• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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NACHHOLSPIEL LANDESLIGA MITTELBADEN:

Spfr. Feldrennach - FCÖ I 3:0 (2:0)

FCÖ: Hufnagl, Heinitz, Ngalene Ngami, Bender, Haag, Laier (67. Dehn), Lahr, Jammeh (67. Uka), Schattauer (57. Mendoua Engon), Ament, Noureddine. Ersatzbank: Ahr (ETW), Özdemir.


Tore:
1:0 (18.) Barreto Pinto

2:0 (21.) Tekin
3:0 (56.) Licina (Foulelfmeter)

Gelb-Rote Karte:
- / Ament (45.)


Rote Karte:
-/ Heinitz (55.)


FCÖ erneut auswärtsschach!

Während sie zu Hause auf dem heimischen Waldbuckel zuletzt durchweg überzeugen konnte, zeigte die Lahr-Elf auf des Gegners Platz leider wieder einmal ihre „hässliche Fratze“. Bei widirigen Gesamtumständen fand man in Feldrennach von Anfang an keine Einstellung zu Platz und Gegner und lag dadurch früh und verdient mit 0:2 im Hintertreffen. Dass man danach den Hebel nicht mehr umlegen konnte, war dann auch noch einer diskussionswürdigen Schiedsrichterleistung geschuldet, sodass das negative Gesamtpaket zu einem für die Gastgeber verdienten 3:0-Sieg führte.


Das Spiel im Ortsteil Straubenhardts, an der Pforte zum nördlichen Schwarzwald gelegen, war bekanntlich bereits für den 7. Oktober angesetzt gewesen, musste damals aber leider ausfallen, da sich das Schiedsrichtergespann aus Mosbach für eine Anfahrt über die komplett gesperrte A8 entschieden hatte und damit im kilometerlangen Stau festgesessen war. Als die Unparteiischen dann doch noch eingetroffen waren, war das Spiel nur 5 Minuten zuvor endgültig abgesagt worden. Wegen der unnötig weiten Anfahrt und der stundenlangen Wartezeit war dies für unseren FCÖ besonders ärgerlich gewesen.

Mindestens genauso ärgerlich war die Tatsache, dass der Gegner entgegen knapp dreieinhalb Wochen zuvor, dieses Mal nahezu aus dem Vollen schöpfen konnte und neben dem seinerzeit verhinderten Torjäger Licina nun auch noch auf den frisch verpflichteten Brasilianer Barreto Pinto zurückgreifen konnte. Der FCÖ musste stattdessen auf den wichtigen Innenverteidiger Marcus Kölmel verzichten, nachdem die Bemühungen zur Neuansetzung der Begegnung auf einen anderen Termin vom Verband leider abschlägig entschieden worden waren.

Für Kölmel rückte wieder der A-Jugendliche Daniel Bender in die Viererkette und Jonas Haag begann dieses Mal wieder auf links defensiv für den noch angeschlagenen Haldun Özdemir.

Den Örtlichkeiten vor Ort waren sich die FCÖ-Cracks wohl bewusst und so wurde vor Spielbeginn nochmals die Parole ausgerufen, auf dem kurzen und sehr tiefen sowie holprigen Geläuf von Beginn an alles in die Waagschale werfen zu müssen, um hier in Feldrennach bestehen zu können. So sollte die bisher so schlechte Auswärtsbilanz mit erst einem Punkt aus vier Auswärtsbegegnungen endlich aufpoliert werden. Leider konnten alle Vorhaben kaum bis gar nicht umgesetzt werden. Der FCÖ fand überhaupt nicht zu seinem Spiel und bekam trotz des engen Platzes untypischerweise gerade im Mittelfeld keinen Zugriff auf Ball und Gegner. Dessen Akteure nahmen ihrerseits vom Anpfiff weg den Kampf an und nutzten in der 18. Minute die erste ernsthafte Torgelegenheit auch gleich zur 1:0-Führung. Ein weiter Pass auf die rechte Außenposition hoppelte über ein Östringer Abwehrbein hinweg und die folgende Hereingabe wurde von Neuzugang Barreto Pinto über die Torlinie gedrückt. Der FCÖ wirkte nun erst recht unsortiert und musste fünf Minuten später bereits den nächsten Rückschlag hinnehmen: Ein hoher Ball der Gastgeber wurde zu kurz abgewehrt und der bisher beste Saisontorschütze der Gastgeber, Tekin, nahm das Leder dankend auf und hämmerte es mit einem sehenswerten Volleyschuss zu seinem achten Saisontor ins linkere obere Tordreieck – 0:2. Die Gastgeber waren gegenüber den Östringer Gästen auch weiterhin gedankenschneller und wären in der 27. Minute beinahe zur frühen 3:0-Vorentscheidung gekommen, doch Zengin setzte das Leder nach einer Kopfballstaffette knapp übers von FCÖ-Keeper Hansi Hufnagl gehütete Tor. Erst in der 29. und 33. Minute die ersten vagen Tormöglichkeiten für den FCÖ. Zunächst hatte ein Feldrennacher den Ball unterlaufen, Wessam Noureddine versprang jedoch beim Abschluss der Ball, wodurch dieser weit übers Sportfreunde-Gehäuse flog. Vier Minuten später zischte ein Schuss von Markus Schattauer nur knapp links am Tor vorbei. Das war´s dann aber mit der „FCÖ-Offensivherrlichkeit“ im 1. Durchgang auch schon und man musste froh sein, dass in den restlichen knapp 15 Minuten nicht auch noch ein weiterer Gegentreffer hingenommen werden musste. So in Minute 35, als Hufnagl einen Freistoss von Tekin gut aus dem rechten Toreck beförderte und in der 37. Minute, als nach einem schnell vorgetragenen Konter erneut Hufnagl gegen den stärksten Heimakteur Barreto Pinto klären musste. Bemerkenswert war vor allem die Tatsache, dass die Gastgeber im Mittelfeld immer wieder ungeahndete Freiräume besaßen und Bälle relativ unbehelligt annehmen und weiterleiten konnten, was für die enttäuschten FCÖ-Fans gerade angesichts des engen Spielfeldes völlig unverständlich war. Kurz vor der Pause dann auch noch der erste so richtig ärgerliche Auftritt von Schiedsrichter Rohwedder aus Graben-Neudorf: FCÖ-Capitano Andi Ament, der aus Minute 22 wegen Reklamierens mit der Gelben Karte vorbestraft war, gewann im Mittelfeld einen Zweikampf, welcher jedoch als Foul bewertet wurde. Nicht schon Fehlentscheidung genug (was später auch die fairen Funktionäre der Gastgeber ausdrücklich bestätigten), hielt der Unparteiische Ament auch noch den gelben als auch roten Karton unter die Nase und schickte ihn vom Feld. Abgesehen vom vorgenannten Reklamieren in Minute 22, bei dem der Berichterstatter nicht bewerten konnte, ob Gelb hierfür berechtigt war (gehen wir einfach mal davon aus), hatte Östringens Kapitän und bislang bester Saisontorschütze kein einziges Foul begangen, gerade auch in Minute 45 nicht (!) und war nun doch zum vorzeitigen Duschen verurteilt. Auf dem kurz danach Weg in den Kabinengang bekam auch FCÖ-Zerberus Hufnagl wegen Reklamierens noch Gelb …

0:2 zur Pause und nun auch noch ein Mann weniger: der FCÖ kam mit so richtig Wut im Bauch aus der Kabine zurück und war anfangs sichtlich gewillt, nun erst Recht das fast Unmögliche noch möglich machen zu wollen. Wer weiß, was noch gegangen wäre, hätte Noureddine nach einem Schnitzer in Feldrennachs Abwehr gleich abgeschlossen. Stattdessen kam er in dieser Minute 47 jedoch leider nicht zum Torabschuss. Dagegen sollten die Ereignisse in der 55. und 56. Minute die Partie endgültig entscheiden: Nach zuvor abseitsverdächtiger Position fädelte Feldrennachs Zengin im Kampf um den Ball gegen Konstantin Heinitz ein, was den Elfmeterpfiff zur Folge hatte. War diese Entscheidung an sich völlig gerechtfertigt, so fehlte dem Schiedsrichter beim gleichzeitigen Zücken der Roten Karte für Heinitz jegliches Fingerspitzengefühl, denn Regel hin oder her, hätte es hier Gelb sicherlich auch getan. Eine Sichtweise, die nach dem Spiel erneut auch faire Feldrennacher teilten. Licina verwandelte den fälligen Strafstoß zum 3:0, was angesichts nun auch noch zwei Mann Überzahl die frühzeitige Entscheidung bedeutete. Musste man nun durchaus damit rechnen, gar noch abgeschossen werden zu können, so sollte sich zumindest diese Befürchtung zum Glück nicht bewahrheiten. Vielmehr hatte der mit nun 9 gegen 11 antretende FCÖ in der Folge in der Summe gar die soweit gleiche Anzahl an Torchancen, was aber irgendwie noch umso ärgerlicher wirkte, konnte man daran doch ermessen, was gegen diesen Gegner bei einer von Beginn an richtigen Einstellung hätte möglich sein können. Der Vollständigkeit halber die Torchancen in den letzten rund 30 Minuten, in denen dann auch noch stürmisches und nasskaltes Herbstwetter einsetzte: 60.) Faustabwehr Hufnagl nach Schuss Tekin, 64.) abgeblockter Drehschuss von Musa Jammeh nach guter Vorarbeit des jüngsten und im 2. Durchgang besten FCÖ-Spielers Bender, 67.) nach Doppelecke Abschluss des eingewechselten und danach erstmals die Kapitänsbinde tragenden Toni Uka knapp übers linke Tordreieck, 73.) Hufnagl rettete mit einer Hand vor Camassi Vittal, 77.) Abseitstreffer Feldrennach, 85.) Lattentreffer Feldrennach aus rund 25 Metern Torentfernung, 87.) Freistoss Lahr knapp drüber und in der 88. Minute klärte Feldrennachs Keeper Schütte nach Lahr-Freistoss vor Yannick Ngalene Ngami.

Der FCÖ hat auswärts wieder einmal eine schwache Leistung geboten und deshalb zu Recht verloren. Allein auf Siege zu Hause kann man sich nicht verlassen, sodass am kommenden Sonntag in Kronau endlich einmal auch fern des Waldbuckels eine mannschaftlich geschlossene Leistung abgerufen werden muss. Kann man auf des Gegners Platz nicht den Hebel umlegen, wird man erneut schweren Zeiten entgegengehen. Ein Blick auf die Tabelle sagt alles: Der FCÖ rangiert mit 14 Punkten auf Rang 9, zwar punktgleich mit dem Sechsten, aber eben nur zwei Punkte vor dem Abstiegsrelegationsplatz und drei vor dem ersten direkten Abstiegsrang!

E.W.

 

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