• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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21. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

FCÖ I - 1. FC Kieselbronn 0:1 (0:0)

FCÖ: Mutschall, Bender, Ngalene Ngami, Kölmel, Hauer (68. Kerti), Laier, Lahr, Sangricoli (63. Dehn), Uka, Ament, Noureddine. Ersatzbank: Göbel, Fellhauer.

Torschütze:
0:1 (56.) Neumann


6. Niederlage im 10. Saisonheimspiel!

Nach einer im 2. Durchgang völlig indiskutablen Leistung verlor der FCÖ gegen biedere Kieselbronner Gäste völlig zu recht und ist damit wieder auf den vorletzten Tabellenplatz zurückgefallen.


Gegenüber dem erfolgreichen Spiel in Kronau veränderte Spielertrainer René Lahr seine Formation auf einer Position: Für den nunmehr leider verletzten Lukas Kamuf rückte Marvin Hauer wieder auf die linke Außenverteidigerposition, wenngleich auch er nach langwieriger Krankheit noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war. Auch Patrick Kerti und Patrik Göbel konnten aus gesundheitlichen Gründen zunächst nur auf der Ersatzbank Platz nehmen.

Wollte man den wichtigen Auswärtssieg in Kronau veredeln, dann sollte gegen die schwächste Offensive der Liga (erst 17 Treffer in 17 Spielen) endlich die eklatante Heimschwäche abgelegt werden. Und tatsächlich: In den ersten 45 Minuten präsentierte sich unsere Waldbuckelelf gegen die nur einen Tabellenpunkt vor dem FCÖ liegenden Kieselbronner stärker und vor allem aufgeweckter als in den vier Heimpartien zuvor, aus denen man nur zuletzt gegen Büchig einen Zähler ergattern konnte, zuvor aber drei Mal verloren hatte. Das Engagement stimmte, wenngleich die erste Torchance auf Seiten der Gäste lag: Acht Minuten waren gespielt, als nach einem wohl auf den kurzen Pfosten einstudierten Freistoss ein Kieselbronner zum Flugkopfball ansetzte, aber das wieder von Stefan Mutschall fehlerfrei gehütete FCÖ-Tor um ein, zwei Meter verfehlte. In der 11. Minute die erste gute Chance für die Waldbuckelelf, doch den zielgerichteten Kopfball von Kapitän Andi Ament nach Lahr-Ecke fischte Kieselbronns Schlussmann Görzner stark aus dem unteren linken Toreck. In der 21. Minute kam Toni Uka an der Strafraumgrenze zum Abschluss. Sein Geschoss wäre mit Sicherheit eingeschlagen, wurde aber leider von einem Kiesebronner Abwehrrecke geblockt. Nur eine Minute später, auf der Gegenseite, das ganz dicke Ding für die Gäste. Vorausgegangen war ein FCÖ-Ballverlust im eigenen Strafraum, der Kälber aus ca. zehn Meter frei zum Abschluss kommen ließ. Kieselbronns Nr. 8 zielte jedoch links am langen Toreck vorbei und ließ damit diese Großchance liegen. Glück gehabt FCÖ! In der 27. Minute zog zunächst Uka gut von links nach innen, zielte mit seinem etwas schwächeren rechten Fuß jedoch etwas zu hoch und damit übers Tor. Kurz danach war es Hauer, der in den ersten rund 30 Minuten zu zwei, drei guten Offensivläufen angesetzt hatte. So auch dieses Mal, aber auch er zielte übers Tor. Die neben Aments Kopfball in Minute 11 beste FCÖ-Chance in den ersten 45 Minuten besaß eine Minute vor dem Pausenpfiff Wessam Noureddine. Uka hatte sich in den Strafraum gedribbelt. In der Folge fiel das Leder in Ping-Pong-Manier Noureddine vor die Füße, der jedoch etwas zu überrascht seinem Schuss keinen notwendigen Druck verleihen konnte, sodass Görzner sicher parieren konnte. Insgesamt ging es mit einem soweit leistungsgerechten Remis in die Kabinen.

Kieselbronn kam mit dem gleichen Engagement wie in Hälfte 1 zurück, der FCÖ trat jedoch nun viel zu verhalten auf. Gefährlich wurden die Gäste zwar zunächst nicht, aber dennoch ereilte einen das Gefühl, dass das Auftreten des FCÖ in Kürze bestraft werden könnte. Und tatsächlich: 56 Minuten waren gespielt, als eine Ecke in den FCÖ-Strafraum segelte und am langen Pfosten gleich drei Gästeangreifer sträflich frei standen. Davon Neumann war zur Stelle und köpfte das Leder unhaltbar ins Tor. Aufbäumen des FCÖ? Lange Zeit Fehlanzeige! Vielmehr war die Körpersprache unserer Akteure besorgniserregend, fast alle ließen die Schultern hängen. Der keineswegs starke Gegner hatte dadurch zunächst leichtes Spiel, seinen Vorsprung zu verteidigen, selbst investierte er nichts mehr ins eigene Offensivspiel. Dies schien auch ausreichend zu sein. Erst in der 73. Minute wieder so etwas wie eine Torchance für die Heimmannschaft, doch Aments Drehschuss im Strafraum flog rund zwei Meter links am Tor vorbei. Dann die 75. Minute: Wie aus dem Nichts kam der eingewechselte Thore Dehn zum Freilauf auf des Gegners Tor. Das muss der Ausgleich sein! Während Görzner das kurze Eck zumachte, zielte Dehn ins lange jedoch zu ungenau und setzte das Runde tatsächlich links am Gehäuse vorbei. Kurz danach verließen die ersten FCÖ-Anhänger vorzeitig die Gegengerade und suchten angesichts des „Tages der Offenen Tür“ lieber die Östringer Shoppingmeile auf; zu frustriert waren sie ob der Darbietung der eigenen Mannschaft. Bei dieser lief weiterhin kaum etwas zusammen und einige Spieler schienen sich zwischenzeitlich fast in ihr Schicksal zu ergeben. Unser Team schien Mausetod und kam dann in den letzten fünf Minuten doch noch zu gleich drei Hochkarätern: In der 87. Minute hatte Ament geflankt und Noureddine aufs Tor geköpft. Der Ball klatschte jedoch an die Unterkante der Latte. Jetzt kam zu allem Überfluss auch noch Pech dazu. Yannick Ngami Ngalene, der gemeinsam mit Routinier Marcus Kölmel noch am Ehesten seine Willenskraft unter Beweis stellte, hatte seine Innenverteidigerposition längst aufgegeben und sich dann in Minute 89 in den gegnerischen Strafraum getankt. Der Ball flog über Umwege Noureddine vor die Füße, der jedoch aus aussichtsreicher Position, ca. 15 Meter zentral im Strafraum, völlig verzog und um rund drei Meter das Tor verfehlte. Kaum zu glauben, dass sich in der zweiten Minute der Nachspielzeit die nächste dicke FCÖ-Chance ergab. Nach Ecke flog Aments Kopfball aus ca. fünf Metern jedoch um nur Zentimeter links am Kieselbronner Gehäuse vorbei. Da spielt man im zweiten Durchgang so schwach und es ergaben sich doch solche Großchancen. Leider ließ man diese dann aber auch noch allesamt liegen. An diesem Tag irgendwie bezeichnend und damit am Ende mit einer bitteren Niederlage bestraft!

Zehn Saisonheimspiele auf dem Waldbuckel: Nur zwei magere Siege (binnen einer Woche am 29.09. 3:2 gegen Ittersbach und am 06.10. 4:3 gegen Español) und zwei torlose Remis (am 14.09. gegen Kronau und am 16.03. gegen Büchig) stehen bei der einstigen Heimmacht FCÖ auf dem Konto. Dagegen bereits sechs Mal mussten die FCÖ-Fans nach Niederlagen enttäuscht den Heimweg antreten: 25.08. 1:3 gegen Kirrlach, 04.09. 0:2 gegen ASV Durlach, zum Jahresabschluss 2013 gleich drei Mal in Folge, am 01.12. 0:4 gegen PS Karlsruhe, am 08.12. 0:2 gegen Langensteinbach und am 14.12. 1:3 gegen Durlach-Aue und nun auch noch nach dem 0:1 gegen Kieselbronn. Heimstärke sieht anders aus, bitter!

Allem noch die Krone setzten die Ergebnisse der Abstiegskonkurrenz auf: Der VfR Ittersbach gewann am Sonntag überraschend klar mit 3:0 in Nöttingen und holte zu seinen zuvor 21 drei weitere zu nun 24 Punkten hinzu (entgegen vor diesem Spieltag nur zwei nun also deren fünf mehr als der FCÖ). Dies bedeutet Tabellenplatz 7 vor dem FCÖ-Gegner Kieselbronn mit nun 23 Punkten. Der FC Español, bis dato einen Zähler hinter dem FCÖ liegend, hatte bereits am Samstag mit 3:2 in Buckenberg gewonnen und liegt mit nun 21 Zählern auf Platz 9. Birkenfeld und Büchig holten im direkten 0:0-Aufeinandertreffen jeweils einen Punkt und liegen punktgleich mit Español auf 10 und 11. Zwölfter sind die spielfreien Post Südstädter mit 20 Punkten. Der bisherige Tabellenvorletzte Kronau erkämpfte sich ein 0:0-Remis in Langensteinbach und hat wie der FCÖ nun 19 Punkte inne (Torverhältnis minus 9). Unser FCÖ (Torverhältnis minus 12) ist nach nur einer Woche Nichtabstiegsplatz wieder hinter Kronau zurückgefallen und nimmt nun seinerseits den vorletzten Rang ein. Die mit einem 2:0-Auswärtssieg beim Klassenprimus SpVgg Durlach-Aue Sensation überhaupt gelang Schlusslicht Forst, dass sich trotz damit erst 14 Punkten auch noch alles andere als aufgegeben hat. Zudem haben die Forster ebenso wie der PSK, wie Español und Kieselbronn noch en Spiel mehr als der FCÖ auszutragen, Birkenfeld gar deren zwei.

Es fällt schwer, nach diesem Spiel Aufbruchstimmung zu erzeugen – und doch: Noch ist nichts verloren! Die folgenden Spiele in Ittersbach und zu Hause gegen Forst bieten die Möglichkeit zur Rehabilitation. Kann man diese erfolgreich gestalten, könnte man am Ostermontag wieder gestärkter zum Derby nach Kirrlach reisen. Damit dies gelingt, müssen sich jedoch Einstellung, Laufbereitschaft und Kampf grundlegend und dergestalt ändern, dass man diese mal über die gesamte Spielzeit an den Tag legt. Gelingt dies nicht, wird der FCÖ einer der Hauptfavoriten auf den Abstieg sein. Dies wollen die FCÖ-Fans und ganz bestimmt auch unsere Spieler nicht: „Also: Reißt Euch bitte den Allerwertesten auf!“

E.W.

 

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