• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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14. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

FV Graben - FCÖ I 3:2 (2:1)

FCÖ: Hufnagl, Heinitz, Ngalene Ngami, Kölmel, Özdemir, Laier, Lahr, Jammeh (77. Mendoua Engon), Uka, Ament, Noureddine. Ersatzbank: Ahr (ETW), Dehn, Schattauer, Schäfer.


Tore:
0:1 (2.) Lahr

1:1 (14.) Gondorf
2:1 (18.) Rebholz
3:1 (64.) Schulze Sutthoff
3:2 (67.) Uka

Gelb-Rote Karten:
Onuk (53.) / Heinitz (79.)


Auswärts immer die gleiche Leier …

Zum wiederholten Male war eine Auswärtsfahrt nur das verlorene Spritgeld „wert“. Im 7. Saisonauftritt auf des Gegners Platz musste man – obwohl wie schon sooo oft eigentlich mehr drin gewesen wäre – auch in Graben eine bittere Auswärtsniederlage hinnehmen. So konnte der FCÖ in der gesamten Vorrunde von 21 (!) zu vergebenden Punkten nur einen (!) mickrigen Zähler in der Fremde ergattern. Und dies rückblickend am 1. Spieltag beim 2:2 in Birkenfeld und im Nachhinein wohl auch nur deren damaligen Frühformschwäche zu verdanken. Sechs (!) Auswärtsniederlagen in Folge lesen sich mehr als ernüchternd und führen dazu, dass unsere Mannschaft nun wieder ganz dick im Abstiegsstrudel feststeckt.


Ohne Co-Co-Coach auf der Bank (auch hier gilt es unbedingt eine Lösung anzustreben) ging der FCÖ die Begegnung an, in der Konstantin Heinitz nach abgelaufener Sperre wieder seinen Part rechts in der Viererkette einnahm. Zudem schenkten Spielertrainer René Lahr und Co-Spielertrainer Marcus Kölmel dieses Mal dem jungen Driton „Toni“ Uka den Vorzug vor Markus Schattauer auf links.

Und alles fing doch auch gleich so gut an, als Lahr eine Flanke von Uka bereits in der 2. Minute per Kopf über die Torlinie drückte: 1:0! Dies sollte der geschundenen Auswärtsseele doch Auftrieb geben und tatsächlich war der FCÖ in der ersten fast Viertelstunde auch das bessere Team und besaß nicht nur optisch Vorteile gegenüber den Gastgebern, die vor Saisonbeginn von der Ligakonkurrenz aber auch von sich selbst als einer der Titelanwärter gehandelt wurden, vor Spielbeginn aber nach Punkten gleichauf mit dem FCÖ lagen. Unter der erstmaligen Interimsregie Zimmermann/Richter hatte die mit Oberligaerfahrenen Spielern gespickte FV-Elf anfangs ihr liebe Mühe mit den Gästen, kam dann aber doch zum schnellen 1:1, als der Neuzugang vom Oberligisten SV Spielberg, Gondorf, unbedrängt aus 20 Metern Torentfernung abziehen konnte und Hansi Hufnagl im FCÖ-Tor keine Chance ließ (14.). Damit war es mit der kurzen FCÖ-Herrlichkeit auch schon wieder vorbei und die Gastgeber nutzen die Verunsicherung der Lahr-Elf prompt wenig später zum 2:1 aus, als der nächste Spielberg-Zugang Rebholz nach einem Eckball zur Stelle war und aus kurzer Distanz ohne Gegenwehr einköpfen konnte. Die Gastgeber waren nun das Spielbestimmende Team und kamen in der weiteren Folge des ersten Spielabschnitts zu zwei weiteren guten Einschussmöglichkeiten. So musste Haldun Özdemir für den bereits geschlagenen Hufnagl auf der Torlinie klären (32.) und verzog Grabens Onuk nach einer Flanke aus kurzer Entfernung (41.). Dazwischen war der FCÖ nur zu einer nennenswerten Offensivaktion gekommen, als Capitano Andi Ament nach Lahr-Freistoss aus ca. acht Metern Entfernung übers Tor zielte. So ging es mit einem verdienten 2:1 für die Gastgeber in die Pause.

Nach Wiederanpfiff versuchten die Grabener durch frühes Angreifen den FCÖ im Spielaufbau zu stören, was auch gut gelang. Dieses Bestreben erhielt in der 53. Minute jedoch einen Dämpfer, als FV-Akteur Onuk seinem Team einen Bärendienst erwies und sich für ein Foul Gelb und anschließendes Protestieren auch gleich noch Gelb-Rot abholte. Der fällige Freistoss, durch Lahr getreten, geriet zur Riesenchance für den FCÖ, als die Grabener Defensive den Flankenball unterlief, Haldun Özdemir dem Leder aber leider nicht den entscheidenden Wink Richtung Tor geben konnte. Der FCÖ war nun mit einem Mann mehr auf dem holprigen Spielfeld, doch schien es optisch zumeist so, als wären die Gastgeber in numerischer Überzahl. So investierten diese weitaus mehr Laufbereitschaft und hielten dadurch den FCÖ vom eigenen Tor weg. Nur einmal wurde es etwas gefährlich fürs FV-Tor, als Ament nach Lahr-Freistoss seinen Kopfball jedoch rechts am Tor vorbeisetzte (60.). Stattdessen war eine Szene in der 63. Minute bezeichnend für den höheren Willen der Gastgeber: Während ein Heimakteur mit letztem Einsatz den Ball vor Überschreiten der Seitenlinie abgrätschte, reklamierte man im FCÖ-Lager „Aus“ anstelle entschlossen nachzusetzen. Der Ball kam dadurch schnell und ungehindert in den FCÖ-Strafraum, wo ein Trikotzupfer von Yannick Ngalene Ngami zum berechtigten Elfmeterpfiff führte. Graben-Kapitän Schulze Sutthoff stand im Duell Hufnagl gegenüber, doch Letzterer parierte den Strafstoß prächtig. Schulze Sutthoff besaß jedoch die obligatorischen fünf Meter Vorsprung, war dadurch schneller als die einrückenden FCÖ´ler wieder am Ball und im Nachschuss dadurch doch zum 3:1 erfolgreich (64.). Nur drei Minuten später doch nochmals Hoffnung für die Östringer Gäste, als ein Geistesblitz von Uka zum Anschluss führte. Toni sah den gegnerischen Torhüter zu weit vor seinem Tor stehen und schlenzte das Leder spitzbübig aus über 35 Metern Torentfernung ins Netz (67.). Nun sollte man auf eine engagierte Schlussoffensive des FCÖ hoffen, doch waren die Gastgeber erneut dem nächsten Treffer näher, als der FCÖ nach einer Ecke bei einem Kopfball an den Innenpfosten mit dem Glück im Bunde war. In der 78. Minute dann doch die große Möglichkeit für den FCÖ zum Ausgleich, doch der zuvor nicht immer sicher wirkende Heimkeeper Maier war dieses Mal bestens auf dem Posten und drehte einen Kopfball von Wessam Noureddine nach Uka-Flanke glänzend um den Torpfosten. Eine Minute später war dann auch die Spielerzahl auf dem Platz wieder ausgeglichen, als Heinitz nach Foulspiel mit Gelb-Rot diesen verlassen musste – eingebracht hatte die Überzahl dem FCÖ bis dahin aber auch rein gar nichts ... Der FCÖ war zwar bemüht, auf das 3:3 zu drängen, kam aber kaum in Nähe des gegnerischen Tores. Die erfahrenen Gastgeber nutzten nun immer wieder kleinere Fouls zur Spielunterbrechung und auch seitens der Grabener Bank wurde zunehmend immer mehr Hektik aufs Spielfeld übertragen, was zu häufigen Spielunterbrechungen führte, die der Schiedsrichter später hoffentlich mit entsprechender Nachspielzeit bewerten würde. Es blieb bei der kühnen Hoffnung, als nur drei Minuten Überzeit angezeigt wurden und der Großteil davon allein bei einem Spielerwechsel des FV Graben draufging. So hatte sich dem FCÖ in der 90+1. Minute nur noch eine gute Chance geboten, als Lahr zu einem Freistoss aus vielversprechender Position anlief. Leider konnte er gegen die maximal sieben Meter vor ihm stehende Mauer seinem Schuss nicht den entsprechenden Druck verleihen, sodass Müller diesen sicher fischen konnte. Am Ende stand gegen eine bessere und vor allem viel clevere Grabener Mannschaft eine verdiente Niederlage und die Hoffnung musste begraben werden, dass man dort, wo man in den letzten vier Jahren drei Spiele hatte gewinnen können, endlich die Auswärtswende zu schaffen vermag.

Es wurde erst vor Kurzem hier schon einmal erwähnt, dass man sich allein auf die Heimspiele nicht verlassen kann! Der schlichte Blick auf die Tabelle untermauert dies schonungslos: der FCÖ ist nach zuletzt in Folge drei Spielen in der Fremde und hier null Punkten auf dem Habenkonto wieder dick in den Abstiegskampf verstrickt. Ein Heimsieg gegen den kommenden Heimgegner ist daher fast schon Pflicht! Kommen werden nun ausgerechnet die Post Südstädter aus Karlsruhe, gegen die man in zehn Aufeinandertreffen in den letzten fünf Spielzeiten nur ein einziges Mal als Sieger den Platz verlassen konnte: am 22.03.2009 beim damaligen 3:1-Heimsieg. Es ist vor allem auch gemessen an der Tabellensituation höchste Zeit, diesem Gegner den Titel als „Angstgegner“ streitig zu machen!

E.W./W.L.

 

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