• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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30. Spieltags Landesliga Mittelbaden

FCÖ I – 1. FC Birkenfeld 2:0 (0:0)

FCÖ: Hufnagl, F. Klotz, Heim, Kölmel, M. Klotz, Muhr, Lahr, Laier (65. Grgic), Ament, Feta, Bruckert (70. Sangricoli).

Tore:

1:0 (56.) Laier

2:0 (87.) Sangricoli

Hochverdienter Heimsieg gegen Tabellenzweiten!

Schien nach einem Vorbericht der Pforzheimer Zeitung nur die Frage offen zu sein, ob Kieselbronn Tabellenführer Bruchsal schlagen und Birkenfeld damit die Tabellenführung übernehmen könne, so hatte man in dieser Rechnung schlichtweg den FC Östringen gänzlich vergessen. Zwar konnte Kieselbronn tatsächlich die Brusler besiegen, doch rang auch die Lahr-Elf mit einer starken Leistung die zuvor wohl zu siegessicheren Birkenfelder nieder. Der erste Heimsieg seit November 2009 (!) war hochverdient! Während die Gäste keine einzige Torchance zu verzeichnen hatten, trafen für den FCÖ ausgerechnet die beiden Jüngsten Tim Laier und Paolo Sangricoli.

Beim FCÖ begann wieder der Noch-A-Jugendliche Laier im Mittelfeld, Routinier Marcus Kölmel ersetzte den nach einem Foul im Durlach-Aue-Spiel leider verletzten Simon Becker und Martin Bruckert feierte seit dem 01.04. sein Debüt in der Startelf. Die Gäste mussten auf ihren mit besten Spieler Thomas Frank verzichten, der wohl verletzungsbedingt zunächst nur auf der Bank Platz nehmen konnte. So agierte, wenn man dies als Nicht-Birkenfeld-Kenner richtig wertete, wohl nur Ex-KSC-Profi Moritz Hoeft in vorderster Front und der Tabellenzweite schien von Beginn an eher überraschend nur auf Konter aus zu sein. Der FCÖ nahm das zurückhaltende Auftreten des Favoriten gerne zur Kenntnis und spielte mit durch den Mittwochsieg neu gewonnenem Selbstvertrauen von Beginn an munter nach vorne. Bereits in der 2. Spielminute die erste gute FCÖ-Chance, als der agile Kapitän Andi Ament fulminant draufgehalten hatte, sein Schuss aber knapp über das linke Tordreieck strich. In der 21. Minute erneut Capitano Ament, dieses Mal per Kopf nach Freistoss von Spielertrainer René Lahr, doch der starke Birkenfelder Schlussmann konnte parieren. 28 Minuten waren gespielt, als Pepe Feta aus 20 Metern aus der Drehung abgezogen hatte, der Ball jedoch abgefälscht knapp am Gehäuse vorbeiflog. Ab Minute 37 dann die Birkenfelder in Unterzahl - was war passiert? In der bislang sehr fairen Partie gingen der Nr. 10, Sebastian Schulz, völlig unverständlich die Nerven durch und er trat ohne Ball von hinten nach. Gerechtes und einzig mögliches Urteil: Rot! In der 42. Minute bewahrte Birkenfelds Bester, Torhüter Kaufmann, sein Team abermals vor einem Rückstand, als er einen Kunstschuss von Ament mit den Fingerspitzen um den rechten Torpfosten lenkte. Die erste Hälfte endete mit einer Fehlentscheidung des ansonsten souverän leitenden Schiedsrichters, als er einen überdeutlichen Schupser im Strafraum gegen den einköpfbereiten Bruckert übersah und stattdessen Östringens Stürmer wegen Protestieren Gelb zeigte.

Birkenfeld hatte in den gesamten ersten 45 Minuten keinen einzigen Schuss auf Hufnagls Tor absetzen können und der FCÖ stattdessen deutlich das Spiel bestimmt und sich gute Möglichkeiten erarbeitet, leider noch ohne Erfolg. Aufgrund den Negativerfahrungen in einigen Rückrundenheimspielen hätte man eigentlich etwas Sorge haben können, dass sich dies im 2. Durchgang wieder rächen könne, doch das bis dato gute Auftreten der Mannschaft machte Hoffnung, dass dies dieses Mal ausbleiben könne. Und tatsächlich, es spielte auch im 2. Durchgang weiterhin nur der FCÖ, während Birkenfeld nur reagierte. Hatte Kölmel in der 52. Minute nach einem Lahr-Freistoss noch knapp übers Tor geköpft, dann in der 56. Minute der mehr als hochverdiente und umjubelte Führungstreffer. Und ausgerechnet durch den Jüngsten auf dem Feld, Östringens Neuentdeckung Tim Laier, der ansonsten noch für die A-Junioren spielberechtigt ist. Von Feta gut angespielt, nahm Tim am rechten Strafraumeck den Ball auf und jagte ihn nach zwei, drei Schritten unhaltbar gegen den linken Innenpfosten ins Tor. Das Schulterklopfen seiner Mannschaftskameraden und der anerkennende Applaus der FCÖ-Fans waren Laier sicher, der auf seinen ersten Seniorenlandesligatreffer stolz sein darf. In der 61. Minute eine weitere gute Chance für den FCÖ, als sich Bruckert, an der Strafraumgrenze angespielt, sehenswert in den Gegner reindrehte, sein Schuss aber leider um Haaresbreite am langen Pfosten vorbeistrich. Ab Minute 70 versuchten die Gäste ihrerseits mehr Initiative zu ergreifen und der FCÖ schien in dieser Phase ca. 10 bis15 Meter zu weit hinten zu stehen, anstelle, zumal in Überzahl, den Gegner weiter im Mittelfeld zu beschäftigen. Das offensive Intermezzo der enttäuschenden Gäste war jedoch nur von kurzer Dauer und nach wie vor ohne jegliche Durchschlagskraft und damit ohne eigene Tormöglichkeit. Stattdessen in der 79. Minute die Riesenmöglichkeit für den FCÖ zur Vorentscheidung, als der eingewechselte Paolo Sangricoli zunächst alleine aufs gegnerische Tor zusteuerte, beim Abschluss dann doch etwas bedrängt jedoch diese Torchance liegen ließ. In der 87. Minute doch der für das Selbstbewusstsein des jungen Östringer Stürmers so wichtige Treffer zum 2:0. Feta hatte schön nach links auf Ament gelegt, dessen Schuss der Birkenfelder Schlussmann nur abklatschen konnte. Paolo war zur Stelle und schob mit einer Körpertäuschung gegen einen auf der Linie verteidigenden Birkenfelder zum umjubelten und letztlich entscheidenden Treffer ein. Die Gäste, vor allem ihr Torjäger Hoeft, haderten abschließend nur noch mit dem Schiedsrichter und der einzige zweifelhafte „Erfolg“ des Ex-Profis bestand in der 89. Minute darin, frustriert einen unbeteiligten Östringer Jugendspieler unter dem Balkon abzuschießen, wofür er zu Recht mit Gelb verwarnt wurde.

Sicherlich war die Darbietung der hoch eingeschätzten Birkenfelder an diesem Tag sehr schwach, doch kann auch ein Aufstiegsaspirant immer nur so gut spielen, wie es der Gegner zulässt. Und dies tat die FCÖ-Mannschaft an diesem Tag ganz bestimmt und verdiente sich den Heimsieg für sich und ihre treuen Fans redlich. Gemeinsam konnten sie nach Spielende so auch die lange vermisste Laolawelle genießen.

Zu guter Letzt nicht zu vergessen, dass auch beim zweiten Sieg binnen fünf Tagen eine gewisse orangene Glückshose an den Beinen eines weiblichen FCÖ-Fans haftete. Zudem kann der FCÖ auch doch noch gewinnen, wenn ein gewisser männlicher FCÖ-Anhänger nicht das Stadion verlässt, sondern die gesamten 90 Minuten mit genießt! 

Es freut mich ganz besonders für René, sein Trainer- und Betreuerteam sowie die gesamte Mannschaft, dass sie für ihren Einsatz und Trainingsfleiß endlich auch wieder bei einem Heimspiel auf dem Waldbuckel belohnt wurde!

E.W.

 

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