• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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18. Spieltag Landesliga Mittelbaden:

FC Germania Forst – FCÖ I 1:3 (1:1)

FCÖ: Hufnagl, Grgic (69. M. Klotz), Becker, Heim, C. Kölmel (66. Schattauer), M. Kölmel, Lahr, Jammeh (46. Feta), Ament, Uka, Bruckert.

Tore:

0:1 (15.) Bruckert (Elfmeter)

1:1 (23.) Baumgärtner (Elfmeter)

1:2 (74.) Lahr

1:3 (90+1.) Uka

3:1-Auswärtserfolg beim Kreisderby in Forst

Nach über sieben Jahren konnte der FCÖ erstmals wieder ein Punktspiel bei den Germanen gewinnen. Zuletzt war dies am 16.11.2003 in der Landesliga Mittelbaden mit ebenfalls 3:1 gelungen. Der FC Forst musste nach dieser Saison damals den bitteren Weg in die Kreisliga antreten. Nach Forsts Wiederaufstieg hatte es dann 2007/08 1:4 und 2008/09 1:1 geheißen, ehe Forst bekanntlich in die Verbandsliga aufstieg und vor dieser Saison von dort wieder ab in die Landesliga. Bereits das Hinspiel auf dem Östringer Waldbuckel hatte der FCÖ mit 4:2 gewinnen können.

Den Zuschauern, die zu großem Teil aus Östringen angereist waren, wurde im Forster Waldseestadion nur magere Fußballkost geboten. Zwar war der FCÖ das leicht bessere und vor allem effektivere Team, vermochte aber über weite Strecken nicht unbedingt zu überzeugen. Sei´s drum, mit diesem am Ende doch verdienten 3:1-Auswärtssieg kann man nun die folgenden Aufgaben wieder etwas gelassener angehen und pessimistische Stimmen, man könne in dieser Rückrunde einen ähnlich schwachen Start wie in der Vorsaison erleben, sind schnell wieder verstummt.

In den ersten zehn Spielminuten wurde man Zeuge einer äußerst zerfahrenen Begegnung, in der beiden Mannschaften kein geordneter Spielaufbau gelingen wollte. Nach exakt zehn Minuten gelang dies dann erstmals dem FCÖ, als der junge Musa Jammeh über rechts seinem Gegenspieler davon gelaufen war und scharf hereinflanken konnte. Ein Forster Defensivmann kam vor zwei einköpfbereiten FCÖ-Spielern gerade noch mit dem Kopf an den Ball und der mit vollem Risiko genommene Nachschuss von Christian Kölmel landete in den Wolken. Dank dieser Aktion schöpfte der FCÖ nun mehr Mut und wurde fünf Minuten später dafür belohnt. Was war passiert? Nach Foul an Jammeh ließ der stets sehr souverän leitende Schiedsrichter Vorteil laufen. Kapitän Andi Ament kam in der Folge zu einem seiner gefürchteten Torabschlüsse, doch der eigene Mann, Spielertrainer René Lahr, blockte das aussichtsreich aufs Tor fliegende Leder. Chance vertan? Im Gegenteil: Geistesgegenwärtig legte Lahr nochmals zum mitgelaufenen Ament auf, der im Strafraum nur noch durch ein Foul gebremst werden konnte. Martin Bruckert verwandelte den fälligen Strafraum souverän zur 1:0-Führung. Der FCÖ hatte das Spiel nun im Griff und kontrollierte das Geschehen. Doch leider nur für wenige Minuten, denn ein weiter Schlag der Gastgeber, die ihr Heil mit meist weiten, hohen Bällen versuchten, wurde von der FCÖ-Defensive falsch berechnet und kam so zu Forsts Neuzugang König, der im FCÖ-Strafraum zu Fall gebracht wurde. Der Schiedsrichter entschied auch hier zurecht auf Strafstoß, den Forsts Spielführer Baumgärtner ohne Chance für FCÖ-Torhüter Hansi Hufnagl zum Ausgleich verwandelte (23.). Forst war dadurch früher als erhofft wieder im Spiel und gleich nach Wiederanpfiff rollte ein weiterer Angriff der Gastgeber aufs FCÖ-Tor. Den FCÖ-Fans stockte der Atem, als ein Klärungsversuch den eigenen FCÖ-Mann traf und das Leder gefährlich, aber zum Glück am eigenen Tor vorbeiflog. Nach rund 30 bis 35 Minuten bekam der FCÖ die Begegnung wieder etwas besser in den Griff. Die Lahr-Elf hatte nun wieder ein deutliches Plus an Ballbesitz, doch waren die Abspiele weiter zu ungenau und das Spielniveau damit weiterhin nicht gut. Die Heimmannschaft trug ihrerseits wenig zur Ansehnlichkeit der Begegnung bei und legte ihr Spiel aus einem dichten Abwehrverbund heraus vorwiegend auf Konter aus. Dazu im Übrigen nicht beitragen konnte der zur Winterpause zum FC Forst zurückgewechselte und ehemalige FCÖ-Spieler Dani Covic, der sich beim Aufwärmen verletzt hatte. Nach einer im Spiel erlittenen Verletzung des gegnerischen Torhüters Schimmel, der ohne Einwirkung eines Gegenspielers weggeknickt war, aber zunächst weiterspielte, ließ der Unparteiische drei Minuten nachspielen, ehe er beim Stand von 1:1 zur Pause pfiff.

Schimmel im FCF-Tor musste dann tatsächlich passen (wir wünschen ihm, dass er sich nicht schwerwiegend verletzt hat) und wurde durch den früheren Östringer Kevin Schäfer ersetzt. Das Spiel stand weiterhin auf eher schwachem Niveau und der FCÖ, der zwar weiterhin mehr Ballbesitz besaß, kam lange Zeit zu keinen ernstzunehmenden Vorstößen. Wenn’s in dieser Spielphase gefährlich wurde, dann seitens der Heimmannschaft, die im Kampf gegen den Abstieg ihre kämpferischen Qualitäten in die Waagschale warf. So zunächst in Minute 52, als nach einer Ecke ein Kopfball von Juchacz nur ein bis zwei Meter am FCÖ-Tor vorbeiflog. Die brenzligste Szene hatte der FCÖ jedoch in der 63. Minute zu überstehen und dies hier dank des gleich drei Mal glänzend reagierenden Hufnagl im Tor schadlos. Zunächst parierte Hansi reaktionsstark aus kürzester Distanz gegen den auffälligsten Germanen-Akteur Zivkovic, ehe der Ball wie ein Bumerang gleich zwei weitere Male auf Hansis Tor flog, dieser jedoch auch beim 2. und 3. Schuss blended reagierte und sein Team damit vor einem Rückstand bewahrte. Dann in der 74. Minute endlich einmal Freistoss für den FCÖ aus aussichtsreicher Position. Lahr legte sich das Leder zurecht und rhythmisches Klatschen der FCÖ-Fans setzte ein. Der Östringer Freistossspezialist, zuvor in einigen Aktionen etwas glücklos, lief an und zirkelte den Ball wunderschön aus ca. 20 bis 22 Metern Entfernung ins rechte Tordreieck. 2:1! Klasse René! Es folgten wütende Angriffsversuche der Gastgeber, die jedoch von der gut stehenden FCÖ-Defensive bereinigt werden konnten. In der 83. Minute wurde es nochmals knapp: Nach einem hoch in den FCÖ-Strafraum geschlagenen Freistoss spielten sich tumultartige Szenen im 16er ab, doch Tobias Heim „allein gegen alle“ konnte mit letztem Einsatz zur Ecke klären. Durchatmen … Weiterhin versuchten die Gastgeber ihr Heil mit hohen Bällen, jedoch weiter ohne Erfolg. In der Nachspielzeit konnte der FCÖ endlich einmal einen Entlastungsangriff starten. Pepe Feta setzte sich über rechts durch, passte klug auf Bruckert, der in der Mitte den noch besser postierten Driton „Toni“ Uka sah. Eiskalt ließ sich der Nachwuchsspieler die Chance nicht entgehen und traf entscheidend zum umjubelten 3:1 ins Germanen-Tor.

Unser Team darf und wird sich von diesem Erfolg sicherlich nicht blenden lassen. René Lahr, Steffen Pfeifer und Co. wissen, dass man sich gegen andere Gegner noch kräftig steigern muss und auch wird. Auf jeden Fall war es für die FCÖ-Spieler und vor allem auch die treuen FCÖ-Fans mal wieder ein schönes Erlebnis, mit einem Erfolg aus Forst nach Östringen heimreisen zu dürfen.

E.W.

 

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