleich: Lahr hatte den Ball auf Noureddine geschnippelt, der aus halbrechter Position aufs Heimtor zusteuerte. Leider entscheid sich Wessam jedoch für einen Schuss ins kurze Eck, in dem sich Ritz erneut auf dem Posten zeigte. In der 39. Minute die nächste FCÖ-Chance, als begünstigt durch einen Ausrutscher eines Kirrlacher Abwehspielers auf regennassem Geläuf, Ament an den Ball kam, sein Abschluss aber leider am langen Toreck vorbeiflog. Obwohl der FCÖ in dieser Phase die besseren Chancen besessen hatte, hatte man doch keinen richtigen Zugriff auf den FCK gewonnen, dessen Spieler in den Zweikämpfen zumeist einen Tick schneller waren und die Räume geschickt zustellten. In der 43. Minute dann wieder einmal ein gefährlicher Kirrlacher Angriff, doch Jonas Haag konnte nach einer Flanke von dieses Mal links gerade noch vor einem einschussbereiten Gegenspieler zur Ecke klären. Kurz vor dem Pausenpfiff führte dann der bis dato beste FCÖ-Angriff zur großen Chance auf den Anschlusstreffer. Ament hatte Ngalene Ngami eingesetzt und dieser mit guter Übersicht direkt auf den rechts relativ freistehenden Noureddine weitergeleitet. Wessam zog vielversprechend ab, sein Schuss wurde jedoch vom hochschnellenden Arm eines Kirrlachers gebremst: Elfmeter! Leider scheiterte der ansonsten so zielsichere Spielertrainer Lahr aber am sehr gut reagierenden Ritz. Der folgende Eckball führte zur nächsten Chance, doch Ngalene Ngami scheiterte gleich zwei Mal, zunächst per Kopf und dann im Nachschuss, sodass man anstelle eines erhofften nur Ein-Tore-Rückstands mit einem bitteren 0:2 in die Pause musste.

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte wartete der FCÖ mit einem gleich Doppelwechsel auf. Haldun Özdemir nahm die linke Defensivposition von Haag ein und Thore Dehn ersetzte Mendoua Engon auf rechts. Kirrlach hielt an seiner abwartenden Taktik fest und machte damit dem FCÖ weiterhin das Fußballleben schwer. So kamen die Gäste zunächst nur zu einer annähernden Tormöglichkeit, als Laiers Nachschuss von der Strafraumgrenze jedoch rund einen Meter übers Tor zischte 52.). In den nächsten fast fünfzehn Minuten spielte sich das Geschehen überwiegend im Mittelfeld ab, wobei die Gastgeber ein Plus an gewonnen Zweikämpfen zu verzeichnen hatten. So kam der FCÖ erst in der 65. Minute, in dieser Phase eher überraschend, zur erneuten Großchance auf das 1:2, denn wieder gab es Elfmeter, der wiederum auch berechtigt war. Dehn hatte mit schönem Pass Lahr im Strafraum eingesetzt, der das Leder Uka überließ, der dann nur unfair gebremst werden konnte. Dieses Mal legte sich Noureddine das Leder zurecht und hämmerte dieses zum Leidwesen seiner früheren Mannschaftskameraden fulminant zum 1:2-Anschluss ins Tornetz. Die Gastgeber ließen nun zunehmend von ihrer Taktik des frühzeitigen Störens weit vor dem eigenen Strafraum ab und standen nun deutlich tiefer in der eigenen Hälfte. So öffneten sich für den FCÖ mehr Räume, die aber zunächst nur zu einem Schuss aus der zweiten Reihe durch Uka führten (71.). In den letzten rund 15 Minuten wurden die Zuschauer, von denen die Östringer Fans durchaus einen großen Anteil stellten, dann Zeugen eines richtig rassigen Lokalkampfes. „Kampf“ beschreibt die nun Geschehnisse wohl auch am trefflichsten, denn beide Mannschaften kämpften nun um jeden Zentimeter nassen Boden und schenkten sich nichts. Schiedsrichter Ettner aus Walldorf hatte eine ganze Menge zu bewerten, wobei bis auf zwei, drei Ausnahmen die Regelgrenze nicht ernsthaft überschritten wurde. In der 74. Minute kam Kirrlachs Stucke zu seinem großen Auftritt, als er gleich vier FCÖ-Spieler stehen ließ. Zum Glück geriet sein Abschluss aber weniger sehenswert und flog am langen Eck vorbei. Auf der anderen Seite drei Minuten später dann die Riesenmöglichkeit für den FCÖ auf den Ausgleich. Dehn war freigespielt worden und steuerte aussichtsreich auf das Kirrlacher Tor zu. Anstelle jedoch den Abschluss zu suchen, ließ er sich zu einer Schwalbe hinreißen, die zu Recht mit Gelb bestraft wurde. Da war deutlich mehr drin … Beim direkten Gegenstoß forderten die Heimfans ihrerseits Elfmeter und man muss eingestehen, dass wohl durchaus auch zu Recht – Glück gehabt! Hatte Kirrlachs Ruppert einen vielversprechenden Konter schwach abgeschlossen (89.), setzte der FCÖ nun alles auf eine Karte und blies zur finalen Schlussoffensive, die gar noch mit dem späten 2:2-Ausgleich belohnt wurde. Noureddine hatte sich dabei halblinks in den Strafraum gedribbelt. Seine tolle Flanke verwertete der aufgerückte Ngalene Ngami per Kopf zum 2:2 und ließ unter dem Jubel einen eindrucksvollen Salto folgen, der die Kirrlacher Erde erschütterte. Erschüttert wurde damit auch die Kirrlacher Fußballseele, hatten sich Mannschaft und Zuschauer doch eines eigenen Sieges zuvor schon ganz schön sicher sein können. Nach Spielende setzte sich die aufgepeitschte Derbystimmung noch kurzzeitig weiter, besonnene Zuschauer konnten die kleine Aufregung aber schnell im Keim ersticken. Später beim gemeinsamen Bierchen zwischen Kirrlachern und Östringern war dann alles auch schnell wieder vergessen, so soll es sein!

Unsere Mannschaft ist nun seit sechs Spielen ungeschlagen und konnte in diesem Zeitraum seit Anfang April 12 Punkte einfahren. Der Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz beträgt damit Stand Freitagabend 13 Punkte bei noch ausstehenden fünf Spielen für den FCÖ und bis zu deren sechs für die Konkurrenz. Der Klassenerhalt kann dadurch hoffentlich bald endgültig gesichert werden, die Sterne dafür stehen sehr gut! Den baldigen Klassenerhalt wünschen wir auch unseren Kirrlacher Freunden, die mit sieben Zählern Vorsprung gegenüber dem ominösen Platz 13 ebenfalls beste Voraussetzungen dafür haben. Dann wird es auch in der nächsten Saison wieder zwei spannende Derbys FCÖ/FCK geben, freuen wir uns bereits heute darauf!

Zunächst aber dürfen alle FCÖ´ler dem nächsten Derbykracher entgegenblicken, der bereits am kommenden Mittwoch, dem Vorabend zum Vatertag, den FCÖ zu Hause auf dem Waldbuckel auf den VfR Kronau treffen lässt.

E.W.

 

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