• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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33. Spieltag Landesliga Mittelbaden

Spfr. Forchheim - FCÖ I 2:6 (0:3)

FCÖ: Hufnagl, F. Koltz, Heim, Kölmel (58. Feta), M. Klotz, Muhr (60. Grgic), Laier, Lahr, Ament, Jammeh (59. Sangricoli), Bruckert.

Tore:

0:1 (27.) Ament

0:2 (29.) Muhr

0:3 (37.) Kölmel

0:4 (49.) Bruckert

1:4 (70.) Eisen

2:4 (75.) Hardt (Elfmeter)

2:5 (82.) Sangricoli

2:6 (87.) Sangricoli

Starker FCÖ-Auftritt in Forchheim

Nur fünf Minuten zu Beginn und maximal 15 Umdrehungen des Minutenanzeigers Mitte der 2. Spielhälfte, konnten die stark Abstiegsgefährdeten Gastgeber mit dem FCÖ mithalten, der sich mit einer guten und engagierten Leistung den 8. Auswärtssieg der Saison auch in dieser Höhe redlich verdiente.

Die Vorzeichen waren klar: Während die Gastgeber eigentlich unbedingt gewinnen mussten, um sich die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren, strebte der FCÖ an, mit einem Sieg wieder ein positives Punkteverhältnis aufweisen zu können. Vor Anpfiff von Schiedsrichter Özdemir standen für die Lahr-Elf nämlich 14 Siege, 4 Remis und 14 Niederlagen zu Buche.

Die Sportfreunde aus Forchheim waren gewillt, ihre möglicherweise letzte Chance zu nutzen und gingen in den ersten, wenn auch nur ca. 5 Minuten ein sehr hohes Tempo. Nach diesem kurzen Intermezzo nahm jedoch zunehmend der FCÖ das Heft in die Hand und der bärenstarke Spielertrainer René Lahr zeigte sich im Mittelfeld, sowohl defensiv als auch offensiv sehr präsent. Fast folgerichtig in der 10. Spielminute die erste gute Torchance für den FCÖ, als nach einer Hereingabe des agilen und immer anspielbereiten Noch-A-Jugendlichen Musa Jammeh, der Ball im Strafraum Capitano Andi Ament vor die Füße fiel, dessen Schuss jedoch gerade noch abgeblockt werden konnte. In der 16. Minute war es der junge Jammeh selbst der Forchheims Schlussmann Lepper prüfte, der im Nachfassen den Ball sichern konnte. In der 26. Minute dann auch die erste Torchance auf der Gegenseite: Hatte ein Spieler der Gastgeber aussichtsreich zunächst nur einen eigenen Mann angeschossen, fiel das Leder Torjäger Eisen vor die Füße, der jedoch einen Meter rechts am Tor vorbeizielte. Kurz danach Freistoss für den FCÖ, halblinks, ca. 35 Meter vor dem gegnerischen Tor: Ament legte sich den Ball zurecht und schlug ihn Richtung Forchheimer Tor. „Den muss Lepper haben!“, dachte man zunächst, doch die Flugbahn des Balles wurde immer länger und länger und das Runde schlug über Forchheims Schlussmann im langen Toreck zum 1:0 für den FCÖ ein. Forchheims Trainer Potempa reagierte angesichts der nun noch prekäreren Lage zwar früh aber umso entschlossener und stellte von Vierer- auf Dreierkette um. Diese Taktik misslang jedoch nur zwei Minuten später: Lahr erkannte die sich auftuende Lücke im Zentrum der Abwehr und steckte einen tödlichen Pass auf Dominik Muhr durch, der den herauseilenden Lepper umkurvte und zu seinem zweiten Saisontreffer einschob. Der Widerstand der enttäuschten Gastgeber schien nun gebrochen und der FCÖ kontrollierte Ball und Gegner. Nachdem Jammeh einmal mehr nur durch ein Foul gestoppt werden konnte, zirkelte Lahr in Minute 37 einen Freistoss in den Gästestrafraum und der aufgerückte Routinier Marcus Kölmel gewann das Kopfballduell gegen einen Gegenspieler und den zu spät kommenden Lepper und traf zum ersten Mal in dieser Saison ins Tor - 3:0! Der bereits zuvor in zwei, drei Szenen sichere FCÖ-Schlussmann Hansi Hufnagl stand in der 39. Minute dann seinen Feldspielerkollegen in Nichts nach und meisterte einen Schuss von Eisen ganz stark. Wenig später toppte Hufnagl diese Leistung noch, als er einen Schuss von Burg aus ca. 11 Metern bravourös per Fußabwehr auf den Pfosten und von dort zur Ecke lenkte. 3:0 zur Pause - angesichts einer guten FCÖ-Gesamtleistung und den sichtlich geschockten Gastgebern, durfte man sich zur Pause eigentlich erstmals in dieser Saison sicher sein, dass da nichts mehr anbrennen kann.

Letzte Zweifel räumte die Lahr-Elf in der 49. Minute aus. Wieder war der Östringer Spielertrainer selbst Ausgangspunkt. René erkämpfte sich im gegnerischen Strafraum den Ball, legte von der Grundlinie zurück auf Martin „Brucks“ Bruckert, der vorbildlich in die Passbahn laufend zum 4:0 vollendete. Nach drei Wechseln und einer dadurch notwendigen Neuorientierung der FCÖ-Mannschaft kamen die Gastgeber wieder etwas auf und deren stärkstem Akteur Eisen gelang nach einer Ecke per Kopf Ergebniskosmetik zum 1:4 (70.). Vier Minuten später übersah der ansonsten sicher leitende, aber wegen des fairen Spiels auch wenig geforderte Schiedsrichter ein Foulspiel an einem FCÖ-Akteur im Mittelfeld, in dessen Folge der Ball in den FCÖ-Strafraum geschlagen werden konnte und dort ein Foulspiel eine Strafstosschance für die Heimmannschaft eröffnete. Hardt ließ Hufnagl vom Elfmeterpunkt keine Chance und vollendete zum 2:4. Die Gastgeber wurden dadurch wieder etwas bissiger, doch bestand keine große Gefahr, dass der FCÖ dieses Spiel noch aus der Hand werde geben müssen. In der 82. Minute war es wieder Lahr, der mitentscheidend für den endgültigen Knockout der Forchheimer an diesem Tag war: Im Mittelfeld erlief Östringens Spielertrainer einen Fehlpass und setzte Bruckert ein. Dessen Schuss konnte Lepper noch parieren, doch der eingewechselte Paolo Sangricoli war zur Stelle und staubte trocken zum 5:2 ab. War der ebenso ins Spiel gekommende Pepe Feta in der 86. Minute noch an Lepper gescheitert, so setzte sich Sangricoli einen Minute später gegen zwei Gegner durch und schob zum 6:2 und seinem damit ersten Doppelpack im Seniorenfußball ein.

Während der FCÖ den Sieg mit einem spontan gespendeten Kasten Bier zusammen mit seinen dieses Mal wenigen aber umso zufriedeneren Fans feierte, schien die Stimmungslage der Heimmannschaft und -zuschauer auf den vorzeitigen Abstieg hinzudeuten. Doch verhält sich dies nach den später durchdringenden Ergebnissen der Konkurrenz nun doch anders: Sowohl Oberhausen (Relegationsplatz mit 34 Punkten) als auch Kronau (33 Punkte) verloren ebenso ihre Spiele und Forchheim (32 Punkte) hat trotz des nunmehr vorletzten Tabellenplatzes damit immer noch die Chance, über den Umweg Relegation den Verbleib in der Landesliga Mittelbaden zu schaffen. Zu diesem Trio im Kampf um den 14. Tabellenplatz gesellt sich nach einem spektakulären 6:4-Sieg über Oberhausen nun auch noch der FCA Wilferdingen, der wie Forchheim 32 Punkte (und das beste Torverhältnis aller genannter Konkurrenten) aufweist. Eines dürfen sich die gefährdeten Mannschaften sicher sein: Der FCÖ, am letzten Spieltag Gastgeber der Alemannen, wird sicherlich bestrebt sein, einen Heimdreier zu landen, sodass Wilferdingen dann aus dem Quartett ausgeschieden und abgestiegen wäre. Mit einem abschießenden Heimsieg könnte unser Team immerhin das Heimpunktekonto ausgleichen, denn sieben Heimsiegen stehen bei einem Heimremis derzeit noch acht Heimniederlagen gegenüber.

E.W.

 

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