• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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31. Spieltag Landesliga Mittelbaden

VfR Rheinsheim - FCÖ I 2:4 (1:2)

FCÖ: Hufnagl, F. Koltz, Heim, Kölmel, M. Klotz, Muhr (70. Grgic), Laier (70. Jammeh), Lahr, Ament, Sangricoli, Bruckert.

Tore:

0:1 (12.) Ament

0:2 (14.) Eigentor

1:2 (33.) Tirolf

1:3 (62.) Bruckert

1:4 (63.) Sangricoli

2:4 (86.) Graf

Dritter Sieg in Folge!

Bei einem schwachen Gegner, dessen Abstieg damit endgültig besiegelt ist, genügte eine durchschnittliche Leistung, um den dritten Sieg in Folge landen zu können. Mit diesem Erfolg ist der zwischenzeitlich bis auf den 11. Rang abgerutschte FCÖ wieder auf Platz 8 in der Tabelle zurückgekehrt und konnte zudem das zuletzt ins Negative gerutschte Torverhältnis wieder ausgleichen.

Beim FCÖ musste man auf Torjäger Pepe Feta aus beruflichen Gründen verzichten, für ihn rückte Paolo Sangricoli in die Startelf. Ansonsten vertraute Spielertrainer René Lahr der gleichen Elf, die zuletzt so überzeugend den Tabellenzweiten Birkenfeld geschlagen hatte. Auf der Bank nahm erstmals in der Landesliga Michael Rügner Platz.

Von Beginn an spielte der FCÖ nach vorne, während Rheinsheim, mit klassischem Libero operierend, relativ weit hinten stand. Die erste vage Torchance entsprang einem Fehler in Rheinsheims Defensive, als Martin Bruckert seinem Gegenspieler im Strafraum den Ball abluchste und nach innen flankte, Sangricoli an denselben jedoch nicht heran kam. Nur eine Minute später dann doch das 1:0: Kapitän Andi Ament hatte sich im Mittelfeld ein Herz genommen und den Ball fulminant aus rund 23 Metern ins linke Tordreieck gehämmert – ein wunderschöner Treffer! Nur weitere zwei Minuten später bereits das 2:0, das gewissen Slapstickcharakter hatte. Nach einer Hereingabe von Lahr von links ging Rheinsheims Roth an den Ball, anstelle diesen seinem besser postierten Torhüterkameraden Wienold zu überlassen, und bugsierte das Leder per Eigentor ins Tor. Angesichts des bisherigen Spielverlaufs und dem äußerst schwachen Auftritt der Gastgeber wagten einzelne Beobachter die kühne Vorhersage, dass dies zu einem Östringer Schützenfest ausarten könne. Andere warnten und erinnerten dabei an das Vorspiel, als man lange Zeit ebenso klar dominiert hatte, dann aber am Ende noch heilfroh sein musste, mit 4:2 gewonnen zu haben (letzter FCÖ-Treffer in der Nachspielzeit). Zunächst bestimmte weiterhin der FCÖ das Spiel und die erste Vermutung schien näher als der ausgesprochene Pessimismus. Leider zunächst nur bis zu Minute 33! Der FCÖ agierte im Mittelfeld zu lässig, spielte etwas zu viel „klein klein“ und leistete sich dadurch einen Fehlpass, den der groß gewachsene Tirolf aufnahm und aus ca. 20 Metern flach ins linke Toreck zum 1:2-Anschlusstreffer vollendete. Eine Minute später die Chance, den alten Abstand wieder herzustellen, doch Aments Kopfball landete nach Lahr-Ecke leider nur an der Torlatte. Bis zur Halbzeitpause verwaltete der FCÖ das Ergebnis nur noch und war in der Offensive nicht mehr präsent. Der VfR konnte dadurch mehr Spielanteile gewinnen, ohne diese jedoch in gefährliche Aktionen vor dem FCÖ-Tor ummünzen zu können.

Auch nach Wiederanpfiff verhielt sich der FCÖ zunächst zu passiv und hatte in der 53. Minute Glück, nicht den Ausgleich hinnehmen zu müssen: Jänicke hatte aus halbrechter Position sehenswert per Dropkick abgezogen, doch das Leder landete zum FCÖ-Glück nur an der Torlatte. In der 59. Minute konnte die vielbeinige FCÖ-Abwehr vor dem einschussbereiten Gerweck gerade noch klären. Der FCÖ hatte in den ersten 15 Minuten der 2. Hälfte irgendwie nicht richtig ins Spiel zurückgefunden. Man überstand diese Phase jedoch mit vorgenanntem Glück und vor allem auch aufgrund der Tatsache, dass der Gegner sich dann doch nicht allzu gefährlich präsentieren konnte. Die individuelle Stärke von Bruckert führte dann in der 62. Minute zum vorentscheidenden 3:1: Einen weiten Ball nahm er sehenswert direkt aus der Luft und verwandelte als Lupfer ins lange Tordreieck. Ist einzuräumen, dass dieses Tor in dieser Phase dann doch eher aus dem Nichts gefallen war, so folgte nur eine Minute später das 4:1 in dieses Mal schön herausgespielter Art und Weise. Bruckert setzte clever den 18jährigen Tim Laier rechts im Strafraum ein und dessen zielgenaue Hereingabe bugsierte der 19jährige Sangricoli über die Torlinie. Das Spiel war damit gelaufen und die Gastgeber ergaben sich in ihr Schicksal, dass damit nun hieß: Besiegelung des Abstiegs nach nur einem Jahr Landesligazugehörigkeit. Der FCÖ kontrollierte in den verbleibenden Minuten das Spiel und ließ den Ball vorrangig durch die eigenen Reihen laufen; Torchancen ergaben sich dadurch jedoch keine mehr. Vier Minuten vor Schluss kamen die Gastgeber zu ihrem zweiten Treffer, als ein einfach durch die Schnittstelle gesteckter Ball einen Angreifer erreichte, dessen Schuss zunächst an der Torlatte landete, Graf jedoch den Nachschuss im FCÖ-Tor unterbrachte.

So endete eine insgesamt unaufgeregte Landesligabegegnung mit einem verdienten und letztlich ungefährdeten 4:2-Auswärtssieg des FCÖ, dem gleichen Ergebnis wie in der Hinrunde. Sicherlich rief unsere Mannschaft dieses Mal keine Topleistung ab, war zu dieser jedoch irgendwie auch nicht gefordert. Wie bezeichnete es jedoch nach Spielschluss ein Spieler treffend: „Solch ein Spiel hätten wir vor zwei Wochen wohl noch verloren…“. Unterm Strich stehen neun Punkte aus den letzten drei Spielen und unser Team hat damit unter Beweis gestellt, über welch Potential es verfügt. Erfreulicherweise wird unsere Mannschaft auch in der nächsten Saison fast gänzlich so Bestand haben und konnte aus den letzten Begegnungen Selbstvertrauen für die restlichen Aufgaben der laufenden Saison und bereits für die neue Saison 2010/11 sammeln.

E.W.

 

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