• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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7. Spieltag Landesliga Mittelbaden:

FCÖ I – VfR Ittersbach 1:1 (0:0)

FCÖ: Hufnagl, Laier, Heim, Ament, M. Klotz (68. F. Klotz), Becker, Lahr, Jammeh, Uka (60. Schattauer), Feta, Bruckert.

Tore:

1:0 (60.) Bruckert

1:1 (90+4.) Tesanovic

Richtig gutes Landesligasiel zweier starker Mannschaften!

Leistung des Schiedsrichtergespanns dem leider nicht angemessen!

22 Mann plus Auswechselspieler boten den interessierten Zuschauern auf dem Waldbuckel ein tolles Landesligaspiel „auf Biegen und Brechen“. Drei weitere „Hauptdarsteller“ senkten leider das Niveau dieses tollen Samstagnachmittags und beeinflussten mit völlig unverständlichen Entscheidungen, speziell in der Nachspielzeit, nachhaltig das Spiel zu Ungunsten des FCÖ, der freilich vorher bei einer 1:0-Führung die Chance hatte, den Sack zuzumachen. So muss man gemessen an den Spielanteilen zwar von einem insgesamt gerechten Remis sprechen, aber doch verlor der FCÖ letztendlich unglücklich zwei Punkte.

Der als Geheimfavorit in die Landesligarunde gestartete Aufsteiger aus Ittersbach stellte von Beginn an seine Stärken unter Beweis. Vor allem körperlich sehr präsent zeigte sich der VfR, ging kompromisslos in die Zweikämpfe und hatte zudem eine gute, von viel Tempo geprägte Spielanlage vorzuweisen. Für die treuen FCÖ-Fans, die einmal mehr ihre Mannschaft toll unterstützten, war es schnell ersichtlich, dass dies heute eine starkes Stück Arbeit werden würde. Und die erste Torchance war auch gleich für die starken Gäste zu verzeichnen, als Beqiraij in der 16. Minute aus ca. sieben Metern jedoch zum Glück rechts am Tor vorbeizielte. „Die FCÖ-Fußballfamilie konnte hier erst mal richtig tief durchatmen“ (gell Mark, danke Klaus!). Beide Teams warteten mit sehr intensivem, kampfstarkem Auftreten auf, doch lange Zeit neutralisierten sich die starken Kontrahenten und es war dadurch keine ernsthafte Torchance auf beiden Seiten zu verzeichnen. In der 32. Minute dann doch eine ganz dicke Möglichkeit für den FCÖ: Driton „Toni“ Uka hatte glänzend Spielertrainer René Lahr in der Mitte mitgenommen und dieser Torjäger Pepe Feta auf die Reise geschickt. Unwiderstehlich steuerte Pepe aufs Gästetor zu, traf jedoch nur den Innenpfosten. Der Ball sprang zurück, Feta war erneut zur Stelle und flankiert von Martin Bruckert staubte er zum vermeintlichen 1:0 ab. Doch ein Pfiff, die Anzeige eines Handspiels und Gelb für ausgerechnet Bruckert. Was war los? Noch Stunden nach dem Schlusspfiff gilt es darüber zu rätseln … Der Gast nahm dies dankend an und besaß in der 36. Minute die Chance zur Führung. Einen Aufsetzer des starken Butz konnte FCÖ-Goalkeeper Hansi Hufnagl jedoch sicher zur Ecke lenken. Ittersbach hatte insbesondere in der 1. Spielhälfte mehr Ballbesitz und präsentierte sich als der erwartet starke Gegner. Die letzte Torchance vor dem Pausenpfiff besaß jedoch der FCÖ, als der junge Uka überraschend aus über 20 Metern abgezogen hatte und Ittersbachs Torsteher Nezhari trotz zentraler Fluglinie des Balles durchaus seine Probleme hatte (40.). So ging es mit einem leistungsgerechten, sehr ansehnlichen 0:0 in die Kabinen.

Trotz des nun Spiels der Heimmannschaft auf den berüchtigten FCÖ-Balkon kamen die Gäste zunächst gestärkter aus der Kabine zurück und wären in der 51. Minute beinahe in Führung gegangen. Der zur Pause eingewechselte und über links für viel Wirbel sorgende Kosic hatte zwei FCÖ-Mannen stehen lassen und abgezogen, doch sein Schuss landete zum FC-Glück am Pfosten und rollte fast die Torlinie entlang an Freund und Feind vorbei wieder aus dem Strafraum. In der 56. Minute die nächste VfR-Chance, doch Butz zielte von der Strafraumgrenze aus zu hoch. Dann in Minute 60, nach dem Verlauf der vorherigen Minuten zu diesem Zeitpunkt durchaus etwas überraschend, die viel umjubelte Führung für den FCÖ: Der in der Innenverteidigung wieder stark spielende Kapitän Andi Ament hatte wunderbar durch die Ittersbacher Schnittstelle gesteckt und Martin Bruckert eiskalt zum 1:0 eingeschossen. Rund zehn Minuten später die erste Möglichkeit des FCÖ zur Vorentscheidung: Einen weiteren guten Pass erlief Musa Jammeh, scheiterte jedoch am aufmerksamen Nezhari. Der eingewechselte Markus Schattauer setzte vorbildlich nach, doch letztendlich konnte ein Ittersbacher Abwehrspieler die Situation bereinigen. Fast im Gegenzug eine weitere gute Schusschance für die Gäste, doch das Geschoss aus ca. 20 Metern lenkte Hufnagl zur Ecke. Die Torchancen häuften sich auf beiden Seiten und als nächstes war wieder der FCÖ dran: Feta setzte sich stark durch, fällte jedoch im Abschluss die falsche Entscheidung. Es hatte sich angeboten, selbst mit links abzuziehen oder auf den gut postierten Bruckert durchzustecken - stattdessen konnte ein Ittersbacher klären. Erneut quasi im Gegenzug die Chance für Ittersbach, doch gleich mehrere Spieler verpassten aussichtsreich im Östringer Fünfmeterraum (73.). In der 77. Minute wurde erneut Butz gut freigespielt, setzte sich mit einer schnellen Bewegung durch, zielte jedoch erneut zu hoch. In der 80. Minute ein erneut guter Lauf von Feta aufs Gästetor, doch erneut konnte der schnelle FCÖ-Mann gerade noch gebremst werden. Sieben Minuten vor Ende der regulären Spielzeit (tatsächlich sollten es dann fast noch zwölf Zeitumdrehungen sein, dazu später mehr …), stellten die Gäste auf eine Dreierkette um, doch hatte der FCÖ schon Minuten zuvor die Begegnung nun besser im Griff und hielt Ittersbach gekonnt vom eigenen Tor entfernt. Zudem erspielte man sich nun zwei ganz dicke Dinger: Zunächst zielte Feta mit einem Freistoss aussichtsreich knapp übers Tor (83.). Dann in der 87. Minute die riesengroße FC-Möglichkeit zur Entscheidung: Der aufgerückte 6er Simon Becker und Martin Bruckert steuerten plötzlich Mutterseelen allein aufs Gästetor zu. Das muss es doch sein! Lieder verrutschte Simon jedoch der Ball und sein Heber ging am Tor vorbei. Ganz klar, das hätte es sein müssen. Und doch: Jetzt durfte nichts mehr schief gehen, zumal die Gäste sich namentlich Kirchenbauer, der Gelb-Rot sah, auch noch selbst dezimierten (89.). Doch folgte nun der nur noch Kopfschütteln hervorrufende Auftritt des Schiedsrichters, der sich gerade in den Minuten der Nachspielzeit sicherlich keine Pluspunkte bei den anwesenden Spielerbeobachtern verdienen konnte. Ohne die Nachspielzeit überhaupt irgendwie anzuzeigen (zumindest konnte dies niemand erkennen), ließ er fünf Minuten nachspielen. Gerade auch deshalb völlig unverständlich, weil – wenn überhaupt – die Verzögerungen von den in Rückstand liegenden Gästen ausgegangen waren, die laut aufschreiend des Öfteren sekundenlang am Boden gelegen waren. Doch damit nicht genug: Gleich zwei Szenen pfiff der „Unparteiische“ als Freistoss zu Ungunsten des FCÖ. Warum bleibt sein Geheimnis. Bedeutungsvoll, dass selbst Ittersbach sympathischer Torhüter, "belauscht" von den hinter seinem Tor sitzenden FCÖ-Jugendspielern, es sich nicht verkneifen konnte, auszurufen, dass „diese Entscheidungen doch lächerlich und niemals Freistoss“ seien. Und siehe da, der letzte Freistoss, gepfiffen in der vierten Minute der Nachspielzeit, führte dann auch zum von Ittersbach so sehnlich herbeigesehnten Ausgleich. Tesanovic legte sich das Leder ca. 20 Meter vom Tor entfernt in halblinker Position zurecht - und zugegeben - traf perfekt ins lange rechte untere Toreck, unhaltbar für Hufnagl zum 1:1. Kurz darauf pfiff der Schiedsrichter dann ab. Es folgten Diskussionen auf dem Platz, nicht verwunderlich nach diesen „einseitigen“ letzten Minuten.

Unabhängig von der Spielentscheidenden Einflussnahme zu Ungunsten des FCÖ verdiente sich der Gegner summa summarum mit einer starken Leistung durchaus den Punktgewinn auf dem Östringer Waldbuckel. Respekt für die Leistung des starken Aufsteigers, dies muss sportsmännisch eingeräumt werden.

„Schade Jungs, die drei Punkte waren schon unser! Jetzt holen wir sie uns halt anderswo zurück!“

Eine Anmerkung des Berichterstatters an möglicherweise nicht so FCÖ-wohlgesonnenen Leser: Ich kann es verstehen, wenn Ihr nun denkt: „Ja ja, jetzt war der Schiri schuld!“ Das steht Euch unumwunden zu und damit muss und kann auch ich leben. Doch wer dabei war, wird und muss mir nun halt mal Recht geben, dass in den letzten Minuten, sagen wir mal, der FCÖ nicht gerade bevorteilt wurde – man wird mir Recht geben müssen, wenigstens dieses Mal!

E.W.

 

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