• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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16. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

FC Nöttingen II - FCÖ I 3:1 (1:1)

FCÖ: Hufnagl, Heinitz (83. Dehn), Ngalene Ngami, Bender (46. Schattauer), Özdemir (74. Haag), Laier, Mendoua Engon, Lahr, Uka, Ament, Noureddine. Ersatzbank: Ahr (ETW), Jammeh, Kölmel, Schäfer.


Tore:
0:1 (32.) Mendoua Engon

1:1 (41.) Yurttas (Foulelfmeter)
2:1 (78.) Müller
3:1 (88.) N. Hecht-Zirpel

Oberligareserve des FCN gewinnt Schneeballschlacht hochverdient!

Im Fußballkreis Pforzheim wurden an diesem Sonntagnachmittag nur insgesamt ganze sechs Spiele ausgetragen, davon wohl zumindest drei auf Kunstrasen. Umso überraschender, dass auf dem Naturrasen des Oberliga-Panorama-Stadions zu Nöttingen angepfiffen wurde, zumal man dort eher eine Wintersportart hätte ausüben können anstatt dem runden Leder nachzujagen. Bis Spielende lagen dort einige Zentimeter Schnee und man konnte keine Seitenlinie mehr erkennen (siehe auch Fotos unten). Bei Gefälle und etwas Präparierung der Schneeoberfläche hätte man durchaus die eine oder andere Ski-Abfahrt genießen können …


So aber mussten beide Mannschaften mit den widrigen Platzverhältnissen gleichermaßen zu Recht kommen und es sei vorweggenommen, dass dies den Gastgebern weitaus besser gelang und diese die Begegnung verdient mit 3:1 gewannen. Es sei unserer Mannschaft aber auch attestiert, dass sie dieses Mal eine gegenüber den letzten Auswärtsspielen endlich wieder einmal engagierte Leistung bot und mit etwas Glück und einem überragenden Hansi Hufnagl zwischen den Torpfosten beinahe sogar etwas Zählbares mit nach Hause genommen hätte.

Spielertrainer René Lahr musste weiterhin auf seinen angeschlagenen Co. Marcus Kölmel als Aktiven verzichten und schenkte zunächst erneut dem erfahrenen Yannick Ngalene Ngami sowie dem Noch-A-Jugendlichen Daniel Bender das Vertrauen in der Innenverteidigung. Bei heftigem Schneetreiben wurde die Östringer Defensive um dieses Duo von Spielbeginn an fast ununterbrochen vor harte Bewährungsproben gestellt, wobei das seifige und rutschige Geläuf für einen doppelschweren Stand sorgte. So bereits in der 2. Spielminute, als Ngalene Ngami unglücklich ausrutschte und dadurch mit N. Hecht-Zirpel einer von vier Spielern aus dem aktuellen Oberligakader den ersten Freilauf auf das FCÖ-Tor starten konnte. Zum Östringer Glück vertendelte er jedoch das Leder. Nach rund zehn Minuten dann der nächste Schreck für die Östringer, dieses Mal in Form einer stark blutenden Nase des jungen Toni Uka, die er sich bei einem Zusammenprall mit einem eigenen Mitspieler zugezogen hatte. Schade, dass die ansonsten redegewaltigen Gastgeberzuschauer auf die begründete Nachfrage nach einem Sanitäter (Verpflichtung nach § 36a Ziffer 6 der Spielordnung!) nur mit einem abfälligen „Bei uns gibt´s kein Rotes Kreuz …“ reagierten. So mussten die FCÖ-Fans selbst ihren Mann bzw. ihre Frau stehen und konnten den tapferen FCÖ-Spieler mit gemeinsamen Kräften nach mehreren Minuten Auszeit wieder aufs Feld schicken. Dort machte Östringens Zerberus Hufnagl in noch Unterzahl in der 13. Minute erstmals so richtig auf sich aufmerksam, als er einen weiteren Freilauf eines Nöttinger Angreifers unschädlich machte. Auf der Gegenseite kam der FCÖ in der 17. Minute erstmals selbst gefährlich vor des Gegners Tor. Kapitän Andi Ament, am Vorabend beim FCÖ-Ehrenabend noch mit der Bronzenen Spielernadel für 10 Jahre ununterbrochene Aktivität bei seinem FCÖ ausgezeichnet, hatte Wessam Noureddine mit einem tollen Pass eingesetzt und Nöttingens Schlussmann Günther musste schon sein ganzes Können aufbieten, um den Schuss ins kurze Eck parieren zu können. Die nachfolgende Ecke versprühte nochmals leichte Gefahr für das Heimtor, ehe zwischen der 26. und 30. Spielminute gleich mehrfach das 1:0 für den FCN in der Luft lag: Zunächst brannte es im FCÖ-Strafraum lichterloh, doch Hufnagl klärte stark und in der Folge stützte sich ein Nöttinger auf, wodurch auf Freistoss entscheiden wurde. Der Ball kam jedoch umgehend zurück und erneut Hufnagl rettete seiner Elf mit einer glänzenden Parade das vorläufige 0:0. Wieder nur eine Minute später war Hufnagl dann auch mit dem Glück des Tüchtigen im Bunde, als ein Schuss aus kürzester Entfernung nur an die Unterkante der Torlatte klatschte. In der 30. Minute erneut der starke Hufnagl, der eine Direktabnahme sicher parierte. In der 32. Minute dann plötzlich die überraschende Führung für die Östringer Gäste: Lahr hatte einen Eckball auf den Kopf von Armel Gaetan Mendoua Engon gezirkelt und der 22jährige sehenswert zu seinem ersten Treffer für den FCÖ eingenetzt. Die Gastgeber antworteten mit wütenden Angriffen, scheiterten jedoch an der aufopferungsvoll kämpfenden FCÖ-Defensive. Kam dann doch ein Ball durch, dann stand zwischen den Pfosten des FCÖ-Tores ein Mann, der einen Sahnetag erwischt hatte und auch von einem gegnerischen Sportsmann in höchsten Tönen gelobt wurde: Hansi Hufnagl! Sensationell, wie der Östringer Zerberus in der 38. Minute einen scheinbar unhaltbaren Kopfball aufs lange untere Toreck um den Pfosten drehte. Auch nach der folgenden Ecke war Hufnagl stark mit einer Faustabwehr zur Stelle. So musste für die schon zweifelnden Gastgeber dann ein Elfmeter herhalten, um Hufnagl dann schließlich doch überwinden zu können. Dieser war derweil berechtigt, da der junge Bender in dieser Situation einen Schritt zu spät gekommen war, und wurde durch den am Vortag noch auf der Oberligabank sitzenden Yuttas sicher verwandelt (41.). Nedzhmiev, Tags zuvor in der Oberliga gegen Singen noch ab der 66. Minute im Einsatz, hätte zwei Minuten später beinahe einen Ausflug Hufnagls zum 2:1 genutzt, doch auch dieses Mal war Östringens überragender Akteur schnell wieder auf seinem Posten und klärte einmal mehr mit guter Faustabwehr. Mit einem dank Hufnagl und viel Glück, einer aber auch geschlossenen Leistung der gegen einen sehr starken Gegner gut dagegenhaltenden FCÖ-Mannschaft, ging es mit einem schmeichelhaften 1:1 in die Halbzeitpause.

Markus Schattauer ersetzte in der Pause den jungen Bender und reihte sich neben Ngalene Ngami in die Innenverteidigung ein. Bei durch immer stärker einsetzenden Schneefall immer widriger werdenden Platz- und damit Sichtbedingungen reihte sich auch im 2. Durchgang eine Torchance für die Gastgeber an die andere. Zunächst strich ein Freistoss knapp am FCÖ-Gehäuse vorbei (47.) und drei Minuten später blieb erneut Hufnagl im 1:1 gegen einen Heimstürmer Sieger. In der 53. Minute vollbrachten die Nöttinger gar das Kunststück, den Ball ins leere Tor nicht unterzubringen und Ngalene Ngami konnte im Nachsetzen noch vor der Torlinie klären. In der 63. Minute reagierte wiederum Hufnagl ganz stark und Lahr bugsierte den Ball mit großem Einsatz vor einem Nachschussbereiten Gegner über die Toraußenlinie. In der 71. Minute konnte ein gefährlicher Schuss von der vielbeinigen FCÖ-Abwehr noch zur Ecke abgefälscht werden, ehe es dann in Minute 78 leider doch soweit war. Der ansonsten sehr umsichtig leitende Unparteiische hatte ein unfaires Einsteigen von Staffl gegen Linksverteidiger Haldun Özdemir leider übersehen und der Ball kam in der Folge zum in der Pause eingewechselten und nun völlig freistehenden Müller, der Hufnagl dieses Mal nicht den Hauch einer Abwehrchance ließ. Aufgrund der Entstehungsgeschichte für den FCÖ in dieser Situation sicherlich äußerst unglücklich, ging die Führung der Gastgeber gemessen am klaren Chancenplus derweil natürlich in Ordnung. Doppeltes Pech jedoch, dass Özdemir auch noch verletzungsbedingt ausscheiden musste; seine Position nahm Jonas Haag ein. Während der FCÖ im gesamten 2. Spielabschnitt nur noch einmal gefährlich vor des Gegners Tor kam, als kurz nach dem 1:2 Ukas Flanke aufs Tornetz flog (79.), besaßen die Gastgeber in den letzten Minuten weitere gute Chancen, um den Sack endgültig zuzumachen: Wieder einmal Hufnagl stach zunächst eine 1:1-Situation und blieb auch beim Nachschuss Sieger (85.) und N. Hecht-Zirpel zirkelte eine Minute später freistehend den Ball am langen Torpfosten vorbei. Wieder nur eine Minute später steuerte erneut ein Heimstürmer aufs FCÖ-Tor zu, fand aber zum wiederholten Mal seinen Meister in Hufnagl bzw. vergab teils kläglich. Weitere nur 60 Sekunden später dann doch das alles entscheidende 3:1: Nach einer guten Vorarbeit über rechts traf der am Vortag 45 Minuten in der Oberliga spielende N. Hecht-Zirpel das Leder zwar einmal mehr nicht voll, der Ball fand aber dieses Mal mit Glück für die Heimmannschaft und Pech für den so starken Hufnagl den Weg ins Tor.


Ganz klar: Der Sieg war für die Gastgeber hochverdient, von denen in dieser Form und gerade gemessen an den eigentlich irregulären Platzverhältnissen im weiteren Rundenverlauf bestimmt noch Einiges zu hören sein wird. Für unseren FCÖ gilt es trotzdem das Positive aus dieser schweren Begegnung zu ziehen: Die Einstellung hat bei einem Auswärtsspiel endlich einmal wieder gestimmt und beinahe hätte man mit dem Glück des Tüchtigen sogar einen glücklichen Punkt mit auf den Waldbuckel genommen. Hierauf gilt es bei den Auswärtsspielen im neuen Jahr aufzubauen! Zunächst stehen im alten Jahr jedoch noch zwei Heimbegegnungen auf dem Programm, die man erfolgreich gestalten will; hierzu drücken wir unserer heimstarken Mannschaft feste die Daumen. (E.W.)

FOTOS:

 











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