• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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FCÖ I – TSV Grunbach 1:2 (0:1)

Tore:

0:1 (18.) Gülbas

1:1 (63.) Marcus Kölmel

1:2 (87.) Salz

Gelb-Rote Karte:

(89.) Tobias Heim / -

FCÖ: Hansi Hufnagl, Nikola Grgic, Marcus Kölmel, Tobias Heim, Christian Kölmel, Markus Schattauer, René Lahr, Andreas Ament, Driton Uka, Pepe Feta, Musa Jammeh.

Unglückliche Niederlage gegen den Klassenprimus

Was jeder, der Zeuge auf dem Waldbuckel war, hier wohl erwartet, möchte ich eingangs in Stichworten abhandeln und mich danach aufs Sportliche beschränken:

- Unverhältnismäßige Kartenvergabe und Freistossentscheidungen zu Lasten des FCÖ (so zumindest meine subjektive Wahrnehmung; ob es auch objektiv betrachtet so war? Jeder möge sich seine eigene Meinung bilden …),

- klares Abseitstor zum 2:1 für die Gäste,

- unerklärliche Äußerungen eines der 25 Hauptdarsteller auf dem Platz gegenüber unserem Verein und unseren Spielern.

Nach den Vorfällen im Hinspiel, zu denen damals beide Parteien beigetragen hatten, war von Beginn an eine gewisse Grundreizung in beiden Zuschauerlagern unüberseh- und hörbar. Leider lebten auch unsere Fans ihren Unmut über Entscheidungen und Anfeindungen so manchen Zuschauergastes aus und es ging auf den Rängen durchaus angespannt, jedoch nie die Grenzen überschreitend zu. Auch nicht als ein Verantwortlicher der Gäste sich über die Barriere schwang und sich einem Östringer Rentner bedrohlich gegenüberstellte. Hier loben wir uns die Vorsitzenden beider Vereine, die jeweils für Nachsicht und gegenseitigen Respekt warben. Sicherlich wäre dies bei aller Enttäuschung über die Geschehnisse auf dem heimischen Waldbuckel in vereinzelten Situationen auch uns Östringer Zuschauern gut zu Gesicht gestanden, ebenso aber auch den Gästen aus dem Nordschwarzwald. Nur schade, dass viele dieser nicht wie von den Östringer Zuschauern im Hinspiel vorgelebt, nach Spielende noch auf das eine oder andere Bierchen dablieben, um so nach etwas Abstand auch sicherlich wieder den Schulterschluss zu schließen. Hier gilt es für die Verbandsliga, zu deren nächstjähriger Zugehörigkeit wir heute schon gratulieren, noch etwas zu üben. Sorry, ich kann´s mir nicht verkneifen: Dafür freuen wir uns auf unsere Freunde aus Feldrennach, die kurz vor dem Wiederaufstieg in die Landesliga stehen und denen wir dafür weiter feste die Daumen drücken.

Ähm, ich wollte doch vom Spiel berichten ..

Spielertrainer René Lahr und sein Co-Trainer-Team Steffen Pfeifer und Marcus Kölmel konnten wie bereits im Hinspiel auch dieses Mal nicht ihre Bestbesetzung gegen Grunbach aufbieten. Nach dem schon länger verletzt ausfallenden Innenverteidiger Simon Becker musste man auch noch auf Torjäger Martin Bruckert, der verletzungsbedingt wohl leider auch länger passen muss, sowie Tim Laier aus schulischen Gründen verzichten. So stellte sich das Östringer Team fast schon von alleine auf und insbesondere drei unter 20jährige FCÖ-Cracks, allesamt der Östringer Jugend entsprungen, mussten sich den fast durchweg höherklassig erfahrenen Grunbacher Spielern gegenüberstellen. Und es sei vorweg genommen: Sie machten ihre Sache prächtig!

Besonders in den ersten 20 Minuten stellten die Gäste unter Beweis, warum sie an der Tabellenspitze stehen und mit hoher Wahrscheinlichkeit den Durchmarsch in die Verbandsliga schaffen werden. Gerade der Torschützenkönig der Landesliga, Salz, präsentierte sich stets gefährlich und imponierte vor allem durch seine Schnelligkeit. Auch in ihrer Kompromisslosigkeit waren die Gäste spitze und hatten wiederholt auch das Glück, dass sich der „Unparteiische“ ihnen gegenüber in Nachsicht übte. In der 18. Minute dann auch die verdiente Führung für den TSV. Ein Tackling an der Strafraumgrenze wurde mit Freistoss für Grunbach bewertet und der frühere Hoffenheimer Gülbas überwand Mauer und Torhüter Hansi Hufnagl zum 0:1. Der FCÖ tat sich schwer, bestach jedoch durch großen Einsatz und mit dem unbändigen Willen, den eigenen Zuschauern nach zuletzt zwei Heimniederlagen wieder eine bessere Leistung bieten zu wollen. Und in der 23. Minute, es sei zugegeben, eher aus dem Nichts, beinahe das 1:1. Capitano Andi Ament hatte aus über 25 Metern, halb Schuss, halb Grätsche abgezogen und der Ball knallte tatsächlich an die Torlatte. Irgendwie war dies der endgültige Startschuss für den FCÖ, den Respekt gegenüber dem Klassenprimus abzulegen und die Zuschauer erlebten im weiteren Fortgang der 1. Spielhälfte eine nun ausgeglichene Begegnung. Mit in der 33. Minute der ersten herausgespielten Torchance für den FCÖ, als nach einem schönen Angriff über den jungen Driton „Toni“ Uka und Pepe Feta Spielertrainer Lahr für Ament auflegte und dessen Schuss aus linker Position nur knapp am Gästegehäuse vorbeiflog. Dennoch war das 0:1 zur Pause für die Gäste insgesamt sicherlich verdient.

In die ersten fünf Minuten der 2. Hälfte startete der FCÖ mit viel Schwung, was jedoch zu keinen ernstzunehmenden Torchancen führte. Ab Minute 50 übernahm der TSV Grunbach wieder mehr das Geschehen und kam zu drei durchaus guten Möglichkeiten: In der 51. Minute konnte ein Schuss von der Strafraumgrenze von zwei FCÖ-Spielern gerade noch abgeblockt werden und in der 55. Minute flog ein Schuss aus der 2. Reihe knapp drüber. In der 58. Minute wurde nach einem Freistoss von links FCÖ-Keeper Hufnagl zum zweiten Mal im Spiel im Fünf-Meterraum hart angegangen, konnte sich aber gegen gleich zwei Mann behaupten und klären. Spätestens danach mobilisierte der FCÖ jedoch alle Kräfte und bot ein leidenschaftliches Spiel, was die FCÖ-Fans immer wieder mit großem Applaus für ihre Jungs honorierten. In der 63. Minute Ecke für den FCÖ: War die erste Hereingabe noch abgewehrt worden, flog die zweite Flanke von Spielertrainer René Lahr umso gefährlicher in den Strafraum und ausgerechnet Routinier Marcus Kölmel noch besser in die Flugbahn des Balles und köpfte zum umjubelten 1:1 ein. Ganz besonders freuen wir uns für „Kö“, der in seiner letzten Saison für sein stets vorbildliches Auftreten mit seinem ersten Saisontreffer und das ausgerechnet noch vor dem Östringer Balkon belohnt wurde. Der FCÖ war nun richtig am Drücker und die viel gepriesenen Gäste sahen sich fast nur noch in der Rückwärtsbewegung. Minute 67: Tackling gegen Lahr kurz vor dem Strafraum: Freistoss für den FCÖ? Nichts dergleichen, denn der Schiedsrichter entschied stattdessen wegen Protest auf Gelb für den Östringer Spielertrainer. Mögen Zuschauer und der anwesende Schiedsrichterobmann sich ihre eigene Meinung bilden, ob dies richtig oder falsch war … Der FCÖ ließ sich dennoch davon nicht beeindrucken und zog um die 70. Minute kurzzeitig gar fast ein richtiges Powerplay vor des Gegners Tor auf. Außer mehreren Ecken, einem Schuss von Feta ans Außennetz (77.) und nach guter Vorarbeit von Lahr einem missglückten Schussversuch von Uka (78.) sprang jedoch leider Nichts dabei heraus. Im Gegenzug stellte gerade Salz sein großes Potential unter Beweis. Gerade in der Phase, in der seine Kollegen teilweise richtig schwammen, ging er auf und davon und zielte aussichtsreich aufs Östringer Tor. Doch Östringens Zerberus Hufnagl lenkte den Ball mit einem Blitzreflex an den Torpfosten. Ganz klar, da hatte der FCÖ Glück, hier sicherlich aber auch das Glück des Tüchtigen. Dies kam dann in der 87. Minute völlig abhanden, als Torjäger Salz aus gefühlter 110%iger Abseitsposition den Ball zum glücklichen Siegtreffer ins Östringer Tor lenkte. Bei allem Glück hatten die Gäste jedoch auch gerade mit ihrer Effektivität bewiesen, dass sie zu Recht an der Tabellenspitze der Landesliga stehen und sich den zweiten Aufstieg in Folge sicherlich nicht mehr werden nehmen lassen. Nächste Saison in der Verbandsliga wird diese Mannschaft sicherlich auch eine gute Rolle spielen, Gerüchten zufolge wurden dafür bereits die nächsten hochkarätigen Neuzugänge getätigt.

Nur der Vollständigkeit sei noch erwähnt, dass Östringens Tobias Heim in der 89. Minute mit Gelb-Rot den Platz verlassen musste (in dieser Szene durchaus vertretbar) und das Schiedsrichtergespann danach sofort abpfiff. Trotz häufiger Unterbrechungen und insgesamt drei Toren dauerte Spielhälfte 1 genau gestoppte 44.41 Minuten und betrug die Spielzeit in Spielhälfte 2 exakte 44.33 Minuten. So bewahrheitete sich der 2. Teil des Spruchs von Legende Sepp Herberger, dass der Ball rund ist und ein Spiel 90 Minuten dauert, dieses Mal in Östringen leider nicht.

Unseren Mannen gilt es, für dieses Spiel ein dickes Kompliment auszusprechen. Auch wenn wir uns von den Voraussetzungen her mit diesem Gegner nicht messen können und auch nicht wollen, so habt Ihr Euch lange nicht nur auf Augenhöhe sondern auch darüber hinaus bewegt und Euch trotz der Niederlage mehr als für die beiden vorherigen Heimpleiten rehabilitiert. Eure Leidenschaft, Euer Kampf waren vorbildlich und es macht uns stolz, dass so viele waschechte Östringer bzw. der eigenen Jugend entsprungenen Spieler dazu beigetragen haben. Nicht zu vergessen exemplarisch solche Spieler wie Hansi und Christian, die längst welche von uns geworden sind!

E.W.

 

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