• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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Artikel aus voraussichtlich der Rhein-Neckar-Zeitung:

(genaues Datum nicht mehr bekannt, ca. Frühjahr/Sommer 1979)

 

Der Verbandsligist im DFB-Pokal bei Bayern München

Aufsteiger FC Östringen hoch im Kurs

(von unserem Redaktionsmitglied Dietmar Kohl)

 

Östringen/Hiedelberg. Vor einigen Wochen wirbelte die Mannschaft im badischen Fußballpokal eine Menge Staub auf. Soviel, dass man Aufsteiger FC Östringen bereits jetzt ander Verbandsliga-Börse zusammen mit den „Etablierten“ (Neckargerach, 1. FC Pforzheim, Neckarau, etc.) als Geheimfavoriten handelt.

Als badischer Pokalsieger war der FCÖ natürlich gestern in Frankfurt auch im Lostopf des DFB für die erste Pokalrunde auf Bundesebene (25./26. August) vertreten – und erwischte prompt Bayern München als Gegner, noch dazu im Olympiastadion. Klar, dass in Östringen über diese Auslosung helle Aufregung herrschte. Spielausschußvorsitzender Rudolf Mayer: „Das ist ja ein Ding. Vielleicht kriegen wir die Bayern dazu, hier in Östringen zu spielen. Versuchen werden wir es auf jeden Fall.“

Während im DFB-Pokal die erste Runde für den Verbandsliga-Neuling mit großer Sicherheit auch die letzte sein wird, wollen die Spieler um Trainer Franz Polzer in der zweithöchsten Amateurklasse ein weitaus längeres Gastspiel geben. Mayer: „Unser Ziel ist der Klassenerhalt. Alles andere ist reine Spekulation“.

Wie man es anstellt, Verbands- und gar Oberligisten zu schlagen, hat der FC Östringen im Pokal hinreichend demonstriert. Nacheinander wurden Wertheim mit 3:0, Neckarau gar mit 6:0, Pforzheim mit 1:0 und im Finale Weingarten mit 2:0 ausgeschaltet. Daß dem FC dabei etwas Losglück (nur Heimspiele) zur Seite stand, tut dieser Serie keinen Abbruch.

Als vor drei Jahren die Landesliga, Staffel 3, zusammengestellt wurde, gehörte Östringen als Nummer zwei der 2. Amateurliga Mittelbaden zu den „Gründungsmitgliedern“. Im ersten Jahr wurde der zweite Platz und damit die Chance auf die Verbandsliga-Qualifikation nur um die Winzigkeit eines Punktes verpaßt. In der abgelaufenen Runde aber schlug die Mannschaft zu: Mit fünf Punkten Vorsprung, der schon zur Halbzeit bestand, und dem Torverhältnis von 80:26 beendete man die Saison als Meister.

Maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg hatten dabei die Sturmspitzen Günter Bruckert (16 Tore) und Uwe Ament (28 Tore), die über die Hälfte aller Treffer erzielten. Mittelstürmer Bruckert hat sich in der Zwischenzeit „höheren“ Aufgaben zugewendet und dem Zweitligisten SV Waldhof angeschlossen. Alle anderen leistungsträger stehen Trainer Polzer auch in der neuen Runde zur Verfügung: Torwart Ralf Stupp, der aus der eigenen Jugend hervorging, der erfahrene Libero The Hoffmann, Mannschaftskapitän und Vorstopper Hans-Peter Bruckert, die Abwehrspieler Horst Vetter und Gerhard Häfner, sowie die Mittelfeldrecken Rüdiger Kutsch und Hans-Jürgen Hoppe, ein schußgewaltiger Rückraumschütze“. Ersatz für Bruckert hofft man in Werner Wokan gefunden zu haben, der vom SV Sinsheim nach Östringen kam. Zwei Jugendspieler komplettieren den Verbandsliga-Kader des Neulings, der seinen bisherigen Zuschauerschnitt von 300 auf 500-600 steigern möchte.

Daß er mit seiner Truppe keinen Aufsteiger-Bonus zu erwarten hat, weiß Trainer Polzer sehr wohl. Denn nach gesagtem Staub, den der FC Östringen schon verursacht hat, wird ihn niemand unterschätzen. Im Gegenteil: die Konkurrenz wird in gehörig empfangen. Doch davor hat man in Östringen keine Angst …

 

 

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