• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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14. Spieltag Landesliga Mittelbaden:

FCÖ I – SpVgg Oberhausen 2:1 (0:0)

FCÖ: Hufnagl, Laier, Becker, Heim (63. F. Klotz), Ament, Schattauer (73. Jammeh), Lahr, Grgic (87. C. Kölmel), Uka, Feta, Bruckert.

Tore:

1:0 (47.) Uka

2:0 (54.) Grgic

2:1 (57.) Müller

Unnötiges Zittern im Kreisderby!

Sich unnötig schwer gemacht, hatte es sich unsere Mannschaft gegen lange Zeit sehr destruktiv spielende Oberhausener Gäste. Nach hoch überlegen geführten ersten 45 Minuten waren in den ersten neun Minuten der zweiten Hälfte dann auch endlich die FCÖ-Treffer durch die 19- und 20jährigen Driton „Toni“ Uka und Nicola Grgic zur eigentlich beruhigenden Führung gefallen, doch fing man sich nach kollektiven Unzulänglichkeiten nur wenig später den Anschlusstreffer ein und musste dadurch im weiteren Spielverlauf noch mächtig zittern. Am Ende siegte man zwar verdient mit 2:1, man durfte aber angesichts den letzten 30 Minuten nicht umfänglich zufrieden sein.

Spielertrainer René Lahr hatte mit einer neuen Anfangsformation aufgewartet. So nahm Marcel Klotz erstmals in dieser Landesligasaison nur auf der Ersatzbank Platz, an seiner Stelle rückte Kapitän Andi Ament auf die linke Seite der Viererkette. Der zuletzt gesperrte Tobias Heim nahm dafür die Innenverteidigerposition von Ament ein.

Der FCÖ legte sehr engagiert los und kam bereits in den ersten zwei Minuten zu zwei gefährlichen Aktionen nach Eckbällen. Die Oberhausener Elf um Spielertrainer Jörg Bühler als zentralen Abwehrmann, zog sich von Beginn an weit zurück und versuchte mit dieser Defensivtaktik heil den Waldbuckel wieder verlassen zu können. Der FCÖ wartete seinerseits mit häufigen Positionswechseln auf, um so den Oberhausener Riegel irgendwie knacken zu können. Folge des Einbahnstraßenfußballs waren denn auch vier gute FCÖ-Chancen. Erstmals in der 6. Spielminute, als ein Oberhausener Abwehrspieler über den Ball geschlagen hatte und dadurch Bruckert zur Schusschance kam. Sein Geschoss flog jedoch genau auf Brusthöhe des jungen Gästetorhüters Leber und dieser konnte dadurch abwehren. In der 15. Minute bot sich nach einem Abschlagfehler Pepe Feta die Möglichkeit, doch auch sein Abschluss geriet zu unplatziert und wurde damit zur Beute von Leber. In der 27. Minute hatten die Gäste Glück, dass Lahr nach einem Trikotzupfer sportsmännisch fair nicht einen Elfmeterpfiff provozierte und in der 32. Minute flog Fetas Volleyschuss leider wieder zu zentral aufs Tor, sodass der ansonsten nicht unbedingt sicher wirkende Leber erneut zur Stelle war. Alle Bemühungen des FCÖ waren im 1. Durchgang nicht von Erfolg gekrönt, vielleicht auch deshalb, weil trotz viel Rotation irgendwie dann auch doch die Überraschungsmomente gefehlt hatten.

Ganz anders dann zu Beginn der zweiten Hälfte. Nach einer Kombination von Lahr und Feta kam der Ball in der 47. Minute über den Ex-Oberhausener Markus Schattauer zum jungen Uka, der vom linken Strafraumeck aus abzog und äußerst sehenswert in den linken Torwinkel zur verdienten 1:0-Führung einschoss. Ukas dritter Treffer im dritten Spiel in Folge – „klasse Toni, weiter so!“ Sieben Minuten später setzte Bruckert sehenswert Grgic ein, der sich ca. 20 Metervor dem Tor den Ball nochmals zurecht legen konnte, kurz schaute und überlegt zum 2:0 ins rechte untere Toreck schlenzte. 2:0 – eine verdiente und beruhigende Führung, die so manchen Zuschauer schon vom sicheren FCÖ-Sieg träumen ließ. Doch ehe Warnungen anderer Fans, nach z.B. dem Beiertheim-Spiel durchaus begründet, ausgesprochen werden konnten, fiel in der 57. Minute „schon“ der Anschlusstreffer zum 2:1. Wie aus dem Nichts und in der Entstehung völlig unnötig: Einfache Flanke, einfacher Kopfball = einfaches Tor durch die Nr. 14, Müller. Das hätte nicht passieren dürfen, doch durfte man sich auf den Rängen einig sein, dass dieser Rückschlag schnell wieder weggesteckt werden und damit nicht folgenschwer sein muss. Doch leider trat das Gegenteil ein, unsere Mannschaft verlor den Faden und baute die Gäste damit auf, die nun ihre Defensivtaktik aufgaben und mutiger nach vorne spielten. Um die 70. Minute herum geriet der FCÖ gar erstmals unter Druck, doch konnten die Gäste kein Kapital daraus schlagen. In den auf das 2:0 in Minute 54 folgenden nächsten 27 (!) Minuten kam der FCÖ nur zu einem Torschuss, als die Gäste gegen Aments Freistoss aus ca. 30 Metern mutig keine Mauer stellten, das fulminante Geschoss jedoch ca. einen Meter übers Tor flog. Auf der Gegenseite, direkt vor dem FCÖ-Balkon, kam dagegen die SpVgg zu zwei erstklassigen Torchancen, die der FCÖ dank Torhüter Hansi Hufnagl und mit durchaus auch Glück überstand. Zunächst parierte Hansi stark gegen Jörg Bühlers Schuss aus rund zehn Metern (78.). Zwei Minuten später stach er auch den Kopfball des gleichen Spielers, musste dann aber tatenlos zusehen, wie Klein das Leder doch über die Östringer Torlinie drückte. 2:2? Nein, das Schiedsrichtergespann entschied auf Abseits, eine aus Oberhausener Fan-Sicht umstrittene Entscheidung. Auch auf FCÖ-Seite mag man die Richtigkeit des Pfiffs nur schwer beurteilen, die Ahndung des aktiven Eingreifens nach zuvor wohl passiver Abseitsstellung dürfte jedoch durchaus berechtigt gewesen sein. Sei´s drum, aus FCÖ-Sicht „Hauptsache kein Ausgleich!“ Auch wäre ein 2:2, das gesamte Spiel betrachtet, für die Gäste sicherlich schmeichelhaft gewesen. Andererseits hätte es sich der FCÖ dann selbst zuschreiben lassen müssen, wäre der Ausgleichtreffer gefallen. So war über zehn Minuten weiteres Zittern angesagt, auch wenn hier anstelle des Gegners die Torchancen nur noch auf FCÖ-Seite lagen. So setzte nach einem Fehler im Oberhausener Aufbauspiel Lahr Uka ein, dessen Schuss aus linker Position jedoch knapp am Tor vorbei strich (81.). In der 84. Minute bot sich dem FCÖ eine sehr gute Konterchance 3 gegen 1, doch das Schiedsrichtergespann entschied, wohl falsch, auf Abseits. In der dritten Minute der Nachspielzeit dann abschließend gleich zwei hochkarätige Chancen für die Heimmannschaft: Nach einem Konter kam der Ball von Feta zu Bruckert, der jedoch etwas zu lange zögerte und das Tor um ca. zwei Meter verfehlte. Kurz darauf fand eine Flanke des erneut guten Uka im Strafraum Feta, dessen Schuss jedoch im letzten Moment noch abgeblockt werden konnte. So hatte der FCÖ die Entscheidung in Form eines 3:1 verpasst. Am Ende zum Glück ohne Folgen, denn nach fast fünf Minuten Nachspielzeit pfiff Schiedsrichter Özdemir aus Mühlacker dann ab und nach kräftigem Durchatmen durfte sich die FCÖ-Familie über drei weitere Heimpunkte freuen.

Gemessen an 11 zu 4 Torchancen und einem lange Zeit überlegen geführten Spiel darf man am Ende doch von einem verdienten FCÖ-Sieg sprechen, auch wenn sich unsere Elf im letzten Spielabschnitt „das Fußballleben unnötig schwer gemacht hat“. Gerade bei Rückschlägen gilt es künftig die Ordnung besser beizubehalten und den Mut nicht zu verlieren, sonst geht das bei anderen Gegnern in die Hose.

Trotz geäußerter leichter Kritik dürfen Verein und Fans mit der bisherigen Punkteausbeute natürlich sehr zufrieden sein. Mit acht Siegen und zwei Remis aus 14 Spielen rangiert der FCÖ weiterhin im oberen Tabellenviertel, auf derzeit Platz 4. Mit 26 Treffern hat man die bisher fünftmeisten der Liga erzielen können, die 21 Gegentreffer bedeuten in der Gegentorstatistik Platz 8. Platz 1 nimmt der FCÖ gar in der Heimtabelle ein und kann hier in der Vorrunde nur noch von den beiden Topteams der Liga, dem TSV Reichenbach und dem TSV Grunbach, eingeholt werden.

Außerdem rangierte der FCÖ im bisherigen Saisonverlauf nie schlechter als Platz 5; Ziel muss es damit sein, zumindest diese Position zum Vorrundenende zu behaupten. Ein Unterfangen, das angesichts der Dichte in der Landesligaspitze (der Tabellensiebte Ittersbach liegt nur drei Punkte hinter dem FCÖ) nicht einfach sein wird, gerade auch deshalb, weil man nun zu einer der Mannschaften der Stunde in der Landesliga, der Oberligareserve des FC Nöttingen, reisen wird. Seit dem 5. Spieltag hat der FCN keine Begegnung mehr verloren, in diesem Zeitraum sechs Siege und drei Remis einfahren können und liegt nur noch zwei Zähler hinter dem FCÖ.

Um abschließend wieder die Verbindung zum heutigen Spiel herzustellen: In Nöttingen sollte man an die Leistung der ersten Spielhälfte anknüpfen und diese über die gesamte Spieldauer dann notwendigerweise auch noch toppen, sonst wird´s dort als derzeit leider viertschlechteste Auswärtsmannschaft ganz schwer! „Jungs, doch wir glauben an Euch und freuen uns auf das Spiel in Nöttingen!“ Eine hierzu persönliche Anmerkung des Berichterstatters: „Meine“ C1 musste gestern eine empfindliche 1:6-Schlappe im Nöttinger Panoramastadion einstecken, ich hoffe auf Eure Revanche dort nur acht Tage später.“

Der Filmbericht des Kraichgau-TV ist verfügbar unterhttp://www.landfunker.de/ktv/detail.php?rubric=91&nr=27322.

E.W.

 

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