• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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7. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

FCÖ I - FC Flehingen 3:0 (1:0)

FCÖ: Hufnagl, Heinitz, Kölmel, Bender, Özdemir, Laier, Lahr, Mendoua Engon, Uka (67. Schattauer), Ament, Noureddine. Ersatzbank: Ahr (ETW), Dehn, Haag, Jammeh, Ngalene Ngami, Schäfer.


Tore:
1:0 (5.) Ament

2:0 (90.) Ament
3:0 (90+1.) Schattauer

Gelb-Rote Karte:
– / Rapp (78.)


Hochverdienter FCÖ-Sieg im Kreisderby

Wie vom FCÖ-Stadionkultsprecher und -Spielausschuss „Willes“ Lahr am Freitag beim Heimkampf unserer Ringerfreunde hellseherisch vorhergesagt, gewann unsere Waldbuckel-Elf das Kreisderby gegen den Tabellenvierten FC Flehingen mit exakt 3:0. Noch bis kurz vor Schluss hatte es jedoch nicht nach diesem deutlichen Ergebnis ausgesehen, denn die beiden entscheidenden FCÖ-Treffer 2 und 3 fielen erst in der Schlussminute bzw. Nachspielzeit. Dennoch stand am Ende ein hochverdienter FCÖ-Sieg, der gegen eine schwache Gäste-Elf zwar nie ernsthaft in Gefahr geriet, dem man sich aber aufgrund der lange Zeit nur knappen 1:0-Führung nicht hatte sicher sein können.


Während die Gäste gegenüber den in der bisherigen Saison erfolgreich gestalteten Spielen auf zwei wichtige Spieler verzichten mussten (Kapitän Baxmann und den gesperrten Yesilyurt), konnte FCÖ-Spielertrainer René Lahr aus dem Vollen schöpfen. Er wartete mit einer Veränderung gegenüber dem Spiel in der Vorwoche auf, indem Tim Laier zum zweiten Mal in dieser Saison in die Anfangsformation rückte. Die Rekordzahl von gleich sieben Spielern nahm auf der Ersatzbank Platz.

Der FCÖ war fest gewillt, nach vier sieglosen Spielen mit nur einem Punktgewinn, vor heimischem Publikum den zweiten Saisondreier einzufahren und die Mannschaft versprühte in den Anfangsminuten viel Engagement und Spielfreude. Dies führte zwangsläufig zu guten Einschussmöglichkeiten. So erstmals in Minute 3, als Kapitän Andi Ament den sehr laufstarken Linksverteidiger Haldun Özdemir mit einem Diagonalpass eingesetzt hatte und diesem eine gute Hereingabe in den Gästestrafraum gelang. Hier kontrollierte Toni Uka das Leder und setzte wiederum Özdemir ein, dessen Schuss jedoch abgefälscht knapp am Tor vorbeizischte. In der 4. Minute die nächste Möglichkeit, doch Armel Gaetan Mendoua Engon verzog aussichtsreich. In der 5. Minute war es dann doch soweit: Wessam Noureddine schlug eine Traumflanke auf Ament, der den schwer zu kontrollierenden Ball an- und mitnahm und überlegt zur umjubelten Führung einschoss. In der 8. Minute die große Chance zum frühen Ausbau der Führung, als Konstantin Heinitz mit einem Solo über das halbe Spielfeld in den Strafraum eingedrungen war, hier aber leider das Abspiel versuchte, anstelle selbst aufs Tor zu schießen. Nach einem Missverständnis in der Gästeabwehr flog Aments Schuss zudem nur knapp übers Gehäuse (12.). Die ersten rund 15 Minuten waren aus FCÖ-Sicht richtig gut gewesen und hatten den trauen FC-Fans richtig Spaß gemacht. Leider und des hohen Tempos wegens aber auch verständlich, ging es danach nicht so weiter und unser Team gewährte in der Folge dem FC Flehingen etwas mehr Spielanteile, die dieser jedoch in keine ernstzunehmenden Offensivaktionen ummünzen konnte. Stattdessen lagen trotz der nun abhanden gekommenen optischen Überlegenheit die weiteren Chancen nur auf FCÖ-Seite. So in Minute 30, als dieses Mal Ament seinen Mannschaftskameraden Noureddine eingesetzt hatte, dessen Schlenzer der gute Gästekeeper Marinovic jedoch mit den Fingerspitzen noch zur Ecke lenken konnte. Nur eine Minute später flog Noureddines Kopfball nach Heinitzflanke knapp übers FCF-Tor, wie weitere zwei Minuten später ebenso der Kopfballtorpedo von Markus Kölmel nach Lahr-Ecke. In der 38. Minute die letzte Chance vor der Pause, wieder für den FCÖ, als sich Uka mit einer kurzen Drehung an der Strafraumgrenze durchgesetzt hatte, sein Schuss jedoch rund zwei Meter rechts am Tor vorbeiflog.

Aus der Kabine kamen die Gäste entschlossener zurück, ohne jedoch weiterhin Gefahr auf das FCÖ-Tor ausstrahlen zu können. Die erste Torchance verzeichnete dagegen wiederum der FCÖ, aber erneut Marinovic konnte einen Heber von dieses Mal Ament entschärfen. Bis auf diese Möglichkeit gelang aber auch dem FCÖ nun lange nicht wirklich viel. Man war zwar weiterhin das bessere Team und sehr bemüht, suchte aber zwanghaft nach der anfangs so guten spielerischen Linie. So war zu hoffen, dass man nicht wieder wie so oft in der Vorsaison oder zuletzt auch beim Oktoberfestspiel gegen Forst, sicher geglaubte Punkte wird abgeben müssen. So war trotz der nicht wirklich ausstrahlenden Gefahr der Gästeelf durchaus Zittern auf den Rängen und auch auf dem Platz angesagt. In der 65. Minute Kamen die Gäste zu ihren beiden einzigen Torabschlüssen: Zunächst hatte der Schuss von ausgerechnet Ex-FCÖ-Akteur Artin unseren Keeper Hansi Hufnagl nicht wirklich auf eine ernstzunehmende Probe gestellt. Nur wenige Sekunden später war es dann jedoch schon etwas knapper, als die FCÖ-Abwehr den Ball in gleich mehreren Versuchen nicht richtig hatte klären können und dieser in Ping-Pong-Manier Legner vor die Füße rollte, der gefährlich knapp übers FCÖ-Tor zielte. Diese Situation zeigte auf, dass ein einziger Geistesblitz der Gäste oder eine kleine Unaufmerksamkeit in der FCÖ-Abwehr, in der wieder der erfahrene Kölmel (37) und der junge Daniel Bender (18) gekonnt das Innenverteidigerduo bildeten, zum Ausgleich ausreichen könnte. So konnte sich der FCÖ einfach nicht sicher sein und war gut beraten, möglichst das entscheidende 2:0 nachzulegen. Dazu bot sich erstmals wieder in der 77. Minute die Möglichkeit: Lahr schlug eine erneut gefährliche Ecke in den Gästestrafraum, wo Noureddine den Ball nicht voll erwischte, seine Verlängerung aber gefährlich den Fünfmeterraum entlang flog, dort aber leider keinen Abnehmer fand. In der 78. Minute dezimierte sich die Gastmannschaft selbst, als ein Spieler FCÖ-Keeper Hufnagl im Strafraum ungestüm anging und der bereits verwarnte Rapp vom insgesamt gut leitenden Schiedsrichtergespann Werthwein/Nagel/Schilling die Gelb-Rote Karte gezeigt bekam. Der FCÖ hatte die Begegnung nicht zuletzt dadurch wieder fest im Griff und kam in der Folge zu weiteren guten bis sehr guten Tormöglichkeiten, um den Sack endgültig zuzumachen. So in Minute 82: Ament hatte das Spielgerät im Mittelfeld vorbildlich erobert und den schnellen Noureddine eingesetzt, der in der 1-gegen-2-Situation nur knapp nicht zum Torabschluss kam. In der 84. Minute legte sich Lahr den Ball in halbrechter Position zum Freistoss zurecht und feuerte diesen sehenswert aufs lange Toreck. Der beste Gästeakteur Marinovic parierte diesen Standard jedoch prächtig. Der folgende Eckball von Lahr fand den aufgerückten Kölmel, dessen Kopfstoß jedoch zur sicheren Beute von Marinovic geriet. In der 87. Minute dann das ganz dicke Ding, als wiederum Noureddine eine Lahr-Ecke verlängert hatte. Capitano Ament lief in die Schussbahn, konnte das spät zu sehende Leder jedoch nur noch mit dem Oberschenkel verwerten und traf so aus kürzester nur die Torlatte, schade. Kurz darauf bot sich Noureddine nach einem Flehinger Fehlpass die nächste Chance, er konnte aber erneut gerade noch abgedrängt werden. In der Schlussminute dann doch die endgültige Erlösung für den FCÖ und seinen Anhang – und was für eine! Ament nahm das halbhoch auf ihn zufliegende Leder gekonnt an und hämmerte es mit einem Kunstschuss aus knapp 25 Metern aus der Luft ins Tor. Wieder war Marinovic noch mit der Hand am Ball gewesen, konnte den 5. Landesligasaisontreffer Aments dieses Mal aber nicht mehr verhindern; vom Innenpfosten flutschte das Runde ins Tor. Eine Minute später gar noch das 3:0 durch den mitgelaufenen Markus Schattauer, der eine Hereingabe von Mendoua Engon über die Torlinie drückte; so war der kühne Tipp von „Willes“ dann doch noch aufgegangen ;-)

Nach zuletzt vier Spielen mit nur einem Punktgewinn war dieser Sieg für unser Team enorm wichtig. Nun gilt es aber, sich nicht auf diesem auszuruhen, sondern mit Selbstbewusstsein, aber auch der Erkenntnis, dass einen auch dort ein schweres Spiel erwarten wird, am kommenden Sonntag nach Feldrennach zu reisen, um dort möglichst die nächsten Punkte einzufahren. Denn eines ist auch klar: In der Landesligatabelle liegen viele Vereine eng beieinander: Kirrlach auf Platz 4 liegt mit 11 Zählern nur drei Punkte vor Kieselbronn auf Relegationsplatz 13 mit 8 Punkten. Dieses Punktepolster hat auch unser FCÖ inne, der derzeit Rang 12 einnimmt. Mit einem weiteren Sieg könnte man am nächsten Spieltag weiteren Boden gutmachen, mit einer Niederlage würde man weiterhin gefährlich im unteren Tabellendrittel rangieren.

E.W.

 

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