• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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30. Spieltag Landesliga Mittelbaden

FCÖ I – 1. FC Bruchsal 1:2 (1:1)

FCÖ: Hoffmann, Marx (90+3. Grgic), Heim, Becker, M. Klotz, Würtz, Lahr, Ament, Feta, Sangricoli (60. Schweikert), Bruckert.

Torschützen:

1:0 Feta (21.)

1:1 Arns (38.)

1:2 Schwager (90+1.)

Starke Bruchsaler gewinnen auf dem Waldbuckel

Obwohl im Niemandsland der Liga, zeigten sich die Gäste aus Bruchsal hochmotiviert und entführten am Ende nicht unverdient drei Punkte auf der zuvor nahezu uneinnehmbaren Festung Waldbuckel. Der FCÖ selbst fand offensiv nur wenig geeignete Mittel und war eigentlich nur in den letzten Minuten am Drücker, doch ausgerechnet da schlugen die Gäste Spielentscheidend zu.

Mit Forechecking und viel Laufbereitschaft machte das Team von Trainer Mirko Schneider dem FCÖ von Beginn an das Leben schwer und zeigte sich in der Offensive recht gefährlich, ohne sich jedoch zunächst eindeutige Einschussmöglichkeiten herauszuspielen. Effektiver zeigte sich dagegen der FCÖ, der in der 21. Minute eher überraschend in Führung ging: Rene Lahr hatte einen Freistoss in den gegnerischen Strafraum geschlagen, Paolo Sangricoli akrobatisch nachgesetzt und Pepe Feta hämmerte das Leder aus spitzem Winkel ins lange Tordreieck. Die Zuschauer, überraschend häufig auch aus Bruchsal vertreten, sahen im weiteren Verlauf eine intensive und schnelle Landesligabegegnung, in der Bruchsal ein gefühltes optisches Übergewicht besaß und in der 38. Minute zum verdienten Ausgleich kam. Nach einer Ecke glich der Gästetreffer dem des FCÖ zuvor, als Arns` Schuss aus ebenso spitzem Winkel im entfernten Tordreieck einschlug. Gemessen an den Spielanteilen musste man als FCÖ-Fan mit dem Remis zur Pause zufrieden sein und man hoffte, dass in Hälfte 2 auf den eigenen Balkon nun mehr Druck entfaltet werden könne. Doch die Laufbereitschaft einiger FCÖ-Cracks entsprach an diesem Tag nicht dem Schnitt der bisher so grandiosen Saison und so lief gerade nach vorne wenig zusammen. Der in Hälfte 1 gut leitende Unparteiische pfiff zudem in Hälfte 2 immer kleinlicher und unterband fast jeden FCÖ-Angriff im Ansatz, als er jede auch noch so leichte Berührung an den groß gewachsenen und kompakten Bruchsaler Abwehrrecken abpfiff. Doch sollten diese Pfiffe weniger Spielentscheidende Bedeutung haben. Beinahe eher schon die umstrittene Entscheidung zugunsten Bruchsals in der 68. Minute: Der einmal mehr sehr überzeugende FCÖ-Torsteher Johannes Hoffmann hatte einen Gästekonter sehenswert „gestochen“, doch sein Nachfassen wertete der Schiedsrichter unverständlich als zuvor Rückpass eines FCÖ-Akteurs. Zum Glück brachte der fällige indirekte Freistoss aus ca. 10 Metern nichts ein. Ein weiteres Zeichen der Bruchsaler Stärke, dass ab Ballbesitz die Post abging, erlebten die Zuschauer dann in der 83. Minute, doch Jo Hoffmann machte die Riesenchance zur Führung mit einer sensationellen Parade, vom linken gen rechten Pfosten hechtend, zunichte. Diese vergebene Großchance der Gäste schien dem FCÖ nochmals Leben einzuhauchen und, wenn auch spät, entfaltete die Heimmannschaft nun den lange erhofften Druck auf das Gästetor. Die Bruchsaler, zudem geschwächt durch den nun verletzungsbedingten Ausfall ihrer Innenverteidiger, schienen jetzt ihrem hohen Tempo Tribut zollen zu müssen und der FCÖ kam zu gleich zwei guten Torchancen: Zunächst hielt Bittner an seinem 31. Geburtstag einen verdeckten Schuss von Lahr (87.) und hatte wie sein ganzes Team großes Glück, als Martin Bruckert, gut bedient vom nach Verletzung erstmals wieder eingewechselten Thomas Schweikert, ganz knapp am linken Torpfosten vorbeizielte (89.). Für Mannschaft und FCÖ-Fans schien nun im Endspurt vielleicht doch noch ein Sieg drin zu sein, doch wurden diese Hoffnungen jäh beendet, als gerade in dieser Phase eher überraschend Schwager mit einem satten Schuss zum 1:2 traf. Ein am Ende gerade zu diesem Zeitpunkt eher unerwarteter Siegtreffer der Gäste, doch muss der Erfolg der Barockstädter gemessen an den Torchancen und dem spielerischen Übergewicht als durchaus verdient bezeichnet werden.

Ein Lob an die FCÖ-Fans für ihre Besonnenheit und Fairness nach Spielende. Die Barockstädter feierten ihren Sieg ausgelassen mit einer „Humba“ und Schlachtrufen in der Kabine; sei es ihnen nach einer für sie eher mittelmäßig verlaufenen Saison gegönnt. Zugleich hoffen wir, dass sich das Team von Mirko Schneider, der in Erinnerung an alte Zeiten in Östringen, in den letzten Minuten nochmals selbst auf dem Platz stand, an den letzten beiden Spieltagen gegen Flehingen und Forst ähnlich stark präsentieren wird.

Der FCÖ selbst liegt nun gegenüber den Konkurrenten Nöttingen, Flehingen und Forst im Hintertreffen, bleibt jedoch weiterhin im Aufstiegsrennen, was an sich im Vergleich mit manchem „betuchten“ Verein schon mehr als sensationell ist. In Anerkennung dieser bislang so Spaß bringenden Saison und ihre kämpferische Leistung spendeten die FCÖ-Fans nach Spielende gegen Bruchsal ihren enttäuschenden Spielern auch aufmunternden Applaus.

E.W.

 

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