• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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4. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

FCÖ I - SpVgg Durlach-Aue 1:3 (0:1)

FCÖ: Hufnagl, Heinitz, Kölmel, Schattauer (68. Bender), Özdemir (77. Haag), Dehn, Lahr, Mendoua Engon, Uka (72. Jammeh), Ament, Noureddine. Ersatzbank: Ahr (ETW), Schäfer.


Tore:
0:1 (36.) Würtz

1:1 (51.) Noureddine
1:2 (57.) Würtz
1:3 (65.) Kraut

Schwache FCÖ-Leistung ermöglicht verdienten Auswärtssieg der Gäste

Am heißen Septembernachmittag wurden die Zuschauer auf dem Östringer Waldbuckel Zeuge eines hochverdienten Sieges des Aufsteigers aus Durlach-Aue, der dem FCÖ in allen Belangen überlegen war und damit seinen in dieser Saison bisher guten Ruf nachdrücklich untermauerte. Die Östringer Elf bot dagegen, abgesehen von der Anfangsphase und knapp zehn Minuten rund um den zwischenzeitlichen Ausgleichtreffer, eine schwache Leistung.


Spielertrainer René Lahr hatte die Anfangsformation gegenüber dem Spiel „unter der Woche“ in Ittersbach auf zwei Positionen verändert. Er selbst rückte nach seinem am Mittwoch verletzungsbedingten Fehlen wieder ins Mittelfeld und beorderte anstelle von Musa Jammeh erstmals von Beginn an Neuzugang Armel Gaetan Mendoua Engon auf die rechte Außenbahn. Verzichten musste Lahr auf Tim Laier (Urlaub) und erneut auf Neuzugang Yannick Ngalene Ngami (aus beruflichen Gründen).

Zu Beginn versuchte der FCÖ den guten Lauf der Gäste mit eigenem druckvollem Spiel aufzuhalten. Bereits in der 1. Minute schlug so Kapitän Andi Ament nach einem schön vorgetragenen Angriff eine Flanke auf Torjäger Wessam Noureddine, dessen Kopfball aber knapp am Gästegehäuse vorbeiflog. In der 4. Minute traf Östringens Kapitän aus rund 20 Metern Entfernung mit einem Heber zwar ins gegnerische Tornetz, diesem Treffer wurde wegen Abseitsstellung jedoch die Anerkennung verwehrt. Auf der Gegenseite dann in Minute 5 die erste Gästechance, als nach einem Östringer Ballverlust Starsetzki alleine auf Östringens Keeper Hansi Hufnagl zusteuerte, zum Glück jedoch am Tor vorbeischoss. Nach einem weiteren schönen Spielzug schlug der anfangs noch agile Ament einige Minuten später eine erneute Flanke auf dieses Mal Lahr, dessen Kopfball jedoch ebenfalls am Tor vorbeizischte. In der Folge war dann Schluss mit der Östringer „Herrlichkeit“ und die schnellen Gäste übernahmen zunehmend das Zepter. In der 19. Minute hatte es die Heimmannschaft ihrem Torhüter zu verdanken, dass er gegen Rössler gleich zwei Mal stark parierte. In der 30. Minute nach nicht geahndeter Abseitsstellung dann die nächste große Möglichkeit für die Durlach-Auer, doch Hufnagl klärte erneut, dieses Mal mit Fußabwehr. In der 36. Minute dann doch das schon zuvor in der Luft liegende 0:1, als eine Flanke von rechts nicht verhindert werden konnte und mittig im Strafraum Würtz ungehindert zum Kopfball hoch steigen und einnetzen konnte. In der Nachspielzeit besaß der starke Aufsteiger die nächste Möglichkeit, als nach einem verlorenen Zweikampf im Mittelfeld der Ball wieder zu Würtz kam und der sich zunächst gegen gleich zwei Östringer Defensivspieler gut behauptete, sich dann aber anstelle eines Abschlusses für eine Schwalbeneinlage im Östringer Strafraum entschied.

Gleich nach Wiederanpfiff und einem weiteren Fehler im Aufbauspiel, wäre Würtz beinahe zur nächsten Chance gekommen, doch kam er bei der Ballannahme zum Östringer Glück ins Stolpern. In der 51. Minute dann plötzlich der Ausgleich für die Lahr-Elf: Haldun Özdemir hatte sich auf der linken Außenbahn vorbildlich das Leder erkämpft und den schnellen Noureddine eingesetzt. Dieser gewann das Laufduell gegen den langsameren Gästekeeper Klein und verwandelte von der linken Strafraumgrenze aus eiskalt zum 1:1. Dieses Tor verlieh dem FCÖ für kurze Zeit Aufwind und wiederum der stärkste Östringer Akteur Noureddine prüfte vier Minuten später – dieses Mal aus rechter Position – Klein, der sich aber nun in der kurzen Ecke auf dem Posten zeigte. Nur eine Minute später, 56 mal hatte der Minutenzeiger bis dahin seine Runden gedreht, dann die nächste FCÖ-Chance, doch Mendoua Engon, noch bedrängt vom eigenen Mannschaftskollegen Thore Dehn, verpasste knapp das Gästetor. Stattdessen in dieser Phase eher überraschend, aber aus deren Sicht umso passender und im richtigen Moment, gleich im Gegenzug die erneute Führung für die Gäste, als Würtz eine unglückliche Abwehraktion schlitzohrig ausnutzte und unhaltbar ins rechte obere Tordreieck zum 1:2 einschoss. Dieses Gegentor mutierte zum Schock für den FCÖ, der sich davon nicht mehr erholte. Stattdessen hatte die SpVgg die Begegnung nun eindeutig im Griff und legte in der 65. Minute zum entscheidenden 3:1 nach. Kraut konnte dabei von der rechten Außenbahn relativ ungehindert ins Zentrum eindringen, verlud mit einer einfachen Körpertäuschung gleich zwei FCÖ-Akteure und zimmerte den Ball aus über 20 Metern sehenswert ins dieses Mal linke Tordreieck. Die Gastmannschaft präsentierte sich auch in der Folge gedankenschneller und vor allem deren Agieren ohne Ball geriet zum Anschauungsunterricht für die läuferisch unterlegene Heimmannschaft. Bedauerlich war in den letzten 20 bis 25 Minuten vor allem die Körpersprache der FCÖ-Mannen, die sich nicht mehr aufraffen zu können schienen und sich ihrem Schicksal weitestgehend ergaben. So konnte man sich des Gefühls nicht erwehren, dass die Gäste eher das 1:4 erzielen würden, als der FCÖ den Anschluss, obwohl die Elf von SpVgg-(Auswechsel-)Spielertrainer und Ex-Profi Thomas Kies eigentlich selbst kaum mehr etwas in die Offensive zu investieren schien. Nach einem zwischenzeitlich nur Schuss von Dehn übers Gästetor (79.) dann erst in den letzten Minuten nochmals zwei Chancen für die Waldbuckel-Elf: Zunächst verzog Noureddine nach gutem Zusammenspiel mit Ament knapp (87.) und in der 90. Minute fischte Torhüter Klein stark einen gefühlvollen Lahr-Freistoss aus dem rechten Toreck. In der Nachspielzeit wäre Durlach-Aue beinahe noch zum 1:4 gekommen, doch Hufnagl parierte einen Schuss aus der 2. Reihe.

Ganz klar: Der FCÖ bot dieses Mal eine enttäuschende Leistung und muss nach zunächst zufriedenstellendem Start mit vier Punkten aus zwei Spielen durch die beiden anschließenden Niederlagen nun erstmal wieder „kleinere Brötchen backen“. Aus einer schwachen Elf herausheben darf man dieses Mal eigentlich nur den agilen und torgefährlichen Angreifer Noureddine sowie Zerberus Hansi Hufnagl, der mit mehreren Paraden sein Team vor einer höheren Niederlage bewahrte und seinen hohen Stellenwert für den FCÖ unter Beweis stellte.  

In der heutigen Verfassung wird es schwer, eine im Vergleich zur Vorsaison ruhigere Spielzeit zu erleben. Hoffen wir, dass dieses Erlebnis die Mannschaft aufrüttelt und man es am nächsten Samstag besser machen wird. Dann wird mit dem Kreisrivalen FC Germania Forst der nächste Aufsteiger anlässlich des traditionellen FCÖ-Oktoberfestes auf dem Waldbuckel seine Visitenkarte abgeben. Wer sich an den letztjährigen Oktoberfestsamstag erinnert, als die Stimmung im Festzelt nach einem 0:3 gegen Kirrlach durchaus getrübt war und nur die Gäste feiern konnten, weiß, was sich die treuen Östringer Fans dieses Mal von ihrer Mannschaft erhoffen! Dass dabei das Spiel gegen Forst alles andere als einfach werden wird, lässt sich am an diesem Wochenende in dieser Höhe überraschenden 5:1-Sieg Forsts gegen den bisherigen Tabellenführer Ittersbach ermessen.


E.W.

P.S.: In eigener Sache vielen Dank an die Östringer Edelfans für deren Willkommensgruß in der Heimat :)

 

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