• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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27. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

 

FCÖ I – TSV Reichenbach 1:0 (0:0)

 

FCÖ: Hansi Hufnagl, Nikola Grgic, Marcus Kölmel, Tobias Heim, Christian Kölmel (50. Marcel Klotz), Markus Schattauer (73. Tim Laier), René Lahr, Andreas Ament, Driton Uka, Pepe Feta, Musa Jammeh.

 

Tor:

1:0 (84.) Nikola Grgic

 

Tabellenzweiten besiegt!

 

Nach zuletzt drei Heimniederlagen in Folge waren die FCÖ-Mannen gewillt, ihren treuen Fans, die dieses Mal etwas weniger als sonst gewohnt auf den Waldbuckel geströmt waren, wieder einmal ein Erfolgsgeheimnis zu bescheren. Die Herausforderung hatte es jedoch in sich: Kein Geringerer als der TSV Reichenbach, aktueller Tabellenzweiter und nach zuvor 23 (!) niederlagsfreien Begegnungen hintereinander vor 14 Tagen erstmals wieder besiegt, war der Gegner im Josef-Küne-Waldstadion. Zum dritten Mal in Folge traf man damit auf einen der drei Erstplatzierten der Landesliga.

 

Spielertrainer René Lahr hatte seine Elf in der gleichen Startformation wie zuletzt in Spöck ins Rennen geschickt. Auf der Bank nahmen neben Torhüter Patrick Schneider nur noch die eher Defensivleute Marcel Klotz sowie Tim Laier sowie von der „Zweiten“ Christian Klink Platz. Der bisher beste Torschütze Martin Bruckert stand nicht im Aufgebot. Weiterhin verzichten musste man auf den verletzten Simon Becker, der jedoch in Pokalfinal-Abwesenheit von Co. Steffen Pfeifer den Part an der Seitenlinie übernahm.

 

Die Gäste hatten sieben U21-Spieler in der Startelf und gar zehn U21-Spieler im Aufgebot. Dazu gesellten sich ein 23- und ein 22-Jähriger. Nur „Oldie“ Klein mit 32 Jahren und Ersatzspieler Bandel mit 28 Jahren sprengten etwas den „Jugendwahn“. Der letzte Begriff soll jedoch alles andere als respektlos gemeint sein, denn diese Vereinspolitik verdient große Anerkennung und ist Beleg für die gute Jugendarbeit der Reichenbacher, deren A- und B-Junioren in der Verbandsliga sowie C-Junioren als Gegner unserer 13- bis 15-Jährigen in der Landesliga spielen. Einen Weg, den in den letzten Jahren auch unser FCÖ, zusammen mit den Jugendkooperationspartnern eingeschlagen hat und mit dem sich die einheimischen Fans identifizieren können.

 

In den ersten Minuten stellten die mit viel Zukunftspotential versehenen TSV´ler ihr Können unter Beweis und vor allem der sehr robuste Kunz fiel positiv auf. Nach kurzer Zeit hatte sich der FCÖ jedoch gut auf die Gäste eingestellt, was insbesondere auch ein Verdienst der starken Defensive mit einem im weiteren Verlauf immer stärker werdenden Tobias Heim war. So war die erste Torchance des Spiels, in Minute 9, gar für den FCÖ zu notieren: Lahrs Freistoss ins kurze Eck wurde jedoch vom TSV-Schlussmann Brosig gut abgewehrt. In der 21. Minute dann die erste nennenswerte Torchance für Reichenbach, doch Bretzinger rutschte ein Flankenball aussichtsreich über den Schädel. Der gleiche Spieler besaß nur eine Minute später die bis dato beste Torchance im Spiel. Nach einem Pressschlag steuerte er mutterseelenallein auf Hansi Hufnagls Tor zu, vergab aber kläglich. Hier hatte Östringens Schlussmann noch nicht eingreifen müssen, doch es sei schon mal vorweggenommen: Im weiteren Verlauf sollte unser Hansi noch zu einem der „Männer des Spiels“ aufsteigen … Zunächst aber war der FCÖ am Drücker und kam in der 35. und 36. Minute beinahe durch jeweils den jungen Musa Jammeh, der in den letzten Spielen wieder immer besser aufkommt, zu Toren. Zunächst zog Jammeh zentral von der Strafraumgrenze ab, sein fulminanter Schuss klatschte jedoch leider nur an die Unterkante der Latte. Duplizität des Ereignisses zur letzten Woche in Spöck, als Musas Geschoss ebenso nur Aluminium getroffen hatte. Kurz darauf flog eine gute Flanke von Pepe Feta in den Strafraum und Jammehs unter schweren Bedingungen durchaus gut angesetzter Kopfball wurde von Brosig übers Tor gelenkt. In der 42. Minute die nächste gute Chance für den FCÖ, als Ament aus der Ferne im Fallen abgezogen hatte und das Leder ans Torgebälk klatschte. Hier war Schiedsrichter Siegl aus Hüffenhardt im Neckar-Odenwald-Kreis einer der wenigen Fehler unterlaufen, als er schon während der Flugbahn des Balles etwas voreilig Foul für Ament gepfiffen hatte, anstelle das Ziel des Balles abzuwarten. Sei´s drum: Es soll an dieser Stelle nach einer zuletzt völlig gegensätzlichen Erfahrung mal ein besonderes Lob dem Schiedsrichtergespann ausgesprochen werden, das insgesamt eine richtig gute und vor allem unspektakuläre Vorstellung ablieferte. Nur um Kritikern vorzubeugen: Diese Anerkennung wäre hier unabhängig vom späteren Ausgang des Spiels auf jeden Fall erfolgt! Eine Minute vor der Halbzeit dann der erste große Auftritt von Zerberus Hansi im FCÖ-Tor: Reichenbachs Slotty hatte aus rund 25 Metern Entfernung den Ball halbhoch ins rechte Östringer Toreck abgefeuert, doch Östringens Keeper klärte ganz stark per Faustabwehr. So gingen beide Mannschaften nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte mit summa summarum aber einem leichten Chancenplus für den FCÖ in die Kabinen.

 

Im 2. Durchgang das gleiche Bild: Beide Mannschaften boten eine durchaus ansprechende Landesligapartie, der jedoch die Würze in Form von Toren fehlte. Diesen fehlenden Geschmack ins Spiel hätte in der 58. Minute beinahe der FCÖ gebracht: Lahr hatte gefühlvoll auf den 19jährigen Driton „Toni“ Uka, morgens noch als Schiedsrichter beim D-Mädchenspiel im Einsatz (Danke!), durchgesteckt, doch Tonis Schuss geriet zu zentral aufs Tor und Brosig konnte abwehren. Drei Minuten später dann auf der Gegenseite die dickste Möglichkeit für die Gäste: Ein Stürmer steuerte frei auf Hufnagl zu und machte mit einem satten Schuss fast alles richtig. „Hexer“ Hansi verkürzte jedoch geschickt den Winkel und fuhr sensationell die rechte Hand zur Parade aus – das war megastark! Doch Reichenbachs Angriffs war dadurch noch nicht abgwendet: Postum kam der Ball nochmals zurück und Slotty freistehend zum Abschluss. Doch Hufnagl und Heim warfen sich geistesgegenwärtig in die Schussbahn und bereinigten die Torgefahr. In der 73. Minute kam TSV-Akteur Kunz nach einem zuvor vermeintlich bereits abgewehrten Angriff doch noch an den Ball, fand aber erneut im sehr starken Hufnagl seinen Meister. Danach übernahm der FCÖ zunehmend die Initiative und die jungen Gäste schienen kräftemäßig irgendwie etwas abzubauen. Dennoch besaßen sie in der 81. Minute bei 5:2-Überzahl die große Konterchance, vergaben diese jedoch zu leicht, als sie sich „selbst Abseits stellten“. Bei den auf beiden Seiten bisher vergebenen Torchancen mussten beide Lager durchaus mit einem Remis rechnen, doch dem machte der FCÖ mit einem „Tor des Jahres“ einen Strich durch die Rechnung. Marcel Klotz, in seinem vorletzten Heimspiel im FCÖ-Trikot, schlug eine weite Flanke von links ans rechte Strafraumeck. Dort stand der 21jährige Nikola Grgic, nahm das Leder volles Risiko und hämmerte es ins lange linke Toreck zur 1:0-Führung. Nikola scheint für die schönsten Treffer abonniert zu sein, denn bereits in der Vorrunde gegen Durlach-Aue war ihm ein ähnliches Kunststück gelungen. „Glückwunsch Nik!“ Ein selbstberufener Fußballexperte auf der Gegengeraden hatte beim Flankenschlag noch aufgestöhnt, war damit aber eines Besseren belehrt wordenwink. In den letzten Minuten hatten die Gäste nichts mehr zuzusetzen und ihre Angriffsversuche verpufften. Einzig Bretzinger sorgte in der dritten Minute der Nachspielzeit nochmals für Gefahr, doch sein Schuss flog übers Östringer Tor, worauf der Unparteiische dann auch abpfiff. Nach zuletzt gegen Grunbach trotz dreier Tore und vieler Unterbrechungen insgesamt nur 89 gespielten Minuten hatten die Östringer Fans nun mal wieder „das volle Programm“ erleben dürfen und zudem mit einem Heimsieg ihrer Jungs! Abschließend darf man erfreulich auch von einer insgesamt sehr fairen Partie berichten, ein Verdienst aller (inkl. je zwei Auswechslungen auf beiden Seiten) 29 Akteure auf dem Platz!

 

Im Übrigen hatte Reichenbach auch letzte Saison erst „kurz vor knapp“ auf dem Waldbuckel mit 0:1 verloren, seinerzeit war unserem damaligen Spieler Paolo Sangricoli in der 89. Minute der goldene Treffer gelungen.

 

 

Der spätere Torschütze Nikola Grgic beim Spielaufbau in Hälfte 1

 

 

"5 Vögel, die keinen Eintritt bezahlen wollten ..." wink

 

 

E.W.

 

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