• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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6. Spieltag Landesliga Mittelbaden:

FC Olympia Kirrlach – FCÖ I 3:0 (1:0)

FCÖ: Hufnagl, Laier, Heim, Ament, M. Klotz (66. F. Klotz), Becker, Lahr, Schattauer (66. Sangricoli), Uka, Jammeh, Bruckert.

Tore:

1:0 (33.) Noureddine

2:0 (73.) Meral

3:0 (79.) Noureddine

Gelb-Rote Karte:

(87.) - / Laier

Rote Karte:

(87.) Knoblauch (87.) / -

Erste Saisonniederlage fällt in Kirrlach gleich deutlich aus

25 sehr starke Minuten in Hälfte 1, drückende Überlegenheit auch Anfang des 2. Durchgangs sowie ein insgesamt Chancenplus genügten gegen gut eingestellte und leidenschaftlich kämpfende Kirrlacher nicht und so musste das wieder einmal von zahlreichen Fans begleitete Lahr-Team erstmals in dieser Saison ohne Punkte die Heimreise antreten.

Das Trainerteam hatte die Erfolgsmannschaft auf zwei Positionen umbauen müssen: Routinier Marcus Kölmel fällt nach der im Flehingen-Spiel erlittenen Verletzung leider länger aus (siehe auch Ausschnitt Kraichgau-TV: http://www.landfunker.de/ktv/detail.php?rubric=2&nr=24056) und der Führende der Landesligatorjägerliste, Pepe Feta, war wegen eines privaten Termins verhindert. Für sie spielten Simon Becker auf der 6er-Position und Markus Schattauer auf der rechten Außenbahn, während Musa Jammeh weiter nach vorne in den Angriff rückte.

In den ersten 25 Minuten bot der FCÖ eine starke Leistung und überzeugte vor allem in läuferischer Hinsicht. Mit hohem Tempo rollte ein Angriff nach dem anderen Richtung Gastgebertor. Die erste Großchance datiert aus Minute 9, als Schattauer eine Lahr-Ecke am langen Pfosten nur ganz knapp verpasste. Der Östringer Spielertrainer selbst zog nur eine Minute später aus der 2. Reihe ab, verfehlte aber das Tor um ein bis zwei Meter. Mitten in eine erste Östringer Drangphase dann jedoch auch eine gute Möglichkeit der von Beginn an defensiv ausgerichteten Gastgeber, die jedoch mit Alleinunterhalter Noureddine einen ganz starken Mann in ihren Reihen hatten. Der schmächtige Mann, im 1. Durchgang mehr aus der Tiefe kommend, traf nach schönem Doppelpass jedoch zum FCÖ-Glück nur die Oberkante der Latte. Doch auch dies schockte den FCÖ keineswegs und weiter bestimmte man die Begegnung. Weitere Chancen folgten zwangsläufig: 17. Minute: Eine unterlaufene Flanke fiel Schattauer vor die Füße, doch seinen Schuss klärte Kirrlachs Schlussmann Ritz per Faustabwehr zur Ecke. Eine sehr gute, gleich Doppelchance kurz darauf, von Lahr und Jammeh gut herausgespielt, doch nach verpasster erster Möglichkeit flog der folgende Schuss von Lahr knapp übers Gehäuse. Vom im ersten Durchgang starken Tim Laier eingeleitet und nach weitem Schlag von Kapitän Andi Ament, kam Jammeh im Strafraum zum Kopfball, verfehlte das Tor jedoch um rund einen Meter (23.). Erneut nur eine Minute später eine gute Freistosschance für den FCÖ, doch Lahrs Geschoss wurde von der dichten Kirrlacher Abwehr per Kopf geklärt. Bis dahin eine starke Vorstellung der Östringer Elf, die Hoffnung auf den möglicherweise sechsten Sieg im sechsten Spiel machte - „Mainz 05 lässt grüßen …“ Doch bereits danach deutete sich zunehmend an, dass der FCÖ nun etwas seine Linie verlieren sollte und die tapfer kämpfenden und vor allem diszipliniert stehenden Olympianer besser ins Spiel finden sollten. Quasi gab der FCÖ nun das Spiel aus der Hand, ohne jedoch zunächst selbst Gefahr zu laufen. Dann quasi aus dem Nichts doch der Rückstand in der 33. Minute: Einen weiten Ball aus der Defensive berechneten gleich drei FCÖ-Spieler falsch, der quirlige Noureddine ging auf und davon und ließ sich auch hart bedrängt die Chance zum 0:1 nicht nehmen. Hansi Hufnagl im FCÖ-Tor, bis dahin kein einziges Mal geprüft (sieht man von dem Lattentreffer in Minute 14 ab), war dabei chancenlos. Nur zwei Minuten später beinahe die passende Antwort, doch Beckers Kopfball nach Lahr-Ecke flog übers Tor. So hatte trotz lange starkem FCÖ-Spiel eine einzige Unaufmerksamkeit zum ersten Rückstand in dieser Saison und damit 0:1-Pausenstand geführt.

Aus der Kabine kam der FCÖ gestärkt zurück und drängte die Heimmannschaft wieder in deren Hälfte. Und gleich in Minute 49 die nächste, bis dato (zumindest notierte) achte FCÖ-Chance, doch Schattauers Hechtkopfball nach Becker-Flanke strich knapp am langen Pfosten vorbei. Der FCÖ entfachte weiter Druck, während die Gastgeber sich nun noch weiter zurückzogen und Noureddine als fast alleinige Offensivkraft weiter nach vorne stellten. In der 62. Minute die dickste FCÖ-Möglichkeit überhaupt: Lahrs Freistoss von rechts, an dem wohl der an mehreren Torchancen beteiligte Schattauer auch noch dran war, klatschte gegen den Innenpfosten und der herausspringende Ball wurde in einer undurchsichtigen Szene irgendwie von den Gastgebern aus der Gefahrenzone befördert. Nach dieser erneut starken Phase des FCÖ von gut 17 bis 18 Minuten bekam Kirrlach das Spiel wieder etwas in geordnete Bahnen, ohne jedoch selbst nach vorne zu spielen bzw. spielen zu können. Das Spiel befand sich nun in einer schwächeren Phase, der sich das zunehmend unsicher werdende Schiedsrichtergespann auch noch anpasste, zum Glück wenigstens ohne Spielentscheidende Einflussnahme. In der 66. Minute versuchte der FCÖ mit gleich mehreren personellen und Spieltaktischen Umstellungen positiven Einfluss auf den Spielverlauf und vor allem das Ergebnis zu nehmen: Florian Klotz kam für seinen Bruder Marcel (zuvor Linksverteidiger) ins Spiel und besetzte die rechte Verteidigerposition. Der zuvor dort aufgestellte Laier übernahm die 6er-Position, von wo Becker in die Innenverteidigung rückte. Ament wich von dort auf links aus, Jammeh für den ausgewechselten Schattauer zurück auf die rechte Außenbahn und der eingewechselte Paolo Sangricoli kam für Jammeh in die Spitze. Insgesamt sechs neu besetzte Positionen erwiesen sich dann leider als der nicht erwünschte Schachzug und ehe man sich richtig neu geordnet hatte, war Kirrlach zu gleich zwei guten Torchancen gekommen: In Minute 71 hatte Cetinkaya nach zuvor abseitsverdächtiger Position noch verzogen, doch Chance Nummer 2 führte zum zu diesem Zeitpunkt sicherlich insgesamt für die Gastgeber glücklichen 0:2 (73.). Und dieses Mal von diesen auch richtig gut herausgespielt, als der Ball über Noureddine und per Direktspiel von Becker zu Meral kam, der kaltschnäuzig einschoss. Bitter für Hufnagl, der kein einziges Mal geprüft, nun schon zum zweiten Mal hinter sich greifen musste. Aufgrund dieses erneuten Rückschlags lief fortan beim FCÖ gar nichts mehr zusammen und die Heimmannschaft drehte im Gefühl der sicheren Führung auf. Folge war ein völlig unbedrängter FCÖ-Fehlpass ins eigene Zentrum, den Noureddine dankend aufnahm und mit seinem zweiten Treffer zum quasi Mann des Tages reifte (79.). Das Spiel war nun endgültig gelaufen und im weiteren Verlauf ohne weitere Höhepunkte. Für einen dann doch noch unrühmlichen sorgte Kirrlachs Knoblauch drei Minuten vor Schluss, als er sich völlig unnötig und gerade bei einer sicheren Führung im Rücken mehr als unverständlich gegen Laier im eigenen Strafraum eine Tätlichkeit leistete und dafür berechtigt Rot sah. Laier musste ihm für sein zuvor Allerweltsfoul mit Gelb-Rot in die Kabinen folgen.

Nun hat es auch den FCÖ im sechsten Saisonspiel erstmals erwischt und es trägt fortan kein einziges Landesligateam mehr eine weiße Weste. Dass dies irgendwann mal eintreten würde, war klar, gemessen am Spielverlauf, dem deutlichen Chancenplus und ausgerechnet im prestigereichen Kreisderby jedoch dreifach ärgerlich. Andererseits muss man jedoch auch den Gastgebern ein Kompliment machen, die wie bereits eingangs erwähnt, eine taktisch äußerst disziplinierte Leistung abriefen und sich aus ihrer Sicht diesen Sieg durchaus verdienten. Der Wiederaufsteiger rückte mit diesem Sieg gar auf Tabellenplatz 2 vor!

Für unseren Verein gab es nach den tollen Vorwochen nun mal wieder einen etwas „schwärzeren“ Sonntag, denn neben der Niederlage der Ersten gab es auch noch die zeitgleiche Kanterniederlage der Zweiten zu verdauen. Neben der Niederlage ihrer Mannen mussten einige FCÖ-Fans aus Kirrlach zusätzlich mit leerem Magen die Heimreise antreten, hatte der sonst so euphorische und unterhaltsame Metzger-Stadionsprecher doch wohl nicht mit einem solchen Ansturm von FCÖ-Anhängern gerechnet und waren deshalb bereits Anfang der Halbzeitpause die heißen Würste ausgegangen. „Wenn´s halt mal dumm läuft, dann kommt aber auch alles zusammen …“

Trotz der unnötigen Auswärtsniederlage ist diese natürlich kein Beinbruch und der FCÖ führt weiterhin die Landesligatabelle an; mehr, weitaus mehr, als vor Saisonbeginn – gerade auch aufgrund des schweren Startprogramms – zu erwarten war. Also geht´s weiter: Bereits nächsten Samstag (wegen des sonntäglichen FCÖ-Fitnesslaufes) nächstes Spiel, nächstes Glück, nächstes Wiedersehen von Mannschaft und Fans, dieses Mal zu Hause auf dem Waldbuckel gegen den aktuell von Tabellenplatz 2 auf Rang 6 zurückgefallenen nächsten Aufsteiger, den VfR Ittersbach.

Filmbericht siehe Kraichgau-TV unter http://www.landfunker.de/ktv/detail.php?rubric=2&nr=24536 .

E.W.

 

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