• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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25. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

FC Flehingen - FCÖ I 2:1 (0:0)

FCÖ: Hufnagl, Heinitz, Becker, M. Kölmel, Ament, Schattauer, Lahr, Uka, Özdemir (73. Feta), Jammeh, Artin. Reserve: Schneider (ETW), Haag, Schäfer, Neri.


Torschützen:
0:1 (47.) Artin

1:1 (77.) Yesilyurt
2:1 (80.) Yesilyurt

Gelb Karten:
Baxmann, Bijelic (2) – Feta (1)


Jetzt kann es endgültig nur noch um Sicherung des Relegationsplatzes gehen!

Die Leidensfähigkeit der FCÖ-Fans wird in dieser Saison auf eine ganz besondere Probe gestellt. Dieses Mal hatte der Sonntagnachmittag wieder einmal eine andere Art von Tiefschlag parat: Waren es in den letzten beiden Wochen miserable Leistungen der Mannschaft gewesen, die zu Niederlagen in Wettersbach und gegen Langensteinbach geführt hatten, so stimmten in Flehingen Spielanlage und Engagement, doch führten dieses Mal die einmal mehr eklatante Östringer Abwehrschwäche, eine merkwürdige Schiedsrichterentscheidung sowie Pech zur Niederlage.


Der glückliche Sieger Flehingen sowie die Sportfreunde aus Feldrennach mit ihrerseits einem sensationellen 2:1-Coup bei Tabellenführer Reichenbach sind bei nun nur noch fünf ausstehenden Spielen um jeweils neun Punkte dem FCÖ enteilt und können damit quasi den Klassenerhalt feiern, während es für unser Team jetzt nur noch um den Erhalt des Abstiegsrelegationsplatzes gehen kann. Dieser ist zudem gefährdeter denn je, nachdem auch Beiertheim einen Außenseiterpunktgewinn gegen Nöttingen hat einfahren können und nun punktgleich mit dem FCÖ ist. Die Schatten der Kreisliga Bruchsal fallen damit schon bedenklich Richtung Östringer Ortsschild …

Spielertrainer René Lahr und Co-Trainer Steffen Pfeifer mussten weiterhin auf die verletzten Tim Laier und Tobias Heim verzichten. Gegenüber der schwachen Leistung gegen Langensteinbach rückte Nuber Artin für den wieder an die 2. Mannschaft abgestellten Christian Klink in die Anfangsformation. Zudem musste der für die Startelf vorgesehene Philipp Schäfer wegen eines Wehwehchen kurzfristig passen und wurde durch Haldun Özdemir ersetzt.

Der FCÖ begann sehr engagiert und war der Heimmannschaft in den ersten 20 bis 25 Minuten deutlich überlegen. Die in der Menge offensichtlich besseren Einzelspieler standen auf FCÖ-Seite, was sich auf die bessere Spielanlage der Gäste übertrug. Bis auf drei, vier Spieler der Gastgeber trat der FCF vor allem technisch aber auch sehr limitiert auf. Eine Tatsache, die die mitgereisten FCÖ-Fans jedoch wenig enthusiastisch werden ließ, denn das bessere Team war man in dieser Saison häufig gewesen und stand am Ende doch oft mit leeren Händen da. Dennoch durfte man zumindest leise darauf hoffen, dass es dieses Mal hoffentlich anders werden wird. Die latente Abschlussschwäche des FCÖ sowie das Schicksal, dass wenn man unten steht, dann auch noch das Pech dazukommt, verhinderten dies jedoch zunächst. So als der Linksschuss von Markus Schattauer in der 7. Minute knapp am langen Pfosten vorbei strich und noch mehr, als der Kopfball von Simon Becker in der 15. Minute nur an den Innenpfosten klatschte. Erst in der 23. Minute das erste Offensivzeichen der aus einer verstärkten Abwehr operierenden Flehinger, als der ansonsten schwache Ex-FCÖ-Spieler Kurt über links durchgebrochen war, den Abschluss aber zum Glück weit am Tor vorbeisetzte. In der 28. Minute erreichte ein Zuspiel des über rechts durchgebrochenen Jammeh leider den in der Mitte freistehenden Artin nicht und auf der Gegenseite war FCÖ-Keeper Hansi Hufnagl bei einem Drehschuss von Flehingens Kasper auf dem Posten (30.). Dies war irgendwie auch das Startzeichen für die Heimmannschaft, die nun etwas besser ins Spiel fand. Folge war eine erste richtig gute Chance für den FCF, als der zur Rückrunde reaktivierte und zwar bereits 43jährige, aber sicherlich auffälligste Heimakteur Bijelic, Kasper eingesetzt hatte, dieser relativ unbedrängt auf das FCÖ-Tor zusteuernd den Ball jedoch knapp am langen Torpfosten vorbeisetzte. Auf der Gegenseite verarbeitete Jammeh eine hohe Flanke stark, sein Abschluss ging aber leider um Zentimeter am Tordreieck vorbei (38.). Flehingens Brand hatte sich nur eine Minute später auf der Gegenseite über rechts durchgesetzt, seine Hereingabe verpassten jedoch zwei Flehinger Spieler. In den letzten Minuten hatte der FCÖ den Gastgebern gerade im Mittelfeld teilweise zu viele Freiräume gewährt, sodass diese besser aufgekommen waren; in Gesamtbetrachtung der ersten Spielhälfte hatte der FCÖ jedoch leichte Vorteile gehabt.

Mit einem aus FCÖ-Sicht Paukenschlag begann die 2. Spielhälfte. Kapitän Andi Ament hatte Artin eingesetzt, der sich im Zweikampf geschickt durchsetzte und abgefälscht zum 1:0 ins lange Toreck einschoss (47.). Der FCÖ stand in der Folge gut in der Abwehr und im Verbund mit dem wiedergenesenen Becker überzeugte vor allem Routinier Marcus Kölmel einmal mehr mit seinem Stellungsspiel und zudem Anfeuern der eigenen Kameraden – ein Vorbild durch und durch … So insbesondere in der 64. Minute, als er in höchster Not geschickt vor dem eingewechselten Flehinger Torjäger Hassmann klärte. Auf der anderen Seite in der 66. Minute die erste dicke Möglichkeit für den FCÖ, um auf 2:0 zu erhöhen. Artin hatte geschickt durchgelassen, doch Özdemir wartete etwas zu lang und beraubte sich damit selbst um den aussichtsreichen Torabschluss. Flehingen versuchte zwar insbesondere auch durch Spielerwechsel alles, kam aber in dieser Phase nur in der 67. Minute nochmals zu einer Torchance. Diese hatte es jedoch in sich, doch Hufnagl parierte stark im Eins gegen Eins gegen den durchgebrochenen Hassmann. Vielmehr war es im zweiten Drittel der 2. Spielhälfte der FCÖ, dem sich die Chancen boten, den Sack zuzumachen. So in der 71. Minute, als es ein doppelter Stellungsfehler der FCF-Abwehr Jammeh ermöglichte, alleine auf das Tor zuzusteuern. Anstelle auf und davon zu rennen, entschied sich der schnelle junge Mann jedoch leider für einen Torabschluss aus über 20 Metern, der knapp am rechten Pfosten vorbei ging. Nur drei Minuten später die nächste dicke Möglichkeit zur Vorentscheidung, als der eingewechselte Pepe Feta mit einem Querpass Artin eingesetzt hatte, dieser sich mit einem Übersteiger auch gut durchsetzte, aber das Zielrohr etwas falsch einstellte und der Ball wieder knapp am Pfosten vorbeizischte. Wenn man seine Chancen nicht reinmacht … „Hoffentlich sollte sich dieses in dieser Saison so große Dilemma nicht schon wieder rächen …“ Kaum hatte man dieses ausgedacht, spielte nun auch noch der zuvor durchaus umsichtig leitende Schiedsrichter Schicksal. Mit dem fast schon Mute der Verzweiflung drang ein Flehinger von rechts in den Östringer Strafraum ein, wo ihm der starke Kölmel begegnete. Sportlich fair und mit aller Routine zog „Kö“ mit hinter dem Rücken verschränkten Armen seinen Körper stramm, um kein Foul zu riskieren. Flehingens Stürmer lief dennoch „clever“ auf ihn auf und stürzte theatralisch zu Boden. SR Cem Tekinarslan aus Karlsruhe zögerte kurz, zeigte dann aber doch auf den Elfmeterpunkt, eine aus FCÖ-Sicht Fehlentscheidung … Yesilyurt ließ sich dieses Geschenk nicht nehmen und verwandelte sicher zum 1:1-Ausgleich. Dies brachte den Gastgebern sichtlich Oberwasser und sie setzten gegen die geschockten Östringer nach. So musste in der 79. Minute Hufnagl mutig gegen einen vor ihm auftauchenden Flehinger parieren. In einem trotz des Abstiegskampfes bis auf ein, zwei Ausnahmen fairen Spiel dann in der 80. Minute Freistoss für Flehingen nach Foul von Feta. Die Nummer 23 Yesilyurt legte sich den Ball in etwa gleicher Entfernung wie seine Rückennummer zurecht und schlug das Leder perfekt ins rechte Tordreieck – ein äußerst sehenswerter Treffer, leider nur auf der falschen Seite … Das gibt es doch nicht: Wieder einmal hatte der FCÖ mächtig viel investiert, hatte zahlreiche Torchancen zum 2:0 oder gar 3:0 und nun stand es plötzlich wieder gegen unsere Mannschaft – 1:2 … Lahr/Pfeifer stellten umgehend auf eine Dreierabwehrkette um und der FCÖ versuchte nochmals alles, um einen mindestens verdienten einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Das Glück war ihm bei insbesondere einem Seitfallzieher von Ament (83.) sowie einem Volleyschuss des gleichen Östringer Spieler in der 87. Minute, den Flehingens Keeper Kugler meisterlich parierte, wieder einmal nicht hold. Auch Artins Schuss in der 89. Minute flog knapp übers Flehinger Gehäuse. Es ist nicht zu fassen …

So mussten sich die Östringer Spieler und Zuschauer am Ende gar noch unsportliche „Absteiger, Absteiger“-Rufe einiger weniger Flehinger „Fans“ anhören und konsterniert mit ansehen, wie die Flehinger Mannschaft den fast sicheren Klassenerhalt vor dem Balkönchen feierte. Der Berichterstatter gratuliert dem FCF mit seinem Trainer Ackermann zum Erhalt der Landesliga.

Ganz klar: Der FCÖ hatte diese Niederlage gemessen an den Spielanteilen und der individuellen Stärke wieder einmal nicht verdient; dies bestätigten auch einige faire Flehinger Zuschauer nach Spielende. Aber: Gerade gegen ebenfalls lange Zeit um den Klassenerhalt ringende Mannschaften wie Wettersbach (nur ein Punkt aus zwei Spielen), Flehingen (nur ein Punkt aus zwei Spielen bei zudem zweimaliger Führung) und Langensteinbach (nur ein Punkt aus zwei Spielen) hat es der FCÖ versäumt, zu punkten. Besonders ärgerlich, weil man im Vergleich eigentlich über mehr Potential wie diese Gegner verfügt … Oder doch nicht? Denn entscheidend ist nun mal nicht der optische Eindruck, sondern sind dies das nackte Ergebnis und vor allem die Tore. Hier lügt die Statistik halt nicht: Nur 20 Treffer in 23 Spielen, die nach wie vor wenigsten in der Liga (!), sind nun mal nicht Landesligareif, auch eine Frage der Qualität! Da bringt es dann auch nichts, dass man mit 29 die drittwenigsten Gegentreffer der ganzen Liga hat hinnehmen müssen.

Folge ist nun die Abgeschlagenheit gegenüber dem rettenden 12. Tabellenplatz. Immerhin hält uns aber die gute Tordifferenz noch auf dem Relegationsplatz. Den zu sichern wird schwer genug, wenn man bedenkt, dass aktuell auch Konkurrent Beiertheim gegen Nöttingen hat punkten können und der FCÖ nun ausgerechnet Tabellenführer Reichenbach erwarten wird, der nach der überraschenden Heimniederlage gegen Feldrennach nun gar noch mehr darauf aus sein wird, sich in Östringen schadlos zu halten, um den Zwei-Punkte-Vorsprung auf Aufstiegskonkurrent Nöttingen zu erhalten.

Doch Wehklagen gilt nicht! Alles muss dafür getan werden, den Relegationsplatz zu sichern und dann in den hoffentlich Relegationsspielen helfe uns endlich auch einmal der Fußballgott …

Nachdem es zuletzt schon zum Geburtstag eines FCÖ-Edel-Fans beim Spiel in Wettersbach keine Punkte gegeben hatte, waren diese heute auch einem der treuesten und zudem unverzichtbarsten FCÖ´ler, Axel Jung, nicht vergönnt. Mal gespannt, wie es nächste Woche werden wird, wenn sich dann ein anderer FCÖ´ler zum Burzeltag FCÖ-Punkte wünscht ;-)

„Lieber Axel, Dir von Herzen dennoch einen schönen Restgeburtstag, Du hast ihn Dir verdient!“

E.W.

 

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