• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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22. Spieltag Landesliga Mittelbaden:

VfR Ittersbach - FCÖ I 0:1 (0:1)

FCÖ: Hufnagl, Grgic (72. C. Kölmel), M. Kölmel, Heim, Laier, Schattauer, Lahr, Ament, Uka (85. Jammeh), Feta, Bruckert (90. Haag).

Tor:

0:1 (3.) Feta

FCÖ bestätigt guten Lauf!

Mit einer vor allem disziplinierten und läuferisch ganz starken Leistung errang der FCÖ beim vor einer Woche zum dritten deutschen Futsalmeister gekürten VfR Ittersbach einen 1:0-Auswärtssieg und bestätigte damit eindrucksvoll die zuletzt bereits sehr gute Leistung gegen Kirrlach.

Auf seiner Homepage hatte der Gastgeber angekündigt: „Die Östringer Formkurve zeigt klar nach oben“. Soweit richtig! Und weiter: „Die Östringer sind das heimstärkste Team der Landesliga, …“ Ebenso richtig! Und: „… was ihnen in Ittersbach aber nichts nutzen dürfte.“ Falsch! Denn der FCÖ brachte dem VfR die erst zweite Heimniederlage bei.

Wie kam´s dazu?

Spielertrainer René Lahr und Co Steffen Pfeifer hatten aufgrund des verletzungsbedingten Passens von Abwehrrecke Simon Becker umstellen müssen und nominierten Co-Trainerkollege Marcus Kölmel für die Innenverteidigung, was – es sei vorweggenommen – der junge Vater routiniert und zur vollen Zufriedenheit ausfüllte. Ansonsten begann das Lahr-Team wie zuletzt gegen die Olympianer aus Kirrlach.

Aufgrund Staus rund um Bruchsal hätte mancher treuer FCÖ-Fan beinahe den Östringer Auftakt nach Maß verpasst. Alle mit spätestens dem Anpfiff dann doch rechtzeitig eingetroffen, wurden zugleich Zeuge einer Standardchance ihrer Elf. Lahr legte sich das Leder ca. 30 Meter etwas halbrechts vor dem gegnerischen Tor zurecht und seine Freistossflanke segelte gefährlich in des Gegners Strafraum. Dort war Pepe Feta zur Stelle und verlängerte das Leder per Kopf geschickt ins lange Toreck – 1:0! Eminent wichtig war diese Führung, denn in den nächsten Minuten konnte man schnell erkennen, dass die Gastgeber nicht nur durchweg mit Gardemaß ausgestattet waren, sondern vor allem auch spielerisch, technisch und läuferisch einiges drauf hatten. Es war klar, dass das Mindestziel Punktgewinn ein schwieriges Unterfangen werden würde, für dieses das 1:0 natürlich von Nutzen war. Mit hohem läuferischem Einsatz und gutem Verschieben in der Defensive versuchte der FCÖ die auf das 1:0 folgenden wütenden Angriffe der Gastgeber möglichst zu unterbinden. Aufgrund der hohen individuellen Qualität der VfR-Spieler kamen diese zu der einen oder anderen durchaus guten Torchance: In der 7. Minute verfehlte Le Fahler recht frei Hansi Hufnagls Tor, war zuvor jedoch auch abseits gestanden, was der Schiedsrichter jedoch nicht geahndet hatte. In der 19. Minute wurde es gleich drei Mal brenzlig für den FCÖ: Nach zuvor einer guten Nachschusschance nach einer Ecke kam ein Ittersbacher frei zum Kopfball, konnte jedoch nur wenig Druck hinter den Ball bringen, sodass Hufnagl sicher abfangen konnte. Kurz darauf verfehlte ein Schuss des im 1. Durchgang sehr auffälligen Butz aus der 2. Reihe knapp das Ziel. Erneut Butz war es in der 27. Minute, der einen Freistoss sehenswert aufs Östringer Tordreieck zirkelte, Hufnagl aber mit sehr gutem Stellungsspiel das Leder herunterfischte. Nur drei Minuten später kam wieder Butz, dieses Mal über halbrechts, doch Hufnagl verkürzte geschickt den Winkel und konnte so erneut klären. Doch darf keineswegs der Anschein geweckt werden, dass der FCÖ etwa Glück hatte bzw. sich nur Ittersbacher Angriffe ausgesetzt sah. Im Gegenteil: Auch wenn bis dato keine weiteren Östringer Torchancen zu verzeichnen waren, stand man sehr kompakt und es wurden im Verbund Lahr/Ament/Schattauer/Uka bereits im Mittelfeld viele Bälle abgefangen und Konterversuche eingeleitet. Auch unsere beiden jungen Außenverteidiger Nikola Grgic und Tim Laier sowie das fehlerfreie Innenverteidiger-Duo Tobias Heim und Marcus Kölmel machten einmal mehr ihre Sache prächtig, was angesichts der starken Stossstürmer der Gastgeber kein einfaches Unterfangen war. In der 32. Minute dann beinahe das Östringer 2:0. Nach einem Freistoss las der überragende Lahr regelrecht die Flugbahn des abgewehrten Balles und setzte sofort den emsigen Martin Bruckert ein, der jedoch relativ freistehend das Tor leider ganz knapp verfehlte. Bei schönem Frühjahrswetter wurde den Zuschauern auch weiterhin ein Landesligaspiel auf höchstem Niveau geboten, ein Spiel mit auf beiden Seiten Dynamik ohne Ende. Rauf und runter ging es, zunächst wieder gen FCÖ-Tor, als eine Flanke von links von Geier jedoch übers FCÖ-Gehäuse geköpft wurde (36.). Auf der Gegenseite geriet der Pass von Laier auf Feta eigentlich etwas zu lang, wenngleich Ittersbachs junger Torhüter Rausch gegen den schnellen Feta dann doch Mühe hatte und gleich zwei Mal Kopf und Kragen riskieren musste (40.). Bereits zur Pause musste man der vor allem hochdisziplinierten Leistung der FCÖ-Mannen Respekt zollen, wenngleich allen zufriedenen FCÖ-Fans auch nüchtern betrachtet klar war, dass im 2. Durchgang noch ein ganz großes Paket Arbeit auf die FCÖ-Cracks warten würde.

Die Gastgeber konnten das hohe Tempo aus Abschnitt 1 nun jedoch nicht mehr ganz beibehalten, verrieten aber stets das Potential, gefährlich zuschlagen zu können. So in der 50. Minute, als ausgerechnet Lahr ein Abspielfehler im Mittelfeld unterlaufen war und die Heimmannschaft über den zur Pause eingewechselten pfeilschnellen Kosic auf und davon war. Dieser drang aussichtsreich in den FCÖ-Strafraum ein, wurde aber beim Abschluss gerade noch geblockt. Von wem? Eigentlich unfassbar, war es ausgerechnet Spielertrainer Lahr, der nach seinem missglückten Abspiel zurückgeeilt war und mit vorbildlichem Einsatz klärte. „Ganz stark, René!“ In der 61. Minute gewann Laier mit sehr gutem Tackling einmal mehr einen Zweikampf und der FCÖ setzte zum Konter an, in dessen Folge der Abschluss von Markus Schattauer von der Strafraumgrenze aus nur knapp am Tor vorbeizischte. Der FCÖ stand im 2. Durchgang noch kompakter und ließ kaum nennenswerte Torchancen der Ittersbacher zu, die sich in dieser Phase eigentlich nur vorrangig bei Standards durch den immer wieder aufrückenden und körperlich sehr starken Ngalene Ngami gefährlich zeigten. Der Kameruner war es dann auch in der 84. Minute, als er nach einer Ecke und Kopfballverlängerung den Ball jedoch aus ca. acht Metern übers FCÖ-Tor setzte. In der Hinrunde hatte der FCÖ auf dem Östringer Waldbuckel in der vierten Minute der Nachspielzeit noch den 1:1-Ausgleichstreffer hinnehmen müssen und sich erinnernde FCÖ-Fans zitterten schon etwas, dass dieses bittere Ereignis Wiederholung finden könnte. Und in Minute 91 wäre diese Befürchtung beinahe eingetreten. Der zuvor sich selbst eingewechselte Ittersbacher Spielertrainer Herceg und Le Fahler hatten sich im Östringer Strafraum gut eingesetzt und letzterer kam aussichtsreich aus der Drehung zum Abschluss. Der durchweg sehr sichere Zerberus im FCÖ-Tor, „uns Hansi“, erwies sich mit einem tollen Reflex jedoch zum großen Rückhalt für seine Elf. Etwas überfällig pfiff der Schiedsrichter dann vier Minuten nach regulärem Zeitablauf ab und Mannschaft und Fans durften den hart umkämpften aber nicht unverdienten Auswärtssieg bejubeln.

Nach der in 2011 verdienten Auftaktniederlage in Graben hat sich der FCÖ in den letzten fünf Spielen von Spiel zu Spiel gesteigert und sich die hier vier Siege und ein Remis redlich verdient. Wohl nur Kirrlachs Berichterstatter, der über das Spiel der Vorwoche von „einer mittelmäßigen Leistung des FCÖ“ und deren „einfachsten spielerischen Mitteln“ berichtet hatte, scheint die gute Form des FCÖ entgangen zu sein. Unser Berichterstatter und mit ihm alle FCÖ-Fans dürfen ihrer Mannschaft dagegen gerne einen derzeit richtig guten Lauf attestieren. Freuen wir uns auf nun zwei Heimspiele an Ostern, in denen Capitano Andi Ament und seine Kollegen sicherlich gewillt sein werden, ihrem treuen Heimpublikum erneut gute Spiele zu bieten. Warten wir mal ab, was bis Ostermontag dabei herausgesprungen sein wird.

E.W.

 

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