• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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1. RELEGATIONSSPIEL ZUR LANDESLIGA 2012/13:

FCÖ I – FC Viktoria Berghausen 2:1 n.V (1:0/1:1/1:1)

FCÖ: Hufnagl, Heinitz, Heim, Schattauer, Özdemir, Haag (73. Schäfer), Lahr (119. Neri), Uka, Jammeh (75. Artin), Ament, Feta. Reserve: Schneider (ETW), Becker, Bender, Klink.


Torschützen:
1:0 (31.) Feta

1:1 (83.) Hurst
2:1 (114.) Heim

„Tobse“ Heim erzielt goldenen Treffer!

Diese Saison lässt so manchen FCÖ-Fan aber wirklich altern … In einem nervenaufreibenden Duell gegen den Zweitplatzierten der Kreisliga Karlsruhe, den FC Viktoria Berghausen aus dem Pfinztal, bestimmte der FCÖ über weite Strecken das Geschehen, um am Ende doch noch mächtig zittern zu müssen. Der siegreiche Treffer gelang ausgerechnet dem erstmals im Spiel nach vorne gerückten und Ur-Östringer Tobias Heim, der sechs Minuten vor einem vermeintlichen Elfmeterschießen zum umjubelten 2:1 einschoss.


Obwohl sich viele eingefleischte Fans im Pfingsturlaub oder z.B. auf einer Hochzeit ;-) befanden, hatten sich gewohnt viele FCÖ-Anhänger zum neutralen Platz in Bretten-Neibsheim aufgemacht. U.a. wurde ein Hassis-Bus eingesetzt, in dem auf bereits der Hinreise auch das etwas warme Bier ;-) der Stimmung keinen Abbruch gab. Besondere Freude herrschte, als auch unser Bürgermeister Felix Geider vor Ort seine Aufwartung machte und er nicht weniger angespannt als manche FCÖ-Verantwortliche mit den Fußballern seiner Heimat mitfieberte. Es sei vorweggenommen, er geriet ebenso zum Glücksbringer wie manch wieder ausgegrabener Talisman like Sirene, orangener Glückshose oder Glücksshirt -;)

Das Trainerteam um Spielertrainer René Lahr und Co. Steffen Pfeifer musste auf Routinier Marcus Kölmel verzichten, der urlaubsbedingt fehlte. Für ihn rückte der junge Jonas Haag ins Team, der erst zum zweiten Mal überhaupt von Beginn an in der 1. FCÖ-Seniorenmannschaft auflief. Der zuletzt verletzte Simon Becker konnte zumindest wieder auf der Ersatzbank Platz nehmen. Neben Kölmel musste man weiterhin auf den langzeitverletzten Tim Laier verzichten, der neben der Trainerbank mit seinen Mannschaftskameraden mitfieberte.

Vor offiziellen 1.050 Zuschauern starteten beide Mannschaften abwartend und unübersehbar nervös ins Spiel. Berghausen, das beim zuletzt beobachteten Spiel noch eine quasi Dreier-Abwehrkette eingesetzt hatte, agierte in diesem Spiel bewusst defensiv mit überwiegend fünf Defensivspielern auf einer Linie und ließ den FCÖ zunächst kommen. Dadurch besaß unsere Mansnchaft ein klares Übergewicht an Ballbesitz, kam aber fast eine halbe Stunde lang dennoch zu keiner ernstzunehmenden Torchance. So musste man darauf 28 Minuten warten, bis ein guter Vorstoß über Pepe Feta und Lahr nach vorne getragen werden konnte, dieser dann aber doch verpuffte. Diese Situation geriet dennoch irgendwie zum endgültigen Weckruf und nur eine Minute später kam wieder Feta dann auch zum ersten Torabschluss, doch sein Schuss flog ein bis zwei Meter rechts am Tor vorbei. Der FCÖ war nun dran und in der 31. Minute dann auch das erlösende 1:0: Kapitän Andi Ament hatte stark in die Berghausener Schnittstelle gepasst, Feta den Ball aufgenommen und mit perfektem Linksschuss ins lange Eck die FCÖ-Führung erzielt – ein sehr schöner Treffer! Auch danach öffnete Berghausen seinen Abwehrriegel nicht, aber auch der FCÖ kam nur noch zu einer vagen Torchance, als nach Flanke von Konstantin Heinitz Driton „Toni“ Uka zwar seinen Gegenspieler übersprang, seinem Kopfball aber nicht den notwendigen Druck verleihen konnte. Damit ist auch schon das Geschehen der ersten Spielhälfte erzählt, in der der FCÖ sich als das klar bessere Team präsentiert hatte, aber zu wenig aus seinen Feldvorteilen gemacht hatte.

Für den zweiten Durchgang durfte man nun eine offensiver ausgerichtete Berghausener Mannschaft erwarten und tatsächlich: die Oda-Elf investierte nun mehr in die Vorwärtsbewegung. Die erste Torchance verzeichnete dennoch der FCÖ, als Feta von halbrechts abgezogen hatte und Viktoria-Schlussmann Reichenbacher damit durchaus seine Mühe hatte (47.). In der 49. Minute dann doch die erste Torchance für Berghausen überhaupt, als das Leder nach einer Ecke durch „Freund und Feind“ hindurchflog, Östringes Keeper Hansi Hufnagl aber im kurzen Eck seinen Mann stand. Die nächsten rund zehn Minuten gehörten nun dem FC aus Berghausen, der das leichte Übergewicht jedoch nicht in Torchancen ummünzen konnte. Stattdessen dann in der 63. Minute die nächste Torchance wieder zugunsten des FCÖ: Unter rhythmischem Klatschen der FCÖ-Fans, die ihren Gegenübern akustisch überlegen waren, trat Uka eine gefährliche Ecke in den Strafraum. Ament kam am langen Pfosten zum Kopfball, den Reichenbacher gerade noch per Fußabwehr parieren konnte. Der FCÖ war nun wieder etwas besser im Spiel und nach einem guten Vorstoß über Haldun Özdemir kam Feta zum Abschluss, zielte aber übers Tor. Genauso erging es Musa Jammeh bei dessen Abschuss in der 70. Minute. Danach gönnte man Berghausen eher unverständlich wieder mehr Ballkontakte und diese setzten zum Schlussspurt an. Zunächst wurde jedoch Haag mit großem Applaus verabschiedet und durch den 18jährigen Philipp Schäfer ersetzt. In der 74. Minute dann die bisher größte Chance Berghausens, gleich in doppelter Hinsicht: Zunächst entschärfte Hufnagl Fatehs Schuss aus halbrechter Position ab und war kurz danach, bei einer infolge der vorgenannten Chance Einkehr genommenen Unsicherheit in der FCÖ-Defensive wieder zur Stelle. In der 75. Minute wurde Jammeh durch Nuber Artin ersetzt, der in die Sturmspitze rückte, während Feta nun die rechte Außenposition einnahm. In der 80. Minute endlich einmal wieder ein technisch starker Vorstoß der FCÖ-Elf, doch Ukas Schuss geriet zur sicheren Beute von Reichenbacher. Auf der Gegenseite in der 82. Minute ein weiterer Abschluss Berghausens, dieses Mal durch Aliani Richtung kurzes Toreck, doch Hufnagl war zur Stelle. Noch sieben Minuten zu spielen … Als FCÖ-Anhänger hoffte man darauf, dass die eigene Mannschaft noch einen entscheidenden Angriff zum 2:0 wird abschließen können oder zumindest der Gegner sich weiterhin nicht allzu gefährlich vor dem FCÖ-Tor anstellen möge und man so die 1:0-Führung über die Runden bringen kann. Diese Wünsche wurden in der 83. Minute abrupt zerstört, als es plötzlich doch 1:1 hieß: Bei einem Freistoss aus dem rechten Halbfeld schien man sich in der FCÖ-Defensive nicht einig zu sein und Berghausens Hurst schoss zu deren umjubelten Ausgleichstreffer ein. Postum nahmen die Viktorianer wieder ihre defensivere Grundhaltung ein, während der FCÖ zwar durchaus im leichten Schockzustand, aber dennoch entschlossen nochmals sein Heil wieder verstärkt in der Offensive suchte. Nur eine Minute nach Wiederanspiel ein guter Vorstoß Ukas über links, doch seine Flanke verpasste Artin am langen Pfosten. In der 90+2. Minute setzte sich Ament über links gut durch, doch auch seine Hereingabe fand leider keinen Abnehmer. Dann in der letzten Minute der Nachspielzeit (90+3.) doch nochmals eine richtig gute FCÖ-Chance, doch Reichenbacher konnte zunächst Fetas Schuss gut parieren und blieb auch bei Artins Nachschuss Sieger. Ganz klar: Trotz einem leichten Übergewicht an Torchancen hatte der FCÖ im zweiten Spielabschnitt zu wenig investiert und damit den Gegner erst wieder aufgebaut. Folge war ein nun Nachsitzen müssen in der Verlängerung, in der nun alles möglich werden konnte …

Hier schien Berghausen zunächst teilweise ein leichtes Übergewicht zu haben, kam aber selbst zu keinen richtigen Torchancen. Beim Anblick der FCÖ-Gesichter fielen nun Äußerungen wie „Angst fressen Seele auf“, denn gerade in der ersten Hälfte der Verlängerung agierte unsere Mannschaft nun nicht vielversprechend. Dennoch kamen sie durch wieder Ament in der 95. Minute zur Torchance, die Reichenbacher mit durchaus Mühe zunichte machen konnte. Exakt 100 Minuten waren gespielt, als der bis dato sehr souverän leitende Schiedsrichter in einer ansonsten sehr fairen Begegnung ein grobes Foulspiel an Ament übersah und stattdessen dem FCÖ-Kapitän in der Szene danach die einzige Gelbe Karte des Spiels zeigte. In der 104. Minute hatte FCB-Schlussmann Reichenbacher erneut Mühe bei einem Schuss von dieses Mal Feta und Artin war ob der sich ihm bietenden Nachschusschance leider zu überrascht. Auf der Gegenseite blockte der im Verbund mit Innnenverteidigerkollege Markus Schattauer sehr souveräne Tobias Heim einen Volleyschuss eines Berghausener Akteurs.

So wechselte man beim Stand von nach wie vor 1:1 ein letztes Mal die Seiten. 15 Minuten standen nun noch an, 15 Minuten Zeit für beide Teams, vor dem drohenden Elfmeterschießen die Entscheidung herbeizuführen. Der FCÖ agierte nun wieder entschlossener und der unbändige Wille zum Siegenwollen übertrug sich auf die nach wie vor leidenschaftlich mitfiebernden FCÖ-Fans und umgekehrt wieder auf die Mannschaft. Folge waren zwei Torchancen in der 107. Minute: Zunächst ging Aments Seitfallzieher rund zwei Meter rechts am Tor vorbei und nach Flanke Uka köpfte der in die Flugbahn des Balles hineingesprintete Lahr knapp links vorbei. Umgekehrt stockte den FCÖ-Fans in der 112. Minute der Atem, als Hufnagl nach einem wohl Platzfehler einen Schuss abklatschen konnte und die FCÖ-Defensive vor einem heranstürmenden FCV-Angreifer gerade noch klären konnte. Wiederum auf der anderen Seite in der 113. Minute nach Ecke Lahr und Kopfball Feta die Chance für Artin, doch dessen Volleyschuss parierte Reichenbacher stark. Folge war ein weiterer Eckball, dieses Mal von Capitano Ament von rechts, mit zum ersten Mal im Spiel dem aufgerückten Tobias Heim im gegnerischen Strafraum. Unter rhythmischem Klatschen der FCÖ-Fans flog der Ball in den Strafraum, wo sich Heim und Schäfer in dessen Schussbahn warfen und der junge Schäfer das Leder in Richtung Tor verlängerte. Ein Berghausener konnte aber zunächst noch auf der Linie klären. Feta verlängerte das Leder per Kopf gen Tor, wo Heim zur Stelle war und das Leder artistisch und mit ganz viel Willen über die Torlinie bugsierte – 2:1 – jaaaaaaa!!! Großer Jubel bei Mannschaft und den treuen FCÖ-Anhängern! Doch es waren noch immer knapp fünf Minuten zu spielen … Schwer für Berghausen, nach diesem intensiven Spiel nochmals alle Kräfte zu bündeln? Zunächst ja, doch in letzter Minute warf der Kontrahent nochmals alles nach vorne und kam auch tatsächlich zu einer guten Möglichkeit, doch Aliani verzog aus rund 18 Metern Torentfernung um ca. zwei Meter links am FCÖ-Tor vorbei. Durchatmen … Und noch mehr, als dann wenig später der Schlusspfiff des Unparteiischen erklang.

Große Freude herrschte bei allen FCÖ-Beteiligten und man genoss die „5. Halbzeit“ auf dem Rasen. Nun zum Saisonende hin, in zuvor schon nahezu aussichtloser Situation, hat der FCÖ sein Sieger-Gen wiedergefunden. Hatte man die ganze Saison über vor dem drittletzten Spieltag nur ganze drei Siege einfahren können (15., 19. und 22. Spieltag), so gelangen in den letzten vier Spielen nun deren vier! Diese haben nun zur Teilnahme am Saisonfinale, am Endspiel um die Relegation für die Landesliga 2012/13, geführt.

Nochmals 90 oder 120 Minuten plus evtl. Elfmeterschießen werden unsere Mannschaft am kommenden Sonntag erwarten. Und bei aller Freude: „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel!“ Nächstes Wochenende kommt´s drauf an, Jungs. Belohnt Euch dann für Euren tollen Kraftakt der letzten Wochen. Dann muss und wird es wieder heißen: „Jeder für jeden!“ Hoffentlich mit dem dann auch besseren Ende für den FCÖ – für Euch, für uns alle!

Für die Busheimfahrt hatte das Bier im Übrigen „seltsamerweise“ ;-) noch immer keinen Kühlzustand erreicht und FCÖ-Edel-Fan Axel K. erklärte in diesem Zusammenhang das „denunziert“ zum neuen Kultbegriff … ;-) :-D Wir hoffen und sind uns sicher, dass angesichts dieses schönen Erfolges nicht nur anschließend im FCÖ-Clubhaus, sondern auch auf besagter Hochzeit und ganz besonders auch auf der Geburtstagsfeier unseres FCÖ-Kameraden Robert H. (Alles Gute Robert!) das eine oder andere Siegesgetränk genossen werden konnte. Hoffen wir, dass wir nächsten Sonntagabend erst recht werden feiern können … Es wird schwer, aber wir können es gemeinsam schaffen!!!

Ein Dank an den Ausrichter FC Neibsheim, der sehr gute Voraussetzungen rundum das Relegationsspiel geschaffen hatte. (E.W.)

 

Ligaweb-tv war mit einem Kamerateam vor Ort.

Videos Gesamtbericht und Filmkurzbericht unter der Überschrift "Die entscheidenden Minuten ..." siehe unten.

E.W.

 

FOTOS/VIDEOS:







 





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