• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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1. Runde Krombacher-Verbandspokal:

FCÖ I - TSV Reichenbach 1:2 (1:1)

FCÖ: Hufnagl, Heinitz, Kölmel, Bender, Özdemir (84. Haag), Lahr, Mendoua Engon, Dehn, Uka, Jammeh (52. Noureddine), Ament. Reserve: Ahr, Ngalene Ngami, Schäfer, A. Jung.


Torschützen:
0:1 (24.) Müller

1:1 (45+2.) Ament (Foulelfmeter)
1:2 (63.) Papic

Besonderes:
(57.) verschossener Foulelfmeter Ament / -


Da war mehr drin … FCÖ in Runde 1 des Verbandspokals ausgeschieden

Ein Jahr später konnte man die gleiche Überschrift wie im Vorjahr wählen. Wie beim 2:3 im Vorjahr gegen den ASV Durlach bot man mit dem TSV Reichenbach wieder einem höherklassigen Verein die Stirn und überzeugte über weite Strecken der Begegnung, um am Ende dann leider doch den Kürzeren ziehen zu müssen.


Spielertrainer René Lahr hatte mit dem Noch-A-Jugendlichen Daniel Bender in der Innenverteidigung sowie Armel Gaetan Mendoua Engon und Thore Dehn im Mittelfeld von Beginn an drei Neuzugänge aufgeboten. Auf der Bank nahmen zudem die Neuen Nicolai Ahr (TW), Yannick Ngalene Ngami und Wessam Noureddine Platz; Letzterer war erst einen Tag zuvor aus dem verdienten Urlaub zurückgekehrt. Ansonsten schenkte René den bewährten Kräften das Vertrauen und beorderte Routinier Marcus Kölmel in die Innenverteidigung, auch da er auf Markus Schattauer noch urlaubsbedingt verzichten musste. Leider weiterhin fehlen wird im Übrigen noch Tim Laier, der nach seiner schweren Verletzung jedoch immer näher an den Trainings- und Spielbetrieb rückt. Wir drücken ihm die Daumen, dass er seine schwerwiegenden Verletzung nach einem im März rücksichtslosen Foul eines Feldrennachers bald vollständig auskuriert hat.

In Zeiten, in denen sonst das aktuelle Trainingslager des spanischen Erstligisten Betis Sevilla Gesprächsthema Nr. 1 in Östringen ist, wusste man ehrlich gesagt vor Spielbeginn nicht so recht, wo unsere Mannschaft in der frühen Phase der Vorbereitung steht – gerade die beiden Testbegegnungen gegen Menzingen und Rettigheim waren zuvor nicht wünschenswert verlaufen. Doch dieses Mal überzeugte unsere Mannschaft mit von Beginn an hohem Engagement und viel Tempo und erarbeitete und erspielte sich so schnell die Anerkennung so manches zuvor skeptischen Fans. Reichenbach wirkte in den Anfangsminuten sichtlich überrascht ob des couragierten Auftretens der FCÖ-Mannen. In der 5. Minute kam der FCÖ so zu den ersten Torchancen, als zunächst der zu Beginn sehr emsige Musa Jammeh von rechts in den Strafraum eindrang, seinem Schuss aber nicht den notwendigen Druck verleihen konnte, und kurz danach nach Flanke Lahr der Kopfball von Capitano Andi Ament übers Tor flog. Auf der Gegenseite sorgten die in die Verbandsliga aufgestiegenen Gäste in der 7. Minute erstmals für Aufsehen, als ein Schuss und folgender Nachschuss von der FCÖ-Defensive abgeblockt bzw. zur Ecke abgeweht werden musste. Nach ca. zehn Minuten bekamen die favorisierten Reichenbacher die Begegnung besser in den Griff und konnten sich ein leichtes Übergewicht erspielen. Der FCÖ stand demgegenüber recht gut im Abwehrverbund, kam aber in dieser Phase selbst zu keinen ernstzunehmenden Vorstößen mehr. Trotz mehr Ballbesitz und ansprechendem Passspiel der Gäste fiel deren 1:0 in der 24. Minute dann doch eher überraschend, aber sehenswert: Der vom SV Spielberg zum Waldbronner Stadtteilverein gewechselte Robin Müller nahm ein Anspiel im Mittelfeld technisch stark an, drehte sich kurz und zog trocken aus rund 20 Metern mit links ins untere rechte Toreck ab. Der FCÖ zeigte sich jedoch nicht geschockt und nur eine Minute später hätte Ament fast eine Leichtsinnigkeit von TSV-Keeper Brosig bestraft, leider wurde sein Einsatz aber nicht belohnt und das Leder flog übers Tor. Der FCÖ spielte weiter gut mit und ließ keine weiteren Möglichkeiten der Gäste zu. Selbst fehlten jedoch in der Vorwärtsbewegung vereinzelt die Anspielstationen und man rückte nicht entschlossen genug nach; so kamen auch die Gastgeber zunächst zu keinen gefährlichen Vorstößen. Als einzige TSV-Chance war noch eine Aktion aus Minute 40 zu notieren, als ein Kopfball jedoch von FCÖ-Keeper Hansi Hufnagl zur Ecke angewehrt werden konnte. Erst zum Ende der 1. Spielhälfte dann wieder Aufregung und dieses Mal im gegnerischen Strafraum und gleich zwei Mal: Der 21jährige Mendoua Engon, dem ein ansprechendes Debüt attestiert werden darf, drang vielversprechend in den gegnerischen Strafraum ein, wurde jedoch gebremst (45.). Aber wäre das nicht ein Handelfmeter gewesen? Die Proteste der Zuschauer waren kaum verstummt, als dieses Mal der ebenfalls sehr fleißige Neuzugang Dehn in den Strafraum eindribbelte und nach einem Tackling gegen ihn, dieses Mal der Elfmeterpfiff erschallte. 45+2 Minuten waren zwischenzeitlich schon angebrochen als Kapitän Ament den Strafstoss zum 1:1 in die Maschen knallte. Zur Pause durfte man sich mit der bis dahin gezeigten Leistung des neuformierten FCÖ-Teams zufrieden zeigen und sich bei Bier und Wurst mutig auf die 2. Spielhälfte einstimmen.

Aus der Kabine kam der Verbandsligist mit mehr Elan und schien sichtlich gewillt, den eingeplanten Auswärtssieg nicht gefährden zu wollen. Die Angriffsbemühungen wurden jedoch zumeist im Keim erstickt und kamen die TSV´ler mal an den Östringer Strafraum, so war spätestens hier dank des guten Stellungsspiels von Routinier Kölmel und der schon richtig abgeklärten und damit vielversprechenden Leistung des jungen Bender Endstation. Auf der Gegenseite stattdessen in der 57. Minute plötzlich die Riesenchance zur FCÖ-Führung, als Schiedsrichter Fabian Ebert aus Edingen-Neckarhausen nach einem Foul am auffälligen Toni Uka zu Recht auf einen weiteren Elfmeter entschied. Wieder übernahm Kapitän Ament die Verantwortung, setzte das Runde dieses Mal jedoch leider rechts am Tor vorbei. Umgekehrt besaßen die Gäste in der 63. Minute das dem FCÖ zuvor fehlende Quäntchen Glück und nach einem Flankenball von links stocherte Papic das Leder im Getümmel über die Torlinie – 1:2. Beinahe hätte Ament seinen Fehlschuss in der 63. Minute wieder ausgleichen können: Der in der 52. Minute für Musa Jemmeh ins Spiel gekommene Noureddine hatte sich hier bei seinem Debüt im FCÖ-Dress in der rechten Strafraumhälfte gekonnt gegen seinen Gegenspieler durchgesetzt und seine Hereingabe rollte die Fünfmeterlinie entlang bis auf Höhe des linken Torpfostens. Hier setzte sich Ament gut ein und grätschte den Ball Richtung Tor, wo ein TSV-Defensivmann für den bereits geschlagenen Torhüter jedoch gerade noch retten konnte, schade … In der 71. Minute die nächste sehr gute Möglichkeit für die Waldbuckel-Elf, als Lahr einem Gegner den Ball abgeluchst und Noureddine eingesetzt hatte, TSV-Keeper Brosig jedoch gekonnt den Winkel verkürzen konnte. Reichenbach besaß zwar weiterhin mehr Ballbesitz, doch die Torchancen lagen weiterhin ausschließlich auf FCÖ-Seite. So in der 79. Minute, als sich Uka über rechts gut durchgesetzt und abgezogen hatte, erneut Brosig jedoch gut am Boden parierte. In der 87. Minute die nächste Großchance für die Heimmannschaft. Dieses Mal hatte sich Ament den Ball mit einem Offensivtackling geangelt. Der anschließende Heber, für den er sich entscheid, flog jedoch rund einen Meter links am Tor vorbei.

Letztendlich bleib es beim gemessen an den Spielanteilen nicht unverdienten Gästesieg, die klareren Torchancen lagen jedoch eindeutig auf Seiten des FCÖ, sodass – wie eingangs erwähnt – eben mehr drin gewesen wäre. Es sollte leider nicht sein.

Trotz der vermeidbaren Niederlage freut es mich, abschließend das Fazit ziehen zu dürfen, dass der erste Pflichtauftritt 2012/13 des FCÖ Vorfreude auf die neue Landesligasaison entfachen konnte. Rundum auf dem Waldbuckel war man sich einig, dass unsere junge Mannschaft Potential hat, sich im Landesligahaifischbecken zu behaupten. Die Neulinge haben sich gut ins Gefüge eingepasst und haben gewiss auch die charakterlichen Wesenszüge, um gemeinsam mit den etablierten Akteuren zu einem verschworenen Haufen zusammenzuwachsen, der sich in die Herzen der treuen FCÖ-Zuschauer spielen wird.

Am Rande des Spiels ereilte uns leider die Nachricht, dass sich unser Perspektivspieler Marcel Göbel beim zeitgleichen Testspiel der Zweiten schwer verletzt hat. Lieber Marcel, wir wünschen Dir auf diesem Wege gute Besserung!

E.W.

 

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