• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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13. Spieltag Landesliga Mittelbaden:

TSV Reichenbach – FCÖ I 2:1 (1:0)

FCÖ: Hufnagl, Laier, Ament, Becker, M. Klotz (53. C. Kölmel), Schattauer, Lahr, Grgic (53. Jammeh), Uka, Feta (73. F. Klotz), Bruckert.

Tore:

1:0 (20.) Müller

2:0 (47.) Jäckh

2:1 (78.) Uka

FCÖ verliert Spitzenspiel in Reichenbach!

Verdient verlor der FCÖ das Spitzenspiel Erster gegen Zweiter gegen eine lange Zeit in vielen Belangen überlegene junge Reichenbacher Mannschaft, der mit vier eigentlich Noch-A-Jugendlichen und zwei 19jährigen sicherlich die Zukunft gehört. Respekt für diese Vereinspolitik, die mit weiterhin Tabellenplatz 1 in der Herren-Landesliga bereit erste Früchte trägt.

Leider spielte unser Team lange Zeit zu körperlos und gestattete den technisch starken und schnellen Gastgebern damit viel zu viele Freiräume. Man konnte von Glück reden, dass Reichenbach nicht schon früher den Sack zugemacht hatte. So kam man am Ende zwar nochmals etwas auf und hätte mit etwas Glück gar den Ausgleich erzielen können, doch wäre ein Unentscheiden mehr als schmeichelhaft gewesen.

Spielertrainer René Lahr konnte in der Innenverteidigung überraschenderweise doch auf den angeschlagenen Simon Becker zurückgreifen und musste so nach den gesperrten bzw. verletzten Innenverteidigerkandidaten Heim und Marcus Kölmel nicht noch mehr improvisieren. Nicola Grgic bekam erneut den Vorzug vor Musa Jammeh, der zunächst auf der Bank Platz nahm.

Einzig in den ersten 15 bis 20 Minuten besaß der FCÖ ein Übergewicht an Ballbesitz. Der TSV agierte etwas überraschend sehr verhalten, war man doch angesichts des jungen Aufgebotes eher von einem offensivfreudigen Gegner ausgegangen. Außer einem Schuss von Pepe Feta aus halbrechter Position, den der Torhüter zur Ecke lenkte, konnte der FCÖ daraus jedoch zunächst kein Kapital schlagen. Der in unserem Fußballkreis bekannte Routinier Christan Klein (mit 32 Jahren neben dem 28jährigen Kapitän Anstett der einzige Gastgeberakteur über 23!) und seine Abwehrnebenleute standen sicher und gaben den FCÖ-Angreifern wenig Freiräume. Außer dann doch in Minute 19, als ein Reichenbacher Defensivmann eine Lahr-Flanke unterschätzte, Martin Bruckert wenige Meter vor dem Tor jedoch etwas zu überrascht schien bzw. zu dicht vor dem Torhüter diesem den Ball überlassen musste. Auf der Gegenseite führte die erste Offensivaktion der Gastgeber gleich zum 1:0: Nach einem Konter schien der Abschluss verunglückt, fand jedoch eher glücklich, zumal noch in abseitsverdächtiger Position, das Schienbein des Mitspielers Müller, von wo der Ball unhaltbar für Hansi Hufnagl den Weg ins Tor fand. Der TSV kam dadurch besser in die Begegnung und besaß nun mehr Spielanteile. Nach einem FCÖ-Fehler folgte ein Querpass auf Kunz, der jedoch in aussichtsreicher Position zum Glück weit übers Tor schoss. Der FCÖ kam im 1. Durchgang nur noch zu einer Möglichkeit, als Feta aus ca. 18 Metern abzog, Brosig im Reichenbach Tor jedoch mit einer Glanzparade zur Ecke klärte (33.). Danach kontrollierten die Gastgeber den Rest der 1. Halbzeit, zeigten sich äußerst Ballsicher und waren stets Herren der Lage. Insgesamt musste zur Pause von einer nicht unverdienten Gastgeberführung gesprochen werden.

Und im 2. Durchgang verdiente sich der TSV diese Führung dann auch redlich. Nur zwei Minuten waren wieder gespielt, als mangelndes Zweikampfverhalten auf Seiten des FCÖ zu einer 4:2-Überzahl der Gastgeber führte. Die Folge war ein einfacher Pass auf halbrechts, von wo aus der erst 17jährige Jäckh abzog und zum umjubelten 2:0 traf. In der 51. Minute die nächste TSV-Chance, doch Anstetts Schuss konnte Hufnagl zur Ecke klären. Reichenbach ließ auch in der Folge Ball und Gegner laufen, war immer einen Schritt schneller und der FCÖ kam kaum mehr zum Zug. Einzig aus der 58. Minute war eine FCÖ-Aktion zu notieren, doch die hatte es in sich: Über Feta und den eingewechselten Jammeh kam der Ball zum jungen Driton „Toni“ Uka, der mit einem Kunstschuss die Unterkante der Latte traf. Bruckert war schließlich zur Stelle und köpfte den Lattenabpraller über die Torlinie – 1:2. Doch weit gefehlt. Nicht wie beim 1:0 der Gastgeber, als der Schiedsrichter entgegen anders lautender Vermutungen weiterspielen ließ, pfiff er dieses Mal nach Meinung vieler zu Unrecht Abseits und damit den Treffer ab. Schade, der FCÖ scheint derzeit nun wirklich nicht von Entscheidungen der Unparteiischen begünstigt zu werden. Doch anstelle ob dieses Rückschlags eine „Jetzt erst recht“-Mentalität an den Tag zu legen, sah man den FCÖ in den nächsten Minuten deutlich unterlegen. Die Gastgeber setzten das FCÖ-Mittelfeld und die FCÖ-Abwehr stetig unter Druck und gaben den Gästen kaum Platz zur Entfaltung. Zwar konnte sich Reichenbach in dieser Phase selbst nur eine Chance erspielen, diese war jedoch eine ganz Dicke: Einem tollen Pass in die Schnittstelle der FCÖ-Viererkette eilte Bretzinger hinterher, vergab jedoch frei vor Hufnagl ca. einen Meter neben das Tor. Das hätte es für die Gastgeber eigentlich sein müssen. Stattdessen diese die Vorentscheidung markierten, kam der FCÖ in der 78. Minute plötzlich und in dieser Phase eher überraschend zum Anschlusstreffer: Eine zu kurze Abwehr nutzte Uka, der schneller als die Gegenspieler reagierte und aus rund 15 Metern unhaltbar zum 1:2 einschoss. Sollte doch noch etwas gehen? Eigentlich sah es danach nicht aus, denn die Gastgeber kamen zu zwei weiteren Großchancen. So konnten in der 81. Minute zwei FCÖ-Mannen gerade noch abblocken und der eingewechselte Florian Klotz (kam für den verletzten Feta) in der 83. Minute in ebenso größter Not mit letztem Einsatz klären. Danach zeigten jedoch auch die Gastgeber keine Offensivaktionen mehr und versuchten mit insbesondere zwei zeitintensiven Wechseln wertvolle Sekunden zu gewinnen. Beinahe hätte sich diese Taktik noch gerächt, denn kurz vor dem Schlusspfiff, in der zweiten Minute der Nachspielzeit ging es zum Abschluss äußerst brisant im Gastgeberstrafraum zu. Leider kam der FCÖ dabei nicht mehr zu einem Erfolgsversprechenden Abschluss und Reichenbach konnte mit vereinten Kräften den Ball aus der Gefahrenzone befördern. So stand am Ende ein verdienter Sieg der jungen Heimmannschaft, den diese zu Recht mit ihren insgesamt sehr fairen Zuschauern feiern konnte. „Spitzenreiter, Spitzenreiter“-Schlachtrufe schallten durch das weitläufige Sportgelände des TSV Reichenbach.

Was man mit einer guten Jugendarbeit alles erreichen kann (deren A- und B-Junioren spielen in der Verbandsliga, die C-Junioren in der Landesliga), stellt der TSV Reichenbach derzeit eindrucksvoll unter Beweis. Kompliment! Hoffen wir, dass auch der ähnlich eingeschlagene Weg unser Jugendkooperation ähnlichen Nutzen bringt. Erste insoweit Erfolge durfte auch der FCÖ bereits ernten, spielen mit Laier, Grgic, Uka und Jammeh derzeit doch bereits vier Nachwuchskräfte regelmäßig in der Landesligaelf, die im Vor- oder Vorvorjahr noch für die A-Junioren die Kickschuhe geschnürt hatten.

Der FCÖ hat nach den auf die fünf Auftaktsiege folgenden vier Auswärtsspielen nur einen Punkt ergattern können und liegt in der Auswärtsstatistik damit auf nur Rang 13, nur drei Abstiegskandidaten rangieren in dieser Statistik noch hinter dem FCÖ. Umso mehr gilt es nun, im anstehenden Derby gegen die SpVgg Oberhausen die gute Heimbilanz weiter auszubauen.

E.W.

 

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